Kapitel 54 - Ein paar Kilo

102 3 0
                                    

Die Fahrt verlief schweigend, jeder in seinen eigenen Gedanken. An der Halle angekommen gehen wir rein und pflanzen uns alle auf die Sofas(?). Eigentlich habe ich gerade null Bock, aber was sein muss, muss sein.

Nachdem alles geschäftliche getan war saßen wir noch auf dem Sofa, ich steh gerade auf, weil ich aufs Klo muss. Ich lauf den langen Flur entlang und höre die Jungs lachen. Plötzlich höre ich ein Rascheln aus der Abstellkammer und so wie ich bin geh ich rein und schaue nach was da ist.

Langsam öffne ich die Tür und schaue in den dunkeln Raum, die einzige Lichtquelle ist ein kleines dreckiges Fenster. Langsam schau ich mich im Raum um, seh aber nix. Komisch, hier war doch was?! Mit einem letzten prüfenden Blick dreh ich mich wieder zur Tür.

Ich verspüre einen kleinen schmerzhaften Druck an meinem Schlüsselbein, dann etwas weiches vor meinem Mund und ich rieche etwas komisches, etwas bitteres irgendwie. Ich sehe schwarze Punkte, ganz viele und plötzlich fügen sie sich alle zusammen und bedecken mein Augenlicht. Ich kann gar nix mehr sehen. Die Geräusche des knarrenden Fensters nehme ich noch leise wahr, doch dann verstummt auch dies. Ich bin abgeschottet von der Welt, das einzige was ich spüre ist Schwerelosigkeit. Ich fühle mich so leicht, so befreit. Doch auch irgendwie gefangen, gefangen in einer kleinen Welt, einer kleinen dunklen Welt. Ich weiß nicht wo ich bin. Ich fühle mich komisch, irgendwie als wäre ich tot. Ich bin doch nicht tot?! Oder doch? Oh mein gott! Ich darf nicht tot sein, das darf einfach nicht sein!! Plötzlich werden meine Gedanken von schwärze übergoßen.

Liam's Sicht

Amy geht gerade auf Klo, als ich kurze Zeit später ein Fenster zu fallen höre... Warum macht sie das Fenster zu? Vor allem welches Fenster?! Im Bad ist nicht mal n Fenster.

Ich: Ehm Leute habt ihr das gehört?

Olly: Jaa, sie hat bestimmt das Fenster zu gemacht...

Justin: Im Bad ist kein Fenster.

Patrick: Fuck

Wir alle sprangen auf und liefen Richtung Bad, die Abstellraum Tür ist offen. Langsam und vorsichtig geh ich rein. Durch das offene Fenster weht eine leichte Brise rein. Doch Amy ist hier nicht. Scheiße wo ist sie?!

Zusammen rannten wir alle raus, jeder in eine andere Richtung und suchten nach ihr, denn drinne ist sie nirgends. Nach einer zweistündigen Suche durch die Umgebung komm ich wieder bei der Halle an, in der schon alle auf mich warten. Träge und emotionslos betret ich diese und lass mich mit einem riesen Seufzer auf ein Sofa fallen.

Patrick: Bro, hast du sie gefunden? Oder irgendwelche Anhaltspunkte?

Taurig und entrüstet schüttel ich einfach nur den Kopf. wenn ich nur dran denke, dass Amy.. entführt... Omg nein, dass geht nicht. Sie ist doch mein Mädchen, ich hätte auf sie aufpassen müssen. Schon wieder spüre ich die mir bereits bekannten salzigen Tränen meine Wangen runter laufen. Gott ich fühl mich so schwach, so verletzlich wenn ich weine, besonders, weil jetzt Amy nicht da ist... Ich vermiss sie so... Oh Gott was soll ich nur ihren Brüdern erzählen?! Die werden mich töten, foltern, erhängen...

Ich: Was soll ich nur ihren Brüdern sagen?

Justin: Erstmal nix, wir überlegen jetzt, wer ein Motiv hat und dann gehen wir zu ihnen und erklären ihnen die Sachlage und unsere Vermutungen.

Patrick: Du kannst ja nix dafür, sie wollte nur auf Klo...

Olly: Warum war sie denn dann eigentlich im Abstellraum??

Ich: Wenn ich das wüsste...

Eine ganze Weile war es ruhig, das gibt es hier auch nicht oft... Doch dann räuspert sich Patrick.

Patrick: Okay. Dann wollen wir die Sache mal angehen. Wer hätte was davon sie... sie... zu entführen.

Nach diesem Satz schluckten wir alle erstmal hart, das tut so weh nicht zu wissen wo sie ist oder wie es ihr geht.

Olly: Ehm... In letzter Zeit lief bei unseren Geschäften alles glatt und eigentlich weiß niemand, dass sie bei uns rum hängt.

Ich: Außer die Bloodbones..

Justin: Leon! Leon macht doch die ganze Zeit Andeutungen, dass er sie noch bekommt und so.

Ich: Ja, genau. Dieser elende Wixxer, ich werde ihn umbringen!

Plötzlich klingelte mein Handy.. 'Mein Mädchen<3'ruft an...

Ich: Ehm Leute, Amy ruft mich gerade an...

Justin: Mach auf laut.

~Anruf~

Ich: Ja?

Typ: Bist du Liam? Amy's Freund?

Ich: Äh, ja? Und wer bist du?

Typ: Hat dir Amy etwa nicht von mir erzählt? Diese Bitch, das wird sie bereuen.

Ich: Wo ist Amy?

Typ: Bei mir, wo sie hin gehört.

Ich: Nein. Was willst du von ihr?

Typ: Rache.

Ich: Wofür?

Typ: Wegen der Bitch musste ich in die Psychatrie, nur weil sie ... egal

Ich: Bitte lass sie ihn Ruhe. Ich mach alles was du willst, alles!

Typ: Gut, dann such nicht nach ihr, oder sie stirbt.

~tut tut tut~

Nun ließ ich meinen Tränen freien Lauf, ich blickte rauf zu den Jungs und Patrick hatte ebenfalls Tränen in den Augen, kein Wunder, er und Amy sind beste Freunde geworden.

Olly: Liam weisst du wer das ist?

Ich: Nein, ich habe keine Ahnung. sie hat mir nie was von nem Typ erzählt, der wegen ihr in die Psychatrie musste... Ich weiß generell keine Details aus ihrer Vergangenheit..

Justin: Könnten ihre Brüder das wissen?

Ich: Vielleicht. Eigentlich wissen sie alles.

Patrick: Dann los.

Wir alle sprangen auf und fuhren mit Vollgas zum Haus der Houston's. Hoffentlich köpfen mich die nicht...

______________________________________________________________

Mal wieder ein Kapitel:* Mehr hab ich eigentlich gar nicht zu sagen, haha

Ich wollt euch nochmal ein Buch empfehlen:

'Bad Boy or Good Brother'von xfelxui

Viel Spaß<3 Es lohnt sich wirklich es zu lesen!!!!

Lots of Love Jacqueline


Really a Badboy?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt