Part 7

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Sara's Sicht

Ich hörte noch, wie Ed die Tür hinter sich schloss. Jetzt war ich wieder alleine. Da konnte auch der Ring nichts daran ändern. Nach einer Weile wurden meine Augenlider so schwer, dass ich sie nicht mehr offen halten konnte.

Ein schriller Ton. Ich wachte auf. Irgendjemand klingelte bei mir an der Tür. Schlaftrunken steuerte ich die Tür an. „Guten Morgen, Nachbarin!" strahlte Michael (Nachtbar und Eds bester Freund, um genau zu sein, sein einziger...). „Morgen!" grummelte ich und ließ ihn in die Wohnung. „Willst du auch Kaffee? Oder Tee?" fragte ich ihn auf dem Weg in die Küche. „Tee wäre nett!".

Ich setzte den Wasserkocher an und 2 Minuten später brühte ich frischen schwarz Tee auf (Eds Lieblingstee). Mit einem freundlichen DANKE nahm Michael die Tasse entgegen. „Was kann ich für dich tun?" fragte ich ihn, als ich an der Tasse nippte.

„Könntest du morgen Abend auf Kristy aufpassen? Ich habe endlich wieder ein Date!"!

Super! Jetzt konnte ich Babysitter spielen! Kristy ist 7 Jahre alt. Sie ist ein bezauberndes Mädchen. Michael, ihr Vater kümmert sich ganz alleine um sie, da ihre Mutter vor 5 Jahren bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist.

„Für dich doch gern! Dann kann ich schon mal üben, wenn ich und Ed mal Kinder bekommen. Er hat mir gestern ein Antrag gemacht!" ich zeigte stolz meinen Ring.

„Wow! Der ist wunderschön, aber nur fast so schön wie du!". Ich machte ein empörtes Gesicht, natürlich nur gespielt. „Du weißt ganz genau, das Ed deine Komplimente nicht so toll findet, wie ich. Ich will nicht, dass ihr euch streitet. Dann habe ich ihn den ganzen Tag am Hals!" lachte ich mit ihm. „Nein, nein. Mir wäre es lieber, wenn er ein bisschen mehr da wäre. Gestern Morgen kam er und heute Nacht ist er wieder gegangen...!" erzählte ich und nippte erneut an meinem Tee.

„Wie kann er eine Frau wie dich alleine lassen?" fragte er und trank einen Schluck. „Michael, hör auf damit. Ich bin jetzt verlobt, da solltest du aufhören mich die ganze Zeit an zu flirten!" maulte ich ihn gespielt an.

Ich mochte Michael sehr, vielleicht etwas zu sehr, aber er war der einzige, mit dem ich reden konnte, wenn Ed nicht da war. Bei allen anderen Männern wurde er immer furchtbar eifersüchtig.

Am nächsten Abend brachte er dann seine Tochter zu mir. „Wow! So rausgeputzt habe ich dich ja noch nie gesehen!" kommentierte ich Michaels aussehen. Er bedankte sich und ich erklärte ihm, dass die kleine heute gern bei mir schlafen kann, da er wahrscheinlich erst später nach Hause kämme und sie dann nicht wecken müsse.

Ich setzte mich zu der kleinen aufs Sofa. „Sollen wir einen Filmabend machen? Einen richtigen Mädels Abend?" fragte ich die kleine und sah sofort des glückliche Funkeln in ihren Augen. „Also...ich hätte „Das letzte Einhorn" da! Ist mein Lieblingsfilm!" schlug ich vor und Kristy lächelte zufrieden.

Ich schaltete den Film an, holte Chips, Popcorn und Schokolade und setzte mich wieder zu ihr hin. „Sag aber nicht dem Papa, das du so viel Süßes von mir bekommen hast, okay?" sie lächelte zuckersüß und meinte dann: „Das bleibt unser Geheimnis!". Die Kleine ist einfach nur süß. Beim Sprechen sah man immer ihre Zahnlücke.

Gerade kam im Film die Scene, in der das Einhorn dem rotem Stier gegenüber stand. Kristy kuschelte sich ängstlich an meinen Arm. „Hey, du brauchst keine Angst haben. Weißt du, das Einhorn ist ganz stark und hat auch keine Angst. Sie wird am Ende alle ihre Freund Befreien!" beruhigte ich sie.

Kurz vor Ende schlief sie ein. Es heißt ja, Kinder sind am friedlichsten, wenn sie schlafen. Und dass stimmt auch. Wenige Minuten später schloss ich auch die Augen und viel in tiefen Schlaf.

Ich hörte wieder das schrille Klingeln der Haustür. Kristy wachte auch auf. Ich lief zur Tür und öffnete sie (Was macht man sonst mit einer Tür?). „Morgen!" begrüßte mich Michael. „Hey, was ist los? Ist es nicht gut gelaufen?" fragte ich ihn, als ich ihn reingebeten hatte.

„Am Anfang schon. Bis ich dann erzählt habe, das ich Witwer bin und eine Tochter habe. Kann ich was dafür, das Kristys Mutter mit 17 schwanger wurde? Die Kleine ist das beste was mir je, außer ihrer Mutter, passiert ist. Warum kann das niemand verstehen?" „Ich verstehe dich doch. Die Frau war einfach nur zu dumm zu sehen, was du für ein toller Mann bist!" fing ich an ihn zu trösten.

„Daddy!" hörte ich die kleine Maus schreien. „Ich darf es dir eigentlich nicht sagen, aber ich hab gestern was Süßes bekommen!" erzählte die Kleine. „VERRÄTER!" schrie ich gespielt empört und lachte anschließend „Ich dachte das wäre unser Geheimnis?" „Aber ich erzähle meinem Daddy alles!" meinte sie und kletterte ihrem Vater auf den Schoß.

„Sara, ich glaube du wirst mal eine sehr gute Mutter!" sagte Michael. „Warum? Bekommst du auch ein Baby, wie meine Lehrerin?" fragte die Kleine auf meiner Augenhöhe.

Ich lachte. „Noch nicht, aber vielleicht. Weißt du, ich will Ed heiraten!" „Onkel Ed?" „Ja!" antwortete ich „Und ich freue mich schon darauf, auch so eine süße Maus wie dich zu haben!". „Darf ich dann mit ihr spielen?" „Ja, Kristy, natürlich!" sie freute sich.




The Man( a ED Sheeran FanFiction) #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt