-ZWEIUNDZWANZIG-

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Harry POV

Wochen sind vergangen. Um genau zu sein drei Wochen und vier Tage. Mittlerweile liegt kalter Schnee von 20 cm in den Straßen herum und die Stadt ist in Weihnachtlicher Stimmung. Überall findet man Sterne, Weihnachtsmänner oder den Geruch von Zimt. Weihnachten naht, genau wie der Geburtstag von Louis. Ein passendes Geschenk habe ich immer noch nicht, was mich langsam sehr verzweifeln lässt. Ich zähle jede Minute mit, bei der ich bei ihm bin. Warum ich das mache? Ich denke ich liebe diesen Jungen so sehr. Ich will mich an jede Sekunde erinnern können, wenn etwas passieren sollte. Das habe ich mir als Versprechen gegeben. Vieles ist passiert in der kurzen Zeit. Zum Beispiel habe ich seine Eltern kennengelernt. Diesmal richtig und ich muss sagen sie sind wirklich nette Leute. Ich schließe meine Augen und lehne mich im Sessel zurück und lasse noch mal alles durch meinen Kopf gehen.

"Das ist Harry, mein Freund!" stellt Louis mich glücklich seiner Mum und seinem Dad vor, die mich freundlich begrüßen.

Während dem Essen, haben sie mir viele Fragen bezüglich Arbeit und Familie gestellt.

"Tschuldige... sie sind so peinlich" flüstert er mir leise ins Ohr und versteckt sein leicht rotes Gesicht. Amüsiert über dem Geschehen lache ich und beantworte alle Fragen wahrheitsgemäß. Der Abend lief ganz entspannt ab und ich denke seine Eltern mögen mich.

Ich schlürfe meinen heißen schwarzen Tee. Bei dem Gedanken muss ich lächeln, dennoch habe ich höllische Kopfschmerzen. Die ganze Arbeit in der letzten Zeit, macht mich so müde. In 15 Minuten muss ich den Kleinen von der Schule abholen, danach gehen wir Geschenke einkaufen. Um ehrlich zu sein, ich würde lieber mit auf dem Sofa kuscheln, aber kein Weg führt jetzt vorbei. Schnell trinke ich die heiße Flüssigkeit aus und stehe auf. Ich ziehe meinen dicken Mantel und dazu braune Boots an und schnappe mir schnell meinen Autoschlüssel und gehe raus. Ein eiskalter Windzug streift mein Gesicht, weswegen ich mir noch einen Schal schnappe und umbinde. Ich habe das Gefühl, dass der Schnee immer mehr wird. Schnell jogge ich zu meinem Auto und setzte mich rein. Sogar hier drin ist es kalt wie sonst was! Vielleicht waren Ledersitze doch nicht so eine gute Idee. Ich schnalle mich an und starte den Motor. Mit dem Scheibenwischer, wische ich den Schnee, der meine Sicht versperrt schnell vom Auto und fahre langsam los. Ich hoffe inständig, dass ich nirgends stecken bleibe. Auf der wenig befahrenen Straße, schaffe ich es locker pünktlich zu kommen. Gesagt, getan. Ich parke das Auto wie immer an der selben Stelle und kann schon Louis von weitem erkennen. Mit gesenktem Blick und zügigen Schritten läuft er vom Gebäude raus, auf das große Tor zu. Schnell öffnet er das Tor und schaut sich um. Geschockt sehe ich rote verweinte Augen und steige schnell aus.

"Louis!" rufe ich und laufe auf ihn zu. Fast sofort läuft er zu mir. "Was ist passiert?" frage ich besorgt, während ich meine Arme um ihm schlinge. Doch er schüttelt nur den Kopf und wischt sich die Tränen weg.

"Es ist nix, komm lass uns einen schönen Tag machen!" erwidert er und setzt sich ins Auto. Etwas verwirrt blicke ich ihn an, doch verstehe sofort, dass er nicht reden will. Vermutlich will er nicht, dass ich wieder auf jemanden los gehe. Aber hey! Die Idioten hatten es verdient! Ich setzte mich ebenfalls rein. Eine unangenehme Stille breitet sich zwischen uns aus. Ab und zu schaue ich zu ihm, aber er starrt nur verträumt aus dem Fenster. Ich lege meine Hand leicht an seinen Oberschenkel. Sofort lächelt er leicht und legt ebenfalls seine Hand auf meine und drückt sie leicht. Was auch immer ihn bedrückt, scheint ihm sehr nah zugehen. Trotzdem frage ich nicht nach. Ich weiß wie so was ist. Ich meine stellt euch vor, ihr seit kurz vorm weinen und jemand fragt was los ist. Da verliert man sofort die Kontrolle und weint ununterbrochen. Jeder kennt dieses Gefühl. In der Stadt angekommen parke ich am Rand und steige aus. Schon wieder trifft mich ein kalter Wind im Gesicht und es ist sogar noch schlimmer als vorher. Nachdem Louis auch ausgestiegen ist, sperre ich meinen Wagen ab und laufe Hand in Hand mit ihm durch die Straßen. Ab und zu gehen wir in einen der Läden rein um nach dem passenden Geschenken zu suchen. 

Mit unzähligen Tüten in der Hand, von mir und Louis, ja ich trage seine Tüten während er vor mir auf und ab hüpft und eine heiße Schokolade trinkt. Wir haben Geschenke für unsere Familie und Freunde gekauft und jeder von uns hat gar nicht so viel ausgegeben. Ich ein wenig mehr, da ich meiner Mum und meiner Schwester ein Wellness Wochenende gekauft hab. Der Wind wurde von Zeit zur Zeit immer stärker und wir beeilen uns um endlich nach Hause zu fahren, da es extrem kalt ist. Den Weg zum Auto finden wir schnell und verstauen alles im Kofferraum. Wir setzen und rein und fahren los. Durch den kleinen Schneesturm sieht man kaum die Straße und ich hoffe innständig keinen Unfall zu bauen. Die Stimme des Radiomoderators lässt uns beide leicht aufschrecken.

"Achtung! Achtung! Autofahrer eine wichtige Eilmeldung ist gerade eingetroffen! Wir müssen die Straßen sperren, da ein plötzlicher Schneesturm aufbricht. An alle die gerade unterwegs sind: Behalten sie ruhe und versuchen sie schnellstmöglich nach Hause zu kommen oder den Wagen zum stillstand zu bringen!.."

"Scheiße" murmle ich und versuche irgendwie so schnell wie es nur geht nach Hause zu fahren. Plötzlich bleibt das Auto stehen.

"Harry das Auto steckt fest!" ruft Louis, nachdem er aus dem Fenster geschaut hat. Okay, das ist ein Problem. Ein gewaltiges Problem!

"Fuck ey!" schimpfe ich. Wie sollen wir bitte nach Hause kommen? Wir stecken fest und mittlerweile sieht man draußen nichts mehr, außer viel zu viele Schneeflocken die umherwirbeln. Schnell suche ich mein Handy um den Notruf zu wählen oder so, weil hier können wir nicht bleiben.

"Shit! Babe hast du hier Empfang?" frage ich panisch nach doch der Angesprochene schüttelt ängstlich den Kopf. "Es sieht so aus als müssten wir hierbleiben" murmle ich vor mich hin. Entgeistert starrt mich Louis an.

"Oh Gott, wir könnten hier erfrieren! Es ist jetzt schon so kalt und oh Gott!"

"Sssshh beruhig dich Lou! Tief ein und aus atmen. Okay ich denke wir müssen die Nacht hier verbringen. Deine Eltern wissen, dass du bei mir übernachtest, richtig?" rede ich ruhig auf ihn ein.

 Langsam nickt er, nicht sonderlich begeistert von der Idee. Ich stelle den Motor ab, lasse aber das Radio an und klettere nach hinten an den Rücksitz, um 1. vom Kofferraum eine Decke zu holen und 2. um die Sitze nach hinten zu tun. Schnell habe ich das gemacht und nehme meinen Schal, als eine Art Kissen und breite die Decke aus. Ich weise Louis daraufhin auch nach hinten zu kommen, nachdem er seine Schuhe ausgezogen hat, klettert er ebenfalls zu mir. Nach einer kurzen Zeit kommt eine leise Musik aus dem Radio und ich ziehe meinen Freund näher an mich um ihn zu küssen. Natürlich bin ich nicht selber davon überzeugt im Auto zu schlafen, während draußen ein Sturm tobt, aber es ist besser als nix. Er erwidert den zaghaften Kuss und setzt sich auf meinen Schoß. Irgendwie wird der Kuss immer hitziger und wilder, immer schlampiger und unkontrollierbar. Langsam fährt seine kleine kühle Hand unter meinen dicken Strickpullover. Kurz löse ich mich um meine Jacke und dann seine auszuziehen. Wieder stoßen unsere Lippen miteinander und unsere Zungen führen einen Tanz. Gierig ziehe ich ihm sein graues Sweatshirt aus und knöpfe dann seine Hose auf. Dasselbe macht er auch bei mir, nur das er gleich mich aus der viel zu engen Jeans schält. Die Luft im Auto wird immer stickiger und wärmer. Ich hebe den Jüngeren leicht an und lege ihn auf die Decke, um dann gleich über ihm seine Hose auszuziehen und kleine Küsse im Gesicht zu verteilen. Langsam arbeite ich mich von seinem Gesicht zu seinem Hals, Brust, Bauch, vor allem seinen Hüften und letztendlich kurz vor seiner Boxershorts. Mit einem fragenden Blick schaue ich nach oben und er nickt daraufhin. Quälend langsam ziehe ich ihm das letzte Stück Stoff, welches uns trennt, aus und werfe es zu den anderen Klamotten. Ich fange an die Innenseite seiner Oberschenkel mit Küssen zu bedecken. Je höher ich wandere, desto angespannter wird er.

"Entspann dich Babe, du hast so was noch nie gemacht, stimmts? Frage ich vorsichtig noch mal nach und er schüttelt leicht den Kopf und wird rot. Ich schmunzle leicht. "Wenn dir etwas nicht gefällt, sagst du es sofort, okay?"

Ich beuge mich wieder runter um seine Spitze zu küssen. Ein kleiner leiser Laut entweicht seinem Mund. Ich nehme seine Hand in meine und nehme dann seine volle Länge in den Mund und sauge daran. Lautes Gestöhne entflieht seiner Kehle und panisch versucht er sie zu unterdrücken. Beruhigend streiche ich seinen Oberschenkel auf und ab und sauge weiter. Mittlerweile bewege ich auch meinen Kopf auf und ab. Da er noch Jungfrau ist, wird er gleich kommen. Was sich schnell bestätigt, da er ohne Vorwarnung in meinen Mund gekommen ist. Leicht erschrocken huste ich auf.

"S-sorry" stammelt er, doch ich fange wieder an ihn zu küssen.




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