Kapitel 5

456 10 0
                                    

„Es ist noch gar nicht so lange her."Er erzählte mir von einem Traum, den er gehabt hatte. Er war mit seinem jüngeren Bruder in einer brennenden Lagerhalle gefangen. Sein Bruder, der es zu der Zeit nicht leichte hatte, wie ich annahm, wollte sich das Leben nehmen, indem er sich unter einen brennenden Holzbalken werfen wollte. „Ich war drauf und dran es zu verhindern und nahm seine Arme, um ihn heraus zu schleifen", erzählte er weiter. „Er schrie um sich, lies sich auf den Boden fallen. Er schrie mich an und sagte, ich solle ihn in die Flammen werfen. Ich schrie zurück, dass ich das nicht tun würde. Ich wollte dass es aufhört zu brennen, dass er sich nicht mehr umbringen könnte. Ich wollte, dass es regnet. Der Regen sollte das Feuer löschen und seine Gedanken klären. Es brannte immer noch lichterloh und der Geruch von Rauch brannte in den Augen und Atemwegen. Wenn es nicht bald aufhören würde zu brennen würden wir beide sterben. Doch da spürte ich irgend so eine Kraft in mir. Es war keine gewöhnliche Kraft. Keine, die man hätte beschreiben können.  Es fühlte sich an als würde sie durch meine Adern fließen. Irgendwie so als ob ich etwas verändern könnte, wenn ich nur fest dran glaubte. Ich konzentrierte mich auf sie und auf den Wunsch, dass es regnete. Keine Sekunde später schüttete es wie wild. In einer Lagerhalle. Das war unglaublich. Als er aufgehört hatte zu schreien, sagte ich ihm, dass er aufwachen sollte. Ich fühlte mich bei klarem Verstand. Ich konnte eigenständig denken. Es war nicht mehr wie in einem Traum, in dem man machtlos ist. Es war, als hätte ich diesen Traum gesteuert." Ich traute mich nicht ihn aus seinem Erzählen zu unterbrechen.„Seit dem habe ich damit eben ein wenig herum experimentiert."
„Und was haben Sie herausgefunden?"
„Bis jetzt, dass man, wenn man etwas steuern steuern möchte, es aus tiefstem Herzen bzw. im Unterbewusstsein wollen muss."

„Und bei mir?" Wieso ich?„Was haben Sie da ge – ... steuert?", fragte ich nach einer Weile.
„Ich hätte sagen können, dass du aufhören sollst, dass das nicht klug und richtig sei, aber ..." „Moment", unterbrach ich ihn, „... das müsste ja bedeuten ..." Ich war verwirrt.
„Sie haben doch gesagt, dass man nur dann etwas steuern oder verändern kann, wenn man es ..."
Aus tiefstem Herzen oder im Unterbewusstsein möchte ... Er ging meiner Feststellung aus dem Weg und sagte stattdessen: „Ich wollte außerdem wissen, ob ich es schaffe, Gegenstände oder Körper durch diese Kraft zu bewegen." „Deshalb haben Sie mich hochgehoben." Er nickte. „Und der Kuss?", fragte ich vorsichtig. „Was wollten Sie damit ausprobieren?"
Ich fühlte mich so langsam wie ein Versuchskaninchen.
„Ob sich Gefühle in einem von sich selbst gesteuertem Traum echt anfühlen ..." Sein Blick wich meinen Augen aus, als er dies sagte. So, als hätte er Angst, dass ich darin etwas lesen könnte, was ich nicht wissen sollte.

„Und? Haben sie das?"


><><><><><><><><><><><><><><><

Halloo^^

Ich hoffe wie immer, dass Euch das Kaptiel gefällt:)

Falls ihr übrigens irgendwelche Fragen habt, Kritiken los werden wollt oder sostiges sagen möchtet, könnt ihr mich ruhig in den Kommentaren damit löchern;D ich würde mich freuen^^

XXX


DreamwalkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt