Es tut mir Leid für die Verspätung, aber ab jetzt kommen die Kapitel immer Donnerstags. Ich hoffe auf positive Rückmeldung!
Hier habt ihr wie immer noch das Lied: http://www.youtube.com/watch?v=YmNOrr68m74
Außerdem hörte ich nebenher noch das: http://www.iloveradio.de
Also hier ist das Kapitel, viel Spaß!Das Jaulen wurde leiser, aber ich konnte noch das Echo hören. Immer leiser... bis es langsam komplett verschwand. Erst als es schon lange verklungen war, konnte ich mich wieder bewegen. Das schmerzzerfressene Heulen hatte mich erstarren lassen. Schleppend rannte ich los, immer schneller, immer in die Richtung, woher das Heulen kam. Dann schon wieder, Laut, hell und deutlich. Es ging mir durch Mark und Knochen. Er war irgendwo, womöglich verletzt! Ich rannte weiter, dem Echo hinterher. Ich spürte wie die Luft immer drückender wurde. Ich keuchte schon richtig und das war das erste Mal in meinem leben, das ich nach Luft schnappen musste. Noch immer sah ich unser Haus, es war, als wäre ich keinen Meter voran gekommen. Ich holte tief Luft und rannte weiter. Als ich mich plötzlich umdrehte, konnte ich das Haus nicht mehr sehen, kein Licht leuchtete hinter mir, ich war komplett im Dunkeln. Ich drehte mich nach rechts, nach links, aber sah nichts bekanntes. Langsam nützen mir auch meine Halbvampir-Sinne nichts mehr und ich konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Ich tastete nach meinem Handy. Ich kramte es aus meiner Hosentasche. "Akkustand niedrig, kein Netz. Super!" Mit meinen zittrigen Händen versuchte ich dennoch meinen Vater anzurufen. Biep, Biep, Biep. Plötzlich hörte ich von hinten Schritte. Abrupt drehte ich mich um und dabei gleitete mir mein Handy aus der Hand. Zu allem Pech knallte es auf einen großen Stein und zersprang. "Mist!", fluchte ich und wollte die Überreste aufsammeln. Normalerweise wäre das kein Problem, ich hätte sofort ein neues bekommen. Aber hier, mitten im Wald, war keine Alice, keine Bella, kein Edward, niemand. Ich stopfte die Überreste zurück in die Tasche, ohne sie genauer zu betrachten. kaputt war es so oder so, ich brauchte mir keine Hoffnungen zu machen. Das trug aber auch nicht zu meinem allgemeinen Zustand zu, denn langsam hörte ich Schritte auf mich zukommen. Mit jedem Schritt den ich näher kommen hörte, ging ich einen Schritt zurück. Dann drehte ich mich um und rannte los. Doch ich hatte wohl keine Chance. Schon packten mich zwei große Hände und ich erschrak fürchterlich.
Dann vernahm ich den Duft. Den Duft von Jake! "Jake! Jake dir geht's gut!", seufzte ich und umarmte ihn. Er umarmte mich auch und auf der Stelle fühlte ich mich geborgen und sicher, aber das dauerte nicht lange an. Ich strich ihm gerade über den Rücken als ich fühlte, wie warmes Blut an meiner Hand klebte. "Wir müssen hier weg", raunte Jake mir zu. "Was ist hier los? Warum blutest du?", fragte ich ihn ängstlich und strich einmal quer über seinen Rücken. Er zuckte zusammen und ich spürte zahlreiche blutende, frische Wunden. Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und zog mich mit. Er rannte los und ich kam ihm kaum hinterher. "Jake... Warte...", keuchte ich. "Du hast Recht, es hat keinen Sinn", murmelte er und verwandelte sich plötzlich. Wieder erschrak mich, aber ich verstand die Geste. Auf vier Pfoten waren wir schneller. Ich stieg auf und er raste sofort los. Leider spürte ich durch meine dünne Jogginghose die Wunden und ich vermutete, dass ich fast direkt auf einer saß. Ich rutsche ein wenig umher, aber egal wie ich saß, ich saß immer auf einer. Jake knurrte kurz, was wohl bedeutete, dass ich ruhig sitzen soll. Er rannte stumm weiter, aber ich hatte auf einmal das Gefühl, dass wir beobachtet wurden und meine Vermutung wurde wahr.
Plötzlich stieß etwas großes rechts von uns gegen uns und Jake flog nach links. Ich fiel von ihm hinunter und stieß gegen einen Baum. Da baute sich etwas großes, nachtschwarzes vor mir auf. ich sah nur die Umrisse und die leuchtend gelben Augen. Es musste ein Wolf sein, aber so groß? Ich bekam es mit der Angst zu tun und kriechte nach hinten, und da kam Jake von links angerannt und biss dem Angreifer in den Nacken. Der Unbekannte war jedoch mindestens 10 Zentimeter größer als Jake und sogar noch breiter! Sie kämpften und ich lag tatenlos daneben, ich war starr vor Schreck. Was war das für eine Bestie?! Jake versuchte dem anderen Wolf in die kehle zu beißen, aber leider war der andere schneller und packte Jake im Nacken. Ich sog scharf die Luft ein, wollte mich bewegen, aber meine Muskeln waren erschlafft. Er schüttelte Jake wild hin und her und ich hört zahlreiche "Knacks". Ob es vom Schütteln des Kopfes, oder vom starken Kiefer des schwarzen Wolfes kam, wusste ich nicht und ich wollte es auch nicht wissen! Ich wollte ihm helfen und langsam kam ich auf die Beine, da erkannte ich das Blut an Jakes Hals, wie es hinunter lief und immer mehr wurde. Durch das Schütteln wurde es auch auf mich gespritzt und ich schluckte. Es waren wenige Tropfen, aber das war das, was meine Kraft zurück kommen lies. Ich rannte auf die zwei zu und ohne weiteres nachdenken grub ich meine Zähne in den Hals des Schwarzen. Leider konnte ich mich nicht lange halten, den das Blut stank wie die Hölle, war eiskalt und nicht rot, sondern genau so gelb wie seine Augen. Das Monster lies Jake los und er knallte gegen einen Baum. Er drehte sich zu mir um und ich sah die Wut und den Zorn in den gelben Augen. "Verschwinde! Geh weg! Geh zurück due Biest!", schrie ich es an, aber es lies sich nicht beirren. "Du Scheusal! Hau ab! Verzieh dich", brüllte ich ihm ins Gesicht. Er machte sein maul auf und oben und unten konnte ich ZWEI Reihen spitze Zähne erkennen. Ich erschrak wieder und stolperte nach hinten. Er kam einen Schritt näher. Ich schluckte, dann nahm ich allen Mut zusammen und baute mich vor ihm auf. Er hatte ein schultermaß von locker 2,10m. Ich dagegen war mit meinen 1,68 doch eher klein dagegen. "Du blödes Vieh, geh dich wo anders austoben und lass uns in Frieden", schrie ich ihn lauthals an und lies kurz meine Zähne aufblitzen. Dann geschah etwas total unerwartetes. Etwas rammte gegen den Wolf und biss ihm in den Hals. Nach einigen Augenblicken lag das schwarze Tier schlaff auf dem Boden und jemand war darüber gebeugt. "Wer... Was...", stammelte ich und der Retter drehte sich zu mir um. Ich konnte gerade erkennen, wie sich die Bernsteinaugen zurückbildeten und die Zähne kleiner wurden. "Du bist wohl weit weg von zuhause", meinte er und sah mich an. "Du hast Glück gehabt, dass ich gerade in der Nähe war", sagte er weiter als ich nichts dazu sagte. "Was... Was bist du?", fragte ich ihn ängstlich. "Oh, Entschuldigung. Ich bin Elijah, ein Hybrid."
Ich atmete tief ein, bis ich mich wieder fing. "Jacob...", hauchte ich. Mein Gegenüber sah mich verständnislos an und ich ging erst ein, dann zwei, dann drei Schritte nach links. Da schnappte ich nochmal nach Luft und ging weiter zu Jake. Als ich ihn sah, erschrak ich wieder. Er blutete aus zahlreichen Wunden, seine Lefzen waren aufgerissen, an seinem Hals standen zahlreiche Knochen oder Knochensplitter hervor, manche hatten sogar die Haut durchtrennt und standen blutdurchtränkt aus ihm heraus. Doch die herausstehenden waren "nur" Knochensplitter. Ich kniete mich vor ihn hin, fühlte seinen Puls. Sein Herz schlug und mir fiel ein Stein vom Herzen! "Ein ...?",fragte Elijah mich. "Doch nicht ein Werwolf?" Ich schüttelte den Kopf. "Ein... Ein Gestaltwandler...", meinte ich fast flüsternd. "Gestaltwandler? Was soll das sein? Woher kommen sie?", fragte er weiter. "Ich muss ihn nach Hause bringen", murmelte ich. "Ich werde dir helfen. Du musst wissen. Ich bin sehr neugierig.", meinte er hilfsbereit und half mir Jake nach Hause zu tragen, wobei er die Führung aus dem Wald heraus übernahm. Als ich mich endlich wieder auskannte, ging ich nach vorne und leitete ihn. Elijah folgte mir dann stumm, sah sich immer wieder um und betrachtete Jake und mich. Je näher wir zum haus kamen, umso ungeduldiger und schneller wurde ich. Doch Eiljah hatte keine Probleme mir zu folgen. Er war also auch ein Hybrid wie ich. Irgendwo freute es mich, nicht ganz alleine zu sein, abgesehen von Nahuel. "Nicht ganz", sagte er. "Was?", fragte ich nach hinten, denn ich führte ja. "Ich bin nicht ganz so wie du.", erklärte er mir, eher weniger hilfreich. Hatte ich laut gedacht? "Nein, ich kann deine Gedanken lesen", antwortete er auf meine Gedanken. "Oh... Ach so..." Wie mein Vater... Also war er nicht so verschieden. Er war ja auch Halbvampir. Aber was war dann die andere Hälfte? Langsam drehte ich mich zu ihm um und blickte in ein versteinertes Gesicht mit bernsteinfarbenen Augen.
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Moonlight - Biss zur Mitternacht
Fanfiction5 Jahre nach ihrer Geburt, stellt sich Renesmee den ganz normalen Teenager-Problemen. Doch was ist diese Sache mit ihrem besten Freund Jacob? Was verheimlicht er ihr und was hat sie damit zu tun? Auch die Volturi lassen nicht locker. Die Cullens si...