Die Reise die mein Leben veränderte •Abgeschlossen•

Kapitel 20

Wir waren fast den halben Tag unterwegs und redeten kaum miteinander, dass einzige was wir taten, war es uns mit dem rudern abzuwechseln. Wahrscheinlich mussten wir alle erstmal in Ruhe nachdenken, als erstes wäre Kili fast gestorben und dann wären wir alle fast noch gestorben, durch einen Drachen, der jetzt zum Glück tot war und abschließend noch die Sache mit meiner Schwester, erst habe ich sie nach vielen Jahren wiedergefunden, nur um sie danach wieder zu verlieren. Was heißt verlieren, sie ist bei einem Mann geblieben, den sie gerade mal zwei Tage kennt.

Wir werden jetzt die anderen hoffentlich wieder sehen, wenn sie nicht durch Smaug im Berg gestorben sind. Irgendwann kamen wir endlich am Ufer an und ab da, war es nur noch ein Fußmarsch von 4 - 5 Stunden. Ich lief neben Fili her und hielt seine Hand in meiner. ,,ich hoffe den anderen ist nichts passiert, sonst wäre das ganze hier fast umsonst gewesen.", meinte ich. ,,Da hoffe ich auch, aber wenn den anderen etwas zugestoßen ist, besonders Thorin, dann werde ich König sein.", nuschelte Fili, man konnte merken, dass er nicht gerne König sein will.
Irgendwann kamen wir am Berg an und betraten ihn, ich musste die ganze Zeit an die Drachenkrankheit denken und hoffte das Thorin sie nicht bekommt oder schlimmer noch, schon hatte.
Wir standen in der großen Halle und sahen uns staunend um, um uns herum war so viel zerstört. Überall lagen Trümmer herum und es gab kein Lebenszeichen von den anderen. ,,Hallo? Bombur?", rief Bofur und es hallte durch den Erebor.
Wir gingen einige Treppen herunter. "Halt! Halt! Ihr müsst sofort hierweg, wir alle müssen sofort hierweg!", rief Bilbo und kam atmelos auf uns zu gerannt. "Bilbo!", riefen wir alle, froh in lebend wieder zu sehen. "Was ist denn los?", fragte Kili ihn. "Thorin.", sagte Bilbo, lauter als beabsichtigt,  "Thorin.", sagte er diesmal leiser.
Ich merkte wie Fili meine Hand los ließ, er ging zum Rand der Plattform auf der wir jetzt standen,  ich ging ihm hinterher. Das was ich sah ließ mich staunen, Gold und Schmuck soviel das man es gar nicht hätte zählen können.

,,Willkommen meine Schwesterssöhne, im Königreich Erebor!", rief Thorin, der plötzlich aus einem Gang heraustrat, seine Stimme hallte durch den ganzen Berg. Ab diesem Zeitpunkt wusste ich, dass es bereits zu spät war, um Thorin vor der Drachenkrankheit zu retten.

Bilbo führte uns in einen Raum, wo der Rest der Zwerge saß. Als sie uns sahen sprangen sie von ihren Bänken auf und fielen uns um den Hals. Ich war noch nie so glücklich, jemanden lebend wieder zu sehen.