Verschwunden

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Kapitel Nr. 3

Ich schaute mich um, konnte aber keinen entdecken, so als wären meine Freunde von dem Erdboden verschluckt. Ich war so sehr in meinen Gedanken gefangen, dass ich das gar nicht bemerkt habe.

Hätte ich einen Spiegel mit gehabt, hätte ich wahrscheinlich mein entsetztes Gesicht sehen können.

Mein Atem fing an schneller und schneller zu werden. Ich schaute mich nochmal um, doch wie auch bei dem ersten Mal konnte ich keinen entdecken. Ich verfiel in Hysterie .

Das war nicht mehr witzig! «»MAXIM!!! HELENE!!! BENNY!!! hört auf mit dem Scheiß, es ist nicht witzig! Kommt jetzt wieder raus, sonst haue ich sofort ab...» kreischte ich hysterisch.

Die einzige Antwort die ich erhielt war das Echo von meinem Ruf.

Ich bemerkte eine Bewegung ganz vorne, konnte aber nicht erkennen wer das war, da ich kurzsichtig bin und meine Brille die ich ungern unter Freunden trage nicht an hatte.

«Leute, ernsthaft! Hört auf damit! Wenn ich Euch finde.... dann schwöre ich Euch.... Ihr werdet es niemals vergessen und es für den Rest eures Lebens bereuen!!!»

Keine Antwort...

Ich ging ein Schritt vor, zu der Stelle wo ich die Bewegung wahrgenommen habe.

Noch einen...

Mittlerweile konnte ich eine Gestalt erkennen. Ich rannte dahin in der Hoffnung, dass das Maxim ist, der mir einen blöden Streich spielen wollte. Doch ich hatte mich gettäuscht! Diese Gestalt....

Es war... Es war nichts anderes, als übereinander gestapelte Balken. Enttäuscht und ängstlich ballte ich meine Hände zu Fäusten.

Ich war mir sehr sicher, dass sich gerade vor einer Minute hier jemand befunden hatte. Etwas fiel runter und ich drehte mich mit einem Aufschrei in die Richtung um.

Vor mir befand sich eine Tür. Beschriftet mit lateinischer Schrift.

Da ich früher in der Schule Latein beigebracht bekommen habe, konnte ich ein paar Wörter entziffern und konnte ebenfalls davon ausgehen, dass es sich um ein Gebet an den Gott handelte.

Beim durchlesen habe ich für einen Moment vergessen, was gerade um mich herum geschieht.

Doch da hörte ich wieder ein Geräusch hinter der Tür.

Ruckartig öffnete ich sie und rief fröhlich rein « Da habe ich euch dooooooooo....»

Mein Satz blieb mir im Hals stecken. Vor mir stand ein kleines blondes Mädchen. Ich machte verwunderlich einen Schritt auf sie zu, doch blieb wie angewurzelt stehen. Sie schaute mich ängstlich an und flüsterte « Nein! Bitte bitte, tue mir nichts! Ich mache auch alles was du von mir verlangst! Nur bitte schlage mich nicht»

Ich verstand nicht was gerade vor sich geht. Ich kam mit der Situation nicht mehr klar. Ich hatte das Gefühl, dass ich einfach nur verrückt bin und mir gerade einfach alles eingebildet habe. Aber dann blieb die Frage, habe ich mir den auch nur eingebildet, dass ich hier mit meinen Freunden bin oder bin ich hier tatsächlich mit jemanden.

«Halt deine Klappe!» eine grobe kindliche Stimme unterbrach meine Gedanken. « Zieh dich aus! Und lege dich auf die Bank!»

Starr vor Angst drehte ich mich um und sah die Gestalt hinter mir an. Hinter mir stand ein Junge, er war ungefähr 12 Jahre alt und hatte eine Glatze. Der Junge schien durch mich durch zu sehen. Ich kehrte mein Blick wieder auf das Mädchen und beobachtete sie genauer. Es war komisch, ich hatte das Gefühl, dass ich schon ganz genau wusste, was gleich passieren würde, so, als hätte ich es selbst schon einmal erlebt. Und ich bemerkte das, was meine Vermutung bestätigt hatte.

Das Mädchen hatte große Augen, bei denen man nicht genau sagen konnte was es für eine Augenfarbe ist, mal schienen die Augen blau zu sein, mal grün und mal blau,grün,grau und etwas gelb und braun ganz nah an der Iris. Das waren MEINE AUGEN!!!

Sie trug ein Kleidchen und als ich genauer hinschaute konnte ich mich an das Kleid erinnern.

Als ich klein war habe ich es stets getragen.

Wieder einmal wurden meine Gedanken unterbrochen. «AHHHHHHHHHHHHHH!!!» Das Mädchen schrie!

Ich konnte nicht mehr. Ich spürte meine Beine nicht mehr und fiel hin. Das Mädchen schrie immer noch. Tränen stiegen wieder hoch, doch dieses mal konnte ich sie nicht mehr zurückhalten. Bei dem schrecklichen Bild was ich gerade vor meinen Augen hatte, konnte ich einfach nicht anders. Ich öffnete meinen Mund zu einem Schrei des Entsetzens, der Wut und der Angst, die mich beschlichen haben, als ich das Gebäude betrat, doch es kam kein Ton raus.

Plötzlich war Stille...

Das Mädchen und der Junge waren weg...

"Na, hast du dich erinnert?! Es wird schlimmer vertraue mir!" flüsterte eine unheimliche Stimme in mein Ohr, die bei mir ein Zucken verursachte und einen kaum hörbaren Ton.

Im nächsten Augenblick saß ich auf dem Fußbodens eines Raums und heulte Lauthals. Ich versuchte auf zu stehen, schaffte es aber nicht, da ich noch zu sehr unter dem Schock von dem gesehenen stand. Mein T-shirt wurde langsam nass und ich konnte nicht mal genau sagen wie lange ich den schon hier sitze.

Ich wollte hier nur noch weg....

Ich verkroch mich in die Ecke des Raumes und dachte zurück an meine Freunde.

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So ich wollte einen riesen Dank an die Leute sagen, die das gelesen haben. Ich hätte wircklich nicht gedacht, dass man diese Geschichte so oft lesen würde. Und hiermit ist einer meiner größten Wünsche in erfüllung gegangen. Ich danke euch dafür :)

Und einen besonderen Dank an: MelissaKuhnke, stupsii, Jessicawas, busrabusra,

aggrolicious und auch der ina777777, die mich dazu ermutigt haben weiter zu schreiben.

Auch einen großen Dank an Bloody_LegAcYx. Bloody du weißt warum <3

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