Der Vater meiner Freundin

dein Freund?

Die Schule verlief eigentlich ganz normal. Die letzte Stunde ist ausgefallen, also musste ich Sascha anrufen, doch ich hatte seine Nummer nicht, also musste ich noch eine Schulstunde warten. Ich fragte meinen besten freund Tim, ob er mit mir wartet und zu EDEKA geht. Er sagte "ja" und wir gingen los. Ich besorgte einen Kamille Tee für Elli, weil sie den liebt und er ihr bei Bauchschmerzen guttut. Ich holte mir noch Kaugummis und Tim holte sich chips. Zusammen setzten wir uns am Parkplatz hin  und aßen Chips. Irgendwann lag ich meinen Kopf auf seine Schulter. Seine Nähe tut mir gut. Immer wenn ich bei ihm bin ist alles gut. Und das beste daran ist, dass es bei uns einfach nur Freundschaft ist. Ich liebe ihn, ich liebe ihn wirklich, aber nur freundschaftlich. Wir unterhielten uns über Elli. Er steht nämlich total auf sie. Komplett im Gespräch vertieft merkten wir garnicht, dass Leo's Vater inzwischen da war. Er guckte mich leicht komisch an, ich wusste erst nicht warum, aber als ich mein Kopf von Tims Schulter abhob änderte sich sein Blick sofort. Wir standen auf, umarmten uns noch kurz und verabschiedeten uns voneinander.

Dann stieg ich ins Auto ein.
"Hallo", sagte ich kurz und schnallte mich an.
"Na", kam aus seinem Mund," war das da eben dein Freund?", er klang leicht eifersüchtig.
Ich lachte und sagte nur:"nein"
"Oh, OK.", es schien ihn ein bisschen peinlich gewesen zu sein, denn die ganze Fahrt über redete er kein Wort mehr mit mir.

Zuhause angekommen machte uns Leo die Tür auf. Ich umarmte sie und fragte, wie es ihr geht. Sie sagte, dass es ihr gut geht, Elli aber immernoch im Bett liegt. Ich ging hoch und setzte mich auf das Bett neben der Schlafenden Elli. Ich streichelte ihr über die Stirn. Sie war sehr warm.
Ich ging runter und fragte, ob ich ihr einen Tee machen darf. Natürlich durfte ich, was ich dann auch tat.

Als ich wieder oben war wurde sie wach. Ich stellte dem Tee neben sie und hielt meine kalte Hand auf ihre heiße Stirn. Ich fragte sie, ob sie abgeholt werden will, doch das wollte sie nicht.