Endlos

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Endlos ist die Zeit der Welt.
Die Welt, dessen Sinn wir ohnehin nicht erraten können.

Hoffnungslose Tage Reihen sich nacheinander, immer wieder, ohne Sinn.
Es ist unbeschreiblich.

Wieso machen wir es? Wieso erachten wir unser Leben als lebenswert, wenn es doch sowieso von Trauer und Wut geprägt voranläuft?
Es ist unverständlich, unbegreiflich!

Hoffnungslosifkeit erdrückt die müden, matten Gesichter der Kämpfenden.
Ein müdes Gesicht, gehalten von einem großen Splitter, der uns am leben erhält.
Mich am leben erhält.

Es ist aussichtslos.

Irgendwann wird auch dieser Splitter zerfallen und ich, ich werde fallen. Tief wird es sein und unendlich weit. Dabei falle ich doch jetzt schon. Ich falle unendlich weit. So weit, bis der Boden kommt. Auf den Boden der Tatsachen zurückkehren, einfach gesagt, unmöglich durchzuführen.

Wie soll es geschehen?
Ich bin allein, allein in meiner Welt, die niemand versteht.

Ein Funke dieser Welt bildet und versteht ein Splitter. Ein Splitter meiner Seele.

Doch was ist, wenn der Splitter fällt?
Er wird so weit fallen und alles zerkratzen, was ihm auf den Weg zum Boden begegnet und sich in die Quere wirft. Der Schaden ist größer, als erwartet, als anfangs gedacht.

Was wird passieren, wenn der Hauptsplitter zusammenbricht, zusammenfällt

-weg von den Ereignissen,

weg von dem Hass,

weg von der Verzweiflung,

weg von dem aufkeimenden Tod?


Es ist unbeschreiblich, und das sollen sie erfahren.

Irgendwann ist der Punkt, wo alles stirbt, wo alles in sich zusammenbricht. Man braucht Dinge im Leben, die einen am leben erhalten. Ohne sie ist man verloren, ohne sie stirbt man, ohne es zu merken.
Es ist aussichtslos.

Aussichtslos in einer unendlichen Weite aus Trauer und Einsamkeit,
Kaum vorhandenem Kampfgeist, zerstört durch Leistungsabbruch und Schwäche, verloren durch Träume und kaum vorhandenes Glück.

Hoffnungslose Schwärze.
Ein tiefes schwarz, das uns umgibt. 


Endlos.





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