Wahre Liebe? [Jacob] [Renesmee]

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Das ist die erste Geschichte aus der Sicht von Jacob und von Renesmee. Ich wollte das Geheimnis, was Renesmee klar wurde, noch ein wenig offen lassen ;)
Der erste Teil ist aus Jakes Sicht, als er aufwacht.
Der zweite Teil ist aus Nessies Sicht, als sie bemerkt, wen sie wirklich liebt. Elijah oder Jacob?
Dieses Mal gibt es kein Lied, sondern wieder www.iloveradio.de
Also hier ist das Kapitel, viel Spaß beim Lesen wünscht SchattenWolf!

JACOB

Piep, Piep, Piep,... Langsam wachte ich auf und hörte immer dieses nervende Piep-Geräusch. Ich hob meinen Kopf, um nachzusehen was das war, als mir der Schmerz durch den ganzen Körper fuhr. Ich stöhnte kurz auf und lies meinen Kopf langsam sinken. Das nächste was ich bemerkte, war ein kurzer Windhauch und schon stand der Doc neben mir. "Jacob, alles in Ordnung?", fragte er und kontrollierte die Schläuche. Wo war ich überhaupt? Ich sah mich um. Weiß, weiß und nochmal weiß. Alles war weiß und dann fiel es mir ein. Ich musste in Carlisle's Arbeitszimmer sein! Aber wieso? "Was...ist...passiert...?", fragte ich ihn schwach und erschrak über meine dünne Stimme. "Du wurdest letzte Nacht von einem Werwolf angegriffen.", erklärte er mir. Und dann fiel mir ALLES wieder ein. Nessie hatte mich gesucht und dann wurden wir angegriffen... Nessie! Mit einem Ruck erhob ich mich, und genau so schnell wie ich mich erhob, lies auch der Schmerz meinen Körper erzittern und es knackste einmal laut. "Du musst langsam sein! Deine Halswirbel sind beschädigt!", schrie Carlisle fast, als ich wieder zurück sank. "Meine...Halswirbel? Was...bedeutet...das?", fragte ich vorsichtig, da ich mich jetzt nicht mehr so stark bewegen wollte. "Das bedeutet, dass du ruhig bleiben musst, sonst..." "...sonst bin ich gelähmt", schloss ich seine Erklärung und seufzte laut. "Na ja, das muss ja nicht sein. Es sind nur die oberen vier, wobei ich mir um den obersten Wirbel am Meisten Sorgen mache." Ich nickte und tat so als ob ich alles verstand. Was hatte meine oberen Wirbel denn beschädigt? Ich versuchte mich zu erinnern. Ich wollte Nessie vor dem Vieh, welches mich zuvor schon angegriffen hatte, schützen. Ich wollte ihm die Kehle rausreißen, da hat er mich am Genick gepackt. Und dann... Ich dachte nach. Dann hatte er mich hin und her gewirbelt. Zumindest meinen Kopf und dann...alles schwarz. "Deine Wirbelsäule ist anders, als die eines Menschen, da die halb Tier bist. Also kann ich keine genaue Diagnose stellen. Aber solange dein Rückenmark nicht beschädigt ist, passiert dir nichts.", meinte der Doc. Darauf nickte ich nur. Aber nach einer kurzen Pause fragte ich: "Wie lange liege ich hier schon?" Carlisle war einen kurzen Blick auf die Uhr. "Seit gestern Nacht um etwa 23 Uhr, jetzt ist es 18 Uhr und 23 Minuten, also etwas mehr als 19 Stunden. Renesmee war vor einer Stunde hier, aber da warst du noch im Koma." Nessie war hier? "Wie geht's Nessie? Ist sie verletzt?" Der Doc setzte ein Lächeln auf, wie es jeder Arzt konnte. "Nein, ihr geht es gut. Ein paar Schrammen vielleicht. Elijah hat sie gerade noch gerettet.", erläuterte der Doc. Elijah? Wer zum Teufel war der denn? Carlisle schien meine Frage zu wissen, ohne dass ich sie aussprechen musste. "Elijah wohnt in dem Wald. Er ist Halbvampir und Halbwerwolf. Er konnte den Werwolf ausschalten und euch zwei nach Hause bringen. Er ist gerade mit Renesmee unterwegs." Ich wurde misstrauisch. Eine Mischung aus Todfeinden, der sich gerade womöglich an meine Renesmee ranmachte? Mir entfuhr ein Knurren und Carlisle lies seinen Blick über mich schweifen. "Ich weiß, dir scheint der Gedanke nicht zu gefallen, aber ich muss dir leider sagen", er machte eine kurze Pause und sah mir in die Augen. "sie sind in Nessies Zimmer gegangen." Meine Renesmee mit diesem Elijah in ihrem Zimmer? In mir kochte die Wut auf den Fremden. Sie war mit diesem Fremden alleine auf ihr Zimmer gegangen und was taten sie da jetzt...? "Carlisle, bitte...das kann nicht sein...das...ist doch unmöglich! Ich bin auf sie geprägt! Das... wenn sie... was passiert wenn..." Ich schloss die Augen und schluckte. "Jacob, hör mal. Ich tue das ungerne aber, ich kann nachschauen. Ich tue es wirklich ungerne, aber du tust mir Leid." Na toll, ich tat dem alten Blutsauger Leid. Aber kaum eine Sekunde später war er aus dem Zimmer verschwunden. Was würde ich tun, wenn dieser Elijah und Nessie... Der Fremde hätte es in einem Tag geschafft, ihr Herz zu erobern, wo ich über 5 Jahre bräuchte. Ich fühlte mich kraft- und ziellos. Vielleicht hielt Nessie ja doch zu mir. Ich konnte es nur hoffen. Wenn nicht, dann... Ich konnte den Gedanken nicht zu Ende führen, da kam Carlisle wieder ins Zimmer. Sein Blick sprach Bände. Er sah mich traurig und hilflos an und ich wusste was das bedeutete. Mein Körper erschlaffte und ich hatte Mühe nicht zu schreien. Mein Herz raste und es fühlte sich an, als würde es zerspringen. Renesmee wollte mich nicht, sie wollte einen Fremden und nicht mich. Ich dachte durch die Prägung würden wir zusammen kommen, aber anscheinend versagte die Prägung. Nessie liebte mich nicht.
Der Schmerz fraß sich durch meinen Körper. Von meinem Herz, über meine ganze Brust, in meine Beine und über meinen Hals in meinen Kopf. "Sie will dich nicht, sie mag dich nicht, sie wollte dich nie, sie wird dich nie wollen", hallte es in meinem Kopf und ich konnte es einfach nicht aushalten. Aus Schmerz passierten mir etwas, was ich schon lange nicht mehr tat: Ich verwandelte mich unkontrolliert. Ich hörte nur das reißende Geräusch, als der Krankenhausfetzen, welchen ich anhatte, zerriss, dann das knackende Geräusch, als sich meine Knochen verformten und dann spürte ich nur noch Schmerz. Ich konnte kaum was erkennen, sprang aus dem Fenster und rannte blindlings in den Wald. Ich wusste nicht ob ich verfolgt wurde, es interessierte mich nicht. Bei jedem Schritt, knackten meine verletzten Halswirbel und bei jedem Knacken, jagte mir ein erneuter Schmerz durch den Körper. Die genähten, aber noch nicht verheilten Wunden, platzten auf und ich roch mein Blut. Das war nur der körperliche Schmerz. Der seelische verfolgte mich nicht mit jedem Schritt, denn er war immer da. Nicht mehr so schlimm wie als Mensch, aber er war beständig da. Nach kurzer Zeit atmete ich heftig und dann geschah etwas, von dem ich nicht wusste, dass es einem Gestaltwandler passieren konnte. Ein lautes Knacken, ein scharfer Zug im Nacken und meine Beine gaben unter mir nach. Ich krachte mitten im Rennen zusammen und das ganze Gefühl abseits meines Halses war weg. Ganz plötzlich konnte ich ab meinem Hals nichts mehr spüren.

Moonlight - Biss zur MitternachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt