ғ o r т y - ѕ ι х

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Louis' Point of View

Während alle um uns herum - ich eingeschlossen - die Aufgaben an der Tafel bearbeiten, liegt Zayn's Kopf frustriert auf dem Tisch und er schaut gelangweilt dabei zu, wie ich immer mehr Zahlen auf das karierte Papier bringe. Die Ränder seines Matheheftes sind bereits von vielen kleinen Zeichnungen ausgefüllt und auch hatte er es bereits aufgegeben, aus den Zahlen in seinem Taschenrechner Wörter zu bilden. Es ist kein Wunder, dass er in der Schule nicht mehr mitkommt, dazu hatte er einfach zu lange gefehlt. Seufzend schiebe ich mein Heft neben mich, um meinen Kopf neben seinen zu legen.

Der Schwarzhaarige seufzt leise auf, zieht einen Mundwinkel in die Höhe und fesselt mich geradezu an seine braunen Augen. "Zayn." murmle ich belustigt, er zuckt jedoch nur mit den Schultern und erwidert ein leises Grummeln. Ich schaue interessiert vom Tisch auf, als die Tür ohne ein Klopfen geöffnet wird und kurz danach die Sekretärin ihren Kopf durch die Tür streckt. Ihr Blick sucht die Reihen ab, bis sie schließlich an unserem Tisch hängen bleibt. "Zayn." seufze ich leise und stoße ihn von der Seite an, was ihn dazu bringt aufzuschauen und seinen Blick nach vorne zu richten. Er stöhnt leise auf, bevor er - ohne, dass jemand ein Wort sagen muss - seine Sachen in seine Tasche wirft und sich diese um die Schulter wirft.

"Ich schwöre, ich hab nichts gemacht." Unschuldig hebt er die Hände, als er unserem Gruppentisch diese Worte zuzischt und mir einen kurzen, sanften Kuss auf die Lippen drückt, bevor er nach vorne verschwindet. Er scheint scheinbar schon zu wissen, was für ein Gespräch ihn erwartet - und auch ich habe da eine starke Vermutung.

Die meisten Blicke liegen auf mir, als die Tür wieder geschlossen wird, ein paar Grinsen begeistert, was mich dazu bringt, auf die Tischplatte zu starren und meinen Kopf wieder dort abzulegen. Zu unserem Glück gibt es nicht viele auf dieser Schule nicht viele, die so sind wie Finn und versuchen, sich über unsere Beziehung lustig zu machen. Nein, die meisten in unserer Klasse, drehen seit wir wieder zusammen sind regelmäßig durch, wenn sich auch nur seine Hand meiner nähert.

Meiner Meinung nach relativ schnell, klingelt es zur Pause und ich mache mich gefolgt von Harry, Liam und Niall auf den Weg zu den Tischtennisplatten, auf dem Pausenhof. Zayn scheint noch immer im Büro unseres Direktors Mr. Stafford zu sitzen, sonst würde er hier sitzen und auf uns warten. Es ist für Anfang Frühling verdammt kalt, noch nie habe ich so sehr auf das Ende einer Pause gehofft.

Als Zayn zwanzig Minuten und zum Ende der Pause auf uns zu kommt ist seine Miene nicht wirklich begeistert. Und ich kann mir gut verstellen warum. "Und?" frage ich, hebe grinsend eine Augenbraue und ziehe ihn an seinem T-Shirt zu mir. "Fliegst du gleich oder lassen sie dich wiederholen." Neckend lasse ich meine Finger über seinen Hals hinunter über seinen Bauch wandern, bevor ich meine Arme unter seiner warmen Jacke um seine Hüfte schlinge.

"Haha." erwidert er ironisch, löst meinen Griff, um seine Hand mit meiner zu verschränken und mich hinter sich her in das geheizte Gebäude zu ziehen. "Um es auszudrücken wie Mr. Stafford, entweder ich wiederhol am Ende des Schuljahres und verzweifle den Rest noch, oder gleich nächste Woche." erklärt er zähneknirschend.

"Aber in der Klasse ist Finn. Und auf den..." - "Zayn." unterbreche ich ihn warnend, der schwarzhaarige verdreht die Augen, bevor er sich mit einem "Ist ja gut." an die Wand hinter sich lehnt und mich an sich zieht.

"Kommst du heute nach der Schule mit?" Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen, als mein Freund diese Worte leise in meine Haare nuschelt, bevor er einen sanften Kuss darauf platziert. Ich nicke. "Mir war es lieber, als ich das nicht noch fragen musste." Hängt er leiser hinten dran.

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Vor Kälte zitternd warte ich darauf, dass Zayn sich beeilt die Haustür aufzuschließen. Erleichtert dränge ich mich an ihm vorbei in die warme Wohnung, um schnell Jacke und Schuhe loszuwerden, ins Schlafzimmer zu laufen und mich mit der Decke auf die Couch fallen zu lassen. Zayn steht in der Küche und beobachtet mich dabei schmunzelnd. Gleich darauf richtet sein Blick sich allerdings wieder auf den Kalender, der dort hängt. Genervt zieht er die Augenbrauen zusammen.

"In einer halben Stunde muss ich los." teilt er mir mit, als er sich neben mich auf das Sofa wirft, die Decke ein Stück zu sich hinüber zieht und seinen Arm um meinen Körper schlingt. Ich gebe ein unzufriedenes Seufzen von mir, bevor ich nicke und meinen Kopf auf seiner Brust platziere.

"Glaub mir, ich würde hier bleiben, wenn ich könnte." grummelt er. Er fängt an zu lachen, als mein Magen beginnt zu knurren, doch sehe ich es garnicht ein, aufzustehen und mir etwas zu essen zu machen.

"Hunger?" gibt er belustigt von sich.

"Ich geh nachher mit Niall was essen." erwidere ich - ob der Blonde Zeit hat weiß ich noch nicht, denn diese nimmt Harry in letzter Zeit viel zu sehr in Anspruch - aber versuchen kann man es ja. Außerdem hab ich ihn seit gefühlten Jahren außerhalb der Schule nicht mehr gesehen. "Und du? Muss ich mir Sorgen um dich machen, oder schaffst du es, ohne mich nicht zu verhungern?" Grinsend schaue ich zu ihm auf, um zu sehen, wie er beleidigt das Gesicht verzieht und den Kopf schüttelt.

"Ich schick Luke was holen, der Typ hat eh zu viele Pausen." Schweigend mache ich es mir wieder gemütlich, um die Augen zu schließen und mich darauf zu konzentrieren, wie Zayns Brust sich gleichmäßig hebt und wieder senkt.

Durch eine Bewegung unter mir werde ich schließlich aus diesem merkwürdigen Halbschlaf gerissen. Zayn lächelt entschuldigend, als er aufsteht und sich zu mir hinunter beugt.

"Ich bin um spätestens sechs wieder da." informiert er mich flüsternd, bevor er einen kurzen Kuss auf meinen Lippen platziert und sich aufrichtet. Nickend drehe ich mich auf die andere Seite um so die Sofalehne anzustarren und erneut die Augen zu schließen. Die Haustür fällt ins Schloss und gerade, als ich wieder einschlafen will, klingelt mein Handy. Niall. Seufzend nehme ich den Anruf entgegen, um ein verschlafenes "Ja?" zu grummeln.

Niall fängt an zu lachen. "Treffen wir uns zum Mittagessen?"

"Kannst du Gedanken lesen?" Der Ire gibt ein belustigtes Glucksen von sich. "Zum Glück nicht." erwidert er schließlich. "Ich will nicht wissen, was in deinem und Zayn's Kopf vorgeht." Die Augen verdrehend setze ich mich auf. "In einer halben Stunde, okay? Ich wollte mit dir reden." Ich erwidere eine Zustimmung, bevor ich ein paar verabschiedene Worte in's Handy murmle ich auflege.

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Für Aileen, weil sie nicht mehr warten wollte. Also, wenn's scheiße geworden ist, ist es deine Schuld. (❤️)

lena xx

(btw: nur noch 3 kapitel und der epilog und diese story ist abgeschlossen. wtf.)

if love was a crime • zouis ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt