Kapital 8- Elronds Haus

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Der Fremde schlug seine Augen wieder auf weil ihn jemand ansprach. Schlagartig kamen die Schmerzen zurück.

„Wer seid Ihr?", fragte eine gefühlskalte Stimme. Als der Fremde die Augen öffnete und nichts entgegnete, ging der Elb auf ihn zu und zog ihn vom Pferd.

„Antwortet!", bellte er. Er machte Anstalten dem Reiter die Kapuze vom Kopf zu ziehen. Dieser begann sofort sich aus dem Griff des Elben zu winden.

Als der Elb ihn wieder packen wollte, rief eine Stimme: „Lindir! Aufhören!" Ein weiterer Elb mit langen braunen Haaren und überraschenderweise eine paar Falten im Gesicht, schritt die Treppe runter.

„Verzeiht die Unhöflichkeit meines Freundes. Wir sind Gäste wie Euch nicht gewöhnt.", wandte sich der Elb an den Fremden. „Mein Name ist Elrond. Wie ich sehe seid Ihr verletzt."

Spontan beschloss der Neuankömmling, Elrond zu vertrauen, da er bereits einige Geschichten über ihn hörte. „Folgt mir", sagte der Gastgeber.

Kurz hielt der Fremdling inne, schloss die Augen und atmete tief durch. Dann hob er entschlossen den Kopf und folgte Elrond wackligen, aber bedachten Schrittes.

Er folgte Elrond in ein separates, weißes Zimmer, wo der Fremdling die Tür schloss. „Ich möchte Euch etwas anvertrauen.", flüsterte er seine ersten Worte in Mittelerde.

Warrior - SchattenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt