Im Schatten mit dir (Avengers FF)

Kapitel 22

Am nächsten Morgen werde ich von nichts geweckt. Erstaunlicherweise. Ich wache von allein auf. Als ich mich umgucke, ist weder Loki noch Laila im Zimmer. Langsam und bequem stehe ich auf und begebe mich in die Küche, wo sich Laila und Loki befinden. Laila hat um den ganzen Mund Babynahrung und Loki im halben Gesicht. Laila scheint das sehr witzig zu finden und auch Loki scheint es nicht sonderlich zu stören. Ich setze mich zu ihnen und fange an zu frühstücken. Als ich fertig bin folgt die morgendliche Routine. Als das dann auch geschafft ist, ist Laila an der Reihe. Sie wird gebadet, was manchmal sehr anstrengend sein kann. Danach frisch wickeln und anziehen. Als auch sie fertig ist, ist Loki an der Reihe. Während er sich fertig macht, versuche ich den Kinderwagen zusammen zu bauen, was sich nicht als ganz leicht erweist. Als er dann aber doch steht, ist Loki auch fertig. Wir hatten heute vor, in den Park zu gehen, denn Laila war schon länger nicht mehr draußen und es wird mal langsam Zeit. Loki kommt runter und zieht sich die Schuhe an. Ich hole Laila zu ziehe ihr eine dünne Jacke an, denn es ist draußen nicht wirklich kalt und ihre Schuhe. Dann lege ich sie mit ihrem Teddy in den Kinderwagen und ziehe mir selbst schnell Schuhe und Jacke an. Die Wohnungsschlüssel, mein Portmonee und die Glasscherbe habe ich in meiner Jacken- beziehungsweise Hosentasche. Eine Tasche mit allen möglichen Sachen für Laila hängt am Kinderwagen. Loki hilft mir beim runtertragen der Kinderwagens. Ich schließe noch schnell die Tür ab und zusammen gehen wir los. Loki hat mal wieder eine Illusion auf sich liegen. Als wir den Park betreten, stellen wir zu unserem Erstaunen fest, dass es für einen Samstag ziemlich leer ist. Was eigentlich gut für uns ist. Wir gehen in einem gemütlichen Tempo durch den Park bis zu einem Spielplatz. Auch dieser ist unglaublich leer. Ich hebe Laila hoch und gehe mit ihr zum Sandkasten. Begeistert fängt sie an mit der Schaufel, welche hier liegt an zu graben. Ich setze mich gegenüber von ihr. Sie gräbt begeistert, bis sie den Boden des Sandkastens erreicht hat. Sie lässt die Schaufel liegen und krabbelt weiter. Ich gehe ihr hinterher. Sie bleibt vor der Schaukel sitzen. Ich hebe sie hoch und setze sie in die Babyschaukel. Vorsichtig schaukle ich sie an. Laila gibt glückliches Babylachen von sich, was mich wiederum zum Schmunzeln bringt. Nach einiger Zeit wird Laila das dann aber doch zu langweilig und will wieder raus. Gesagt, getan und schon ist sie wieder auf dem Weg zum nächsten Spielgerät. Ich frage mich, wo sie diese ganze Kraft her nimmt. Loki sitzt auf einer Bank und beobachtet uns. Laila ich auf dem Weg zur Wippe, doch ist sie dafür noch zu klein, deshalb hebe ich sie schon mal hoch und gehe mit ihr woanders hin. Groß zu stören scheint sie das nicht.

„Entscheidung?", fragt mich jemand.

Ich drehe mich um.

„Darcy?", frage ich verblüfft.

„Du?", fragt sie zurück.

„Was machst du hier und wo ist Ian?", löchere ich sie mit fragen.

„Ian müsste gleich kommen. Wir machen mehr oder weniger Urlaub aber eher zu dir, seit wann hast du ein Kind und hattest du nicht letztes Mal Flügel? Und, wie heißt du noch gleich?", frag sie mich.

„Flora. Ja ich kann mich verwandeln und das ist nicht unser Kind. Wir sind zur Zeit Adoptiveltern. In New York ist eine Gasleitung von drei Häusern kaputt gegangen und Laila ist die einzige, die das überlebt hat. Wir wollten sie alle nicht ins Kinderheim stecken und da keiner der Anderen sich um sie kümmern konnte, blieben nur noch Loki und ich übrig."

„Stimmt. Du bist mit dieser Gottheit, die New York in Schutt und Asche zerlegt hat zusammen. Also bleibt Laila nicht bei euch?"

„Nein. Nur bis wir gute Adoptiveltern gefunden haben. Es wäre zu gefährlich, wenn sie bei uns bleiben würde, denn du hast ja selbst mit erlebt, was so unser Alltag ist.", erkläre ich ihr.

Darcy nickt.

„Bekannte von mir möchten ein Kind adoptieren, haben nur noch nicht das richtige gefunden. Vielleicht könntest du ihnen ja Laila vorstellen."