Kapitel 7 ~ Veeeeery Craaaazy Daaaay!

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Michaels Pov.

Wir hielten vor dem kleinen Hüttchen, in dem Lauren mit ihrem Steifvater wohnte, soweit ich wusste, war ihr Steifvater mal bei der Army in Amerika oder so, genau wusste ich es aber nicht. Ihre Mutter hatte ihn 2 Jahre vor ihrem Tod geheiratet, ihr richtiger Vater war damals einfach abgehauen, hat dementsprechend auch nicht für sein Kind gesorgt und auch keinen Unterhalt gezahlt. Wie ich solche dreckigen Bastarde hasse! Die sollte man ins Gefängnis stecken! 

Er war wohl anfangs immer ganz nett, dann hat er auch weiterhin darauf bestanden, für Lauren zu sorgen, was ich vorbildlich finde. Lauren hat jedoch nicht viel mit ihm zu tun, er soll auch nicht mehr der selbe wie früher sein, er soll sich schon krass verändert haben, wir kannten ihn ja nur ab und zu mal vom sehen oder so, aber genauer gar nicht. 

„So, jetzt muss ich mit dem Vater von ihr quatschen…“, kam es von Ashton, der den Motor ausdrehte. Kurz verstummte er und es war muksmäuschen still im Auto. „Ash?“, piepste Amily leise fragend auf. Er drehte sich zu uns nach hinten und fragte dann: „Kommt einer von euch mit?“ „Hast du etwa angst?!“, fragte Cassie, neben mir mit hochgezogenen Augenbrauen und hörte für einen kurzen Moment auf, ihre Nägel zu feilen. Sie waren hübsch genug, dachte ich und meinte dann schnell zu Ashton: „Klar Kumpel.“ Er grinste mich dankend an und stieg aus. Ich stieg auch aus und hörte noch bevor ich die Tür zu machte, von der hintersten Bank Gejubel von Luke und Amily, die uns anfeuerten. Unsere kleinen, dachte ich mir grinsend und folgte Ashton, der zum Haus ging. 

Er betätigte zwei Mal die Klingel und es dauerte auch nicht lange, da machte uns ein riesiger Mann der aussah wie ein Wrestler die Tür auf. Ich meine, wir Jungs waren alle schon 1.80 groß und er war fast zwei Köpfe größer als wir und irgendwie hatte ich ihn auch kleiner in Erinnerung. „Hallo.“, sagte er freundlich, mit seiner Stimme, die zu seinem äußeren genau passte, weil er brummte wie ein Bär. Und man hörte den amerikanischen Akzent. 

„Ehm… Hallo.“, kam es etwas unsicher von Ashton. Der Mann lachte kurz und meinte dann: „Du musst Ashton Irwin sein.“ Ashton nickte schwach und schluckte. Er hatte Laurens Stiefvater vorher noch nie gesehen. „Sind das meine Freunde?“, hörte ich leise Laurens Stimme von oben kommen und dann wie sie die Treppe herunter gelaufen kam. Sie schob sich an ihm vorbei und hatte ihre Tasche über ihrer Schulter. „Da ist Ashton, rede mit ihm Robert.“, kam es von Lauren, die sich neben mich stellte. „Also gut. Junger Mann, ist es dort sicher wo ihr hinfahrt?“, fing er an ihn zu fragen. Ashton nickte und sagte schnell: „Ja Sir.“ „Ich hoffe Lauren holt sich keine Krankheiten und auf sie wird aufgepasst.“ „Ja Sir! Sicherlich!“, Ashton wurde schon ganz steif. „Sie schläft mit keinem Jungen in einem Zelt, geschweige denn wird sie von einem angefast!“, das klang etwas abwertend und sein Blick schweifte kurz zu mir rüber. Ich schreckte ein Stück zurück und meinte dann ganz nett: „Keine Angst, ich werde Lauren nicht anfassen!“ Er schaute mich kurz fragend an und fing dann an zu lachen. Unter seinem Lachen brachte er dann hervor: „Das… hab ich auch nicht Gedacht. Du spielst ja allem Anschein nach für das andere Team. Ansonsten könnte ich mir die Farbe und den Schnitt deiner Haare nicht erklären.“ „Robert!“, zischte Lauren neben mir auf. „Ist schon okay… das ist bei älteren Leuten eben so!“, nuschelte ich und Ashton wurde lauter, als zuvor: „Hören sie mal zu! Mike ist nicht Schwul und nur weil er bunte Haare und eine ausgefallene Frisur hat, müssen sie ihn nicht gleich als Schwul darstellen! Das ist ja total voreingenommen und ein Vorurteil nur vom äußeren zu meinen, dass er Homosexuell wäre!“ „Ash!“, zischte ich ihn leise warnend zu. Robert stemmte sich etwas auf, verschränkte die Arme vor der Brust und meinte dann ernst: „Lauren…“ Sie schreckte auf und schaute zu ihm rüber. „Du bleibst hier.“ „WAS?!“, fragte sie laut und erschrocken, da es eigentlich schon so gut wie geklärt war. „Aber… das können sie doch nicht machen…“, stieß es aus mir heraus. „Wie bitte? Ich kann das nicht machen? Lauren ist noch keine 18 und so lange habe ich das Sagen wo und mit wem sie weg darf!“, kam es in einem echt mies gelaunten Ton von ihm, wobei er nach Laurens Tasche griff, Lauren mit der anderen Hand am Arm packte, wobei sie einen kleinen Schmerzensschrei von sich gab, sie dann ins Haus zog und die Tür vor unserer Nase zu schlug! Kurz hörte wir noch wie die beiden sich im Haus anbrüllten was dann nach dem Lauren sie Treppe hochgetrampelt war, verstummte. Ich drehte mich zu Ashton, der die Tür anstarrte, als wolle er sie gleich auftreten und auf Robert los gehen. Er mochte sowas nicht, dieses wenn Männer, Väter oder wie in diesem Fall Stiefväter Handgreiflich wurden. 

Don't Tell Me, Cause It Hurts ♥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt