Als wir den Keller betraten, ließ mich ein einziger Gedanke nicht los und zwar warum den hier keine einzige Spinne zu sehen war. Hier und Dort konnte man Spinnweben entdecken, dennoch gab es keine einzige Spinne.
Es ist nicht so, dass ich mich gefreut hätte, eines der Viecher zu sehen, denn wie so viele Menschen mochte ich diese nicht, doch es ist komisch, an einem vor 3 Jahren verlassenem Gebäude keine einzige Spinne vor zu finden.
Ich habe es mich auch nicht gefragt, weil ich Helene nicht leiden konnte... ehrlich! Es war aber wirklich komisch.
Ich erinnerte mich plötzlich an einen Moment aus meiner Kindheit, wo ich gerne in unserem Keller gespielt habe obwohl ich es nicht durfte. Dort gab es sehr viele Spinnen und ich konnte ohne Angst oder Wider diese anfassen, ich war sogar so brutal, dass ich manchen die Beinchen ausgerissen habe, weshalb sie mir danach sofort so Leid taten, dass ich diese tötete.
Als ich daran dachte konnte ich spüren wie widerlich ich diese Erinnerung fand und schloss diese wieder ganz weit hinten in mein Kopf rein.
Dunkelheit umgab uns, weshalb mir erneut ein Schauer über den Rücken liebe, trotzdem ließ ich es mir nicht anmerken und holte aus meiner Tasche zwei Taschenlampen raus und übergab eine Maxim und die zweite behielt ich. Zusätlich zu der Taschenlampe benutzte ich den Blitz meines Handys, da ich unseren kleinen Ausflug so gerne Filmen wollte. Die anderen Beiden nahmen ebenfalls ihre Handys raus und wir sahen uns um.
Das was ich sehen konnte verwunderte mich, denn das Gebäude sah Außen viel neuer aus als von Innen. Der Keller sah so aus, als wäre es schon vor 6 Jahren verlassen worden. Es gab zwei Wege. Eins führte nach links und eins nach weiter vorne.
Rechts von mir gab es eine Wand worin ein riesiges Loch zu sehen war und hinter dem Loch konnte man einen Raum sehen, wozu es aber keine Tür gab.
Benny lachte " Hey Leute, ich glaube hier war mal ein Geheimraum! Ich bin mir sogar ganz sicher, dass es hier viele Geheimräume gibt. Sollen wir diesen hier erkunden? oder wollt ihr lieber nicht von dem Weg abweichen?
Helene erwiderte " Nein, lass sein Schatz! Der Raum sieht mir zu unheimlich aus, wir können da ein anderes Mal rein schauen aber nicht heute. Lass uns lieber geradeaus gehen, so müssten wir aus dem Keller raus kommen."
Zum ersten mal war ich mit ihren Worten einverstanden, denn auch ich strebte nicht besonders in diesen Raum zu gehen, am liebsten hätte ich es so schnell wie möglich hinter mir her.
Als wir weiter gingen fühlte ich mich wieder beobachtet. Diesmal kam das Gefühl, als würde uns jemand Unsichtbares verfolgen. Ich war so sehr damit beschäftigt mich um zu schauen, dass ich nicht darauf geachtet habe wo ich hin laufe, bis ich plötzlich stolperte und fast in ein riesiges Schlagloch flog, doch zum Glück fing mich Maxim in letzter Sekunde auf.
Helene grinste mich an und meinte " Warum hast du auch so hohe Schuhe an? Hättest du dir nicht was anderes anziehen können?"
Ich ignorierte ihre Worte, sah Maxim an, zog ihn an mich und flüsterte " Danke mein Held. Ich hoffe das ist bald vorbei. Ich fühle mich die ganze Zeit beobachtet und sehr unwohl." zu meinem Erstaunen antwortete er ebenfalls flüsternd " Nicht nur du! Manchmal habe ich sogar das Gefühl, als würde ich Schritte hinter uns hören". Er küsste mich sanft und umarmte mich ganz fest " Keine Sorge, solange ich hier bin wird dir nichts geschehen, denn ich werde dich beschützen wie mein eigenes Leben"
Ich muss sagen er hat sein Wort gehalten... aber dazu kommen wir später.
"Kommt ihr jetzt endlich?!" meinte Helene genervt, da ihr Freund schon weiter vor gerannt ist.
Ich bin mir sicher, dass sie eifersüchtig war, da ihr Freund so was fast nie tut. Zu mindestens haben wir an diesem Tag es kein einziges Mal erlebt, dass sie sich mal geküsst haben oder umarmt.
Durch die Aussage von Maxim achtete ich auf jede Geräusche die wir verursachten oder die von diesem Ort verursacht werden konnten und tatsächlich hörte ich leise Schritte hinter mir. Mir wurde heiß und kalt zugleich ich drehte mich um aber hinter mir war nichts. Egal wohin ich mit der Taschenlampe geleuchtet habe, war nur die Leere und die Schlaglöcher zu sehen. Tränen stiegen hoch, ich war so kurz davor zusammen zu brechen und los zu heulen. Ich spürte sogar das Kribbeln in meiner Nase, welches ich immer habe, wenn ich kurz vorm Heulen bin.
Mir wurde plötzlich Schwindelig. Ich rappelte mich wieder auf, da ich nicht wollte, dass die anderen was falsches von mir dachten. ZbS, dass ich eine Memme bin oder zu schwach für so eine Erkundung.
Ich merkte wie eine Tränen schon über meine Wange rollte. Ich konnte keinen Grund für das plötzliche erscheinen einer Träne erklären, weshalb ich sie mir schnell mit dem Ärmel ab wusch und drehte mich mit einem aufgesetzten Lächeln zu den Anderen um. Ich dachte zu mindestens, dass ich mich zu den Anderen umdrehen würde, doch was ich dort sah... Das waren nicht meine Freunde und so erlebte ich meinen ersten richtigen Schock...
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Danke an aggrolicious und busrabusra , die mich dazu inspiriert haben diese Geschichte weiter zu schreiben. Es freut mich, dass es Euch gefallen hat. Hoffentlich ist die Fortsetzung auch in Ordnung.
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Das Haus
HorrorLilja, Maxim, Helene und Benny besuchen ein verlassenes Jugendzentrum. Was sie als Spaß empfinden, wird nach einer Weile Angst und Panik Doch was ist die Realität und was ist nur reine Einbildung? Damit haben die vier ab dem Moment als sie das Gebäu...