Kapitel 3

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Ich erzählte weder Mutter noch Soma und Gerin etwas von der Begegnung mit dem Pelzlosen und bald hatte ich sie fast vergessen.

Das Leben im Wald war ja auch zu schön. Ich konnte mir kein anderes vorstellen. Jagen , Spielen, keine Gefahren. Aber das sollte sich bald ändern.

Auf einem meiner Streifzüge entdeckte ich eine seltsame Stelle. Genau genommen kannte ich die Stelle sehr gut denn hier jagte ich sehr oft. Aber sie hatte sich verändert : da waren keine Bäume mehr, nur mehr die Stümpfe standen dort. Zwischen den überbleibseln der Bäume hockte ein alter, grauer Kater und starrte auf den Boden. " Kann ich helfen?", fragte ich. Der Kater blickte auf. "Verschwinde!" fauchte er, "Ich brauche keine Hilfe! Mein Bau... Der Wald! Ihr Pelzlosen seid doch alle Zerstörer!" "Aber vielleicht ..." "Hast du nicht gehört? Verzieh dich!" Ich trat ein paar Schritte zurück. Nagut er wollte sich nicht helfen lassen. Dann würde ich eben gehen.

Als ich am Abend Mutter Gerin und Soma von den fehlenden Bäumen erzählte wurde Mutter ganz komisch. " Erzähl noch ein mal!" sagte, nein kreischte sie. Ich tat es. Sie hörte mir aber gar nicht wirklich zu sondern lief erregt auf der Lichtung auf und ab. " Wieso schon wieder , wieso mir?", murmelte sie nervös ,"was mache ich..." "MAMA!"

,fauchte Gerin ," was ist los?" "Ja genau!" riefen Soma und ich im Chor, "WAS IST LOS!" Das brachte Mutter wieder in die Wirklichkeit zurück. "Nichts gar nichts!"sagte sie ," Ich bin müde . Ihr solltet jetzt auch schlafen es ist spät!" " Mama!", fauchte Gerin noch einmal, aber sie hatte sich schon am Boden ausgestreckt und tat so als ob sie schlief. Wir alle wussten, dass wir heute nichts mehr aus ihr heraus bringen würden und so legten wir uns schlafen.

Mitten in der Nacht wurde ich von einem seltsamen Geräusch geweckt. Zwischen den Bäumen glühten die Augen eines Riesigen Monsters und das Monster kam auf uns zu.

SichelmondkatzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt