Kapitel 6

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"Was !? Bist du total rattenhirnig?", fauchte Soma, "Wir können doch nicht einfach weggehen!" Sie rannte in den Wald hinein. Auch ich war schokiert. Eigentlich gab ich Soma recht. Aber das Monster! Wir schwiegen eine Zeit lang und jeder ging seinen Gedanken nach. Und dann stellte Gerin die Frage die auch mich brennend interessierte:  "Was weißt du eigentlich über die Monster? Wieso bist du so sicher dass sie wiederkommen werden?" Mutter sezfzte. Das tat sie oft in letzter Zeit.  "Das ist nicht so..." Aber diesmal wollte ich mich nicht einfach so abspeißen lassen. "NEIN!", unterbrach ich sie mit Nachdruck. "Ich will jetzt wissen was los ist! Du kannst uns nicht ewig alles verschweigen!" Sie starrte mich nur an, mit diesem Blick der mir so Angst machte. Als ich ihr von den fehlenden Bäumen erzählt hatte, hatte sie zum ersten Mal so geschaut. Die Unsicherheit, ja die Angst in den grünen Augen, die sonst immer so eine Sicherheit hatten,das war es was für mich so furchtbar war.

Ich weiß nicht wie lange wir uns angestarrt haben, dann senkte Mutter den Kopf. "Also gut", flüsterte sie ,"ich werde es euch erzählen:

Früher lebte ich mit meiner Familie, meine Mutter mein Vater meine zwei Brüder und ich, in einem Wald, der hinter dem Ort liegt, wo die Pelzlosen ihre Baue haben, der Stadt.Doch eines Tages kamen die Monster, genauso wie jetzt. Wir wollten bleiben aber als  meine Mutter und einer meiner Brüder von den Monstern getötet wurden sahen wir ein das wir fortgehen mussten. Also gingen wir in die Stadt. Dort lebten auch katzen die uns aufnahmen. Auch in der Stadt gab es viele Monster. Die fremden Katzen nannten die Monster Rauchspucker weil sie hinten immer so viel Rauchspucken. Die Rauchspucker haben immer Pelzlose in ihrem Bauch und ich glaube die Pelzlosen sagen ihnen was sie tun sollen. " "Also sind die Pelzlosen daran schuld dass unser wald zerstört wird!", fauchte Gerin, "Den nächsten Pelzlosen den ich zu fassen kriege zerfetze ich in mausgroße Teile!" Mutter ignorierte Gerins Einwand und fuhr fort: "Die fremden Katzen waren freundlich zu uns aber ich wollte nicht in der Stadt bleiben und so ging ich hier her, in diesen Wald.Und jetzt wird er auch zerstört. " "Aber wieso machen die Pelzlosen das?",fragte ich. "Gibt es einen Grund dass die Pelzlosen überhaupt irgendetwas machen?", seufzte Mutter. Dazu sagte niemand etwas. Der Wind raschelte zwischen den Blättern und irgendwo brüllte ein Rauchspucker. Nein, es war nicht ein Rauchspucker es waren zwei nein drei ...  "Ich gehe Soma suchen", sagte ich und sprang auf , einfach nur um irgendetwas zu tun.

Ich fand Soma an dem Platz auf dem ich zum erstenmal die fehlenden Bäume bemerkt hatte. Nur, dass dieser jetzt viel größer geworden war. Sie saß auf einem der Baumstümpfe und starrte in die Ferne. "Soma?", flüsterte ich,

aber sie gab keine Antwort. "Soma?" Nichts. Aus irgend einem Grund hatte ich das auch nicht erwartet. Ich began einfach zu erzählen , was Mutter mi und Gerin gesagt hatte. Sie sagte nichts dazu, aber ihre Krallen borten sich tiefer in den Baumstumpf. Als ich geendet hatte schwiegen wir beide. Gerade als ich glaubte, sie würde nichts mehr sagen und mich zum gehen wandte sagte sie dich etwas:"Sichelmond! Warte! Ich glaube Mutter hat recht; wir müssen wirklich in die Stadt gehen!"

SichelmondkatzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt