Kapitel 10

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(A/N: Tut mir leid, dass ich schon wieder so lange nicht geupdated habe, aber irgendwie hat meine Kreativität mal wieder gestreikt  >.<)


Das Knarzen der Tür war das erste Geräusch, das ich hörte, als ich aufwachte. Meine Familie stellte sich vor meinem Bett auf und begann zu singen.

"Happy Birthday to you, happy birthday to you, happy birthday liebe Lynn, happy Birthday to you"

Ich applaudierte begeistert. "Alles Gute zum Sechzehnten!", rief Ian und auch die Anderen gratulierten mir nocheinmal einzeln.

Nachdem meine Mutter mir zwinkernd mitgeteilt hatte, dass unten noch eine "Überraschung" auch mich warten würde, waren sie alle wieder grinsend aus meinem Zimmer verschwunden.

Ich zog mich schnell an, kämmte meine Haare und ging nach unten in die Küche. Auf dem Tisch fand ich einen riesigen Schokoladenkuchen, der mit 16 Kerzen bestückt war, mehrere Geschenke und ein paar Briefe vor. 

Zuerst las ich die Briefe, die ich bekommen hatte. Jeder von meinen Verwandten hatte ein paar nette Worte geschrieben und ich war ganz gerührt, wie viel Mühe sie sich gegeben hatten.

Gerade wenn es um meine Familie ging, konnte ich wirklich emotional werden und bei dem Glückwünschen meiner Großeltern hatte ich sogar Tränen in den Augen.

Mein kleiner Bruder griff erschrocken nach meiner Hand. "Du darfst an deinem Geburtstag nicht weinen Lynn, sonst bin ich auch traurig. Freust du dich denn garnicht?" Wie süß er doch war!

Ich schüttelte lachend den Kopf. "Ich bin gar nicht traurig, Logan. Ich freu mich nur so sehr, weißt du?" Er sah mich mit seinen großen Augen an und legte den Kopf schief.

"Freudentränen, nennt man das", sagte Ian und lächelte.

Ich war wirlich froh, dass er mittlerweile wenigstens mit uns wieder freundlich umging und sich vorallem in der Gegenwart von Logan zusammenreißen konnte. Heute war er sogar relativ gut gelaunt.

Ich ließ die Hand meines kleinen Bruders wieder los und machte mich daran, die Geschenke auszupacken.

Ich bekam ein paar Bücher, eine DVD und neue Kopfhörer, denn ich hatte schon immer zu den Leuten gehört, deren Kopfhören kein halbes Jahr überlebten.

Zum Schluss blieb nur noch eine weiße Schachtel übrig, die von außen mit zahlreichen bunten Disneystickern beklebt war. Gespannt löste ich das Geschenkband und hob den Deckel an.

Innen befanden sich ein gemaltes Bild von Logan, ein plüschiger Minnie-Mouse-Schlüsselanhänger und eine Karte.

Ich holte den Anhäner aus der Schachtel und sah mir dann die Zeichnung meines Bruders genauer an. Er hatte ein paar Figuren aus unterschiedlichen Disneyfilem gemalt.

Auf der Rückseite stand in seiner wackligen Kinderschrift: "Für Lynn, von Logan" "Danke mein Kleiner", sagte ich grinsend und gab ihm ein Küsschen auf die Wange.

Er griff in die Schachtel und hielt mir die Karte hin. "Jetzt musst du aber das Wichtigste aufmachen" "Das Wichtigste? Hmm, was könnte das denn sein?", überlegte ich laut und drehte dabei die Karte in den Händen, öffnete sie aber nicht, um Logan damit zu ärgern.

"Nun mach schon auf", drängelte er und ich gab lachend nach.

Ich klappte die Karte auf und las den Text, den meine Mutter in fein-säuberlicher Handschrift geschrieben hatte.

"Liebe Lynn, alles Gute zu deinem 16. Geburtstag. Wir können gar nicht glauben, dass unsere kleine Maus jetzt schon so alt geworden ist. Weißt du noch, wie du uns früher immer damit genervt hast, wie liebend gerne du doch mal nach Disneyland fahren würdest? Naja, diesen Wunsch möchten wir dir jetzt gerne erfüllen. Wir hoffen du freust dich immernoch darüber, aber Disneyland dürfte doch eigentlich in jedem Alter Spaß machen, oder? In zwei Wochen geht es los. Wir fliegen Freitagabend nach der Schule nach Paris und sind dann am Sonntag gegen Abend wieder hier. Du darfst auch noch einen von deinen Freunden mitnehmen, wenn du magst. Was hältst du von der Idee? Wir haben dich lieb, Mama + Papa +Logan +Ian"

Kreischend fiel ich jedem von ihnen um den Hals. "Omg, ihr seid der Hammer! Vielen, vielen Dank!" Ja, ich war schon 16, aber na und?

Disneyland war trotzdem das beste Geschenk, was man mir je hätte machen können. Ich hatte wirklich die coolste Familie, die man sich wünschen konnte!

Zum Frühstück gab es Schokokuchen, was für mich an Geburtstagen schon Tradition war. Am liebsten wäre ich heute zu Hause geblieben, hätte den ganzen Tag Kuchen gegessen und alle damit genervt, wie sehr ich mich doch über meine Geschenke freute.

Aber leider war heute Donnerstag und das bedeutete Schule. Zum Glück hatten wir heute nicht so viele Stunden, was das Ganze allerdings trotzdem nicht viel erträglicher machte. Aber es half ja alles nichts, also machte ich mich auf den Weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 25, 2016 ⏰

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