Kapitel 3- ein neuer Verbündeter

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Die Gestalt konnte einfach spüren, das diese Gruppe etwas wichtiges zu tun hatte. Es lag sehr stark spürbar in der kräftigen Aura um sie herum, die das Wesen dank seines Volkes zu erkennen wusste.

Besonders stark war sie um einen der kleinen Männer verteilt, einen mit schwarzen Locken und großen blauen Augen. Schließlich rastete die Reisegemeinschaft an einer verfallenden Hütte auf einer Lichtung.

Die Gestalt, die sich bis jetzt nahe der Gruppe versteckt hielt, entfernte sich ein Stück um sich umzusehen. Es war ein sehr alter und mächtiger Wald, was das Wesen sofort spüren konnte.

Trotz der ganzen entwurzelten Bäume rundherum war er wunderschön, doch im Gegensatz zu den Wäldern, die das Wesen von zu Hause kannte, war er gar nichts. Dem Wesen war inzwischen klar geworden, dass es sich nicht um einen Traum handeln konnte, weil wenn doch, wäre es schon lange wieder erwacht.

Vielmehr musste es irgendwie in eine Parallelwelt gelangt sein. Während die Gestalt so umherwanderte, vernahm es plötzlich verzweifeltes Wiehern. Sie rannte in die Richtung aus der das Geräusch kam.

Dort fand das Wesen ein Pferd vor, das sich in einem alten Netz verfangen haben musste. Das Tier war wunderschön, es hatte trotz des Drecks glänzendes schwarzes Fell, schwarzen Schweif und eine lange schwarze Mähne.

Es hatte weiße Fesseln und eine breite weiße Blesse auf der Stirn. Als es das Wesen erblickte, versuchte es verzweifelt auf seine Beine zu kommen. Es wälzte sich hin und her und verfing sich dadurch nur noch mehr im Netz.

Das Wesen ging langsam mit erhobener Hand auf das Tier. Es kniete sich langsam und ruhig neben das wilde Pferd und zückte einen kleinen Dolch. Vorsichtig begann die Gestalt die Schnüre zu durchtrennen, während das Tier überraschenderweise ruhiger wurde.

Doch als Die Schnüre etwa zur Hälfte alle durchtrennt waren, stand das Tier auf und versuchte weg von der Gestalt zu gehen. Es bäumte sich auf, als sie auf den Hengst zu ging. Da die Schnüre noch nicht alle entfernt wurden, fiel er beinahe wieder hin.

Als er stand, legte das Wesen eine Hand auf die muskulöse Brust des Tieres. Sofort wurde es ruhig und die wilden, angsterfüllten Augen wurden ruhig und sanft.

Da der Hengst jetzt wieder ruhig war, konnte das Wesen in Ruhe die letzten Schnüre entfernen. Als das geschafft war, lief der Hengst nicht wie erwartet davon, sondern blieb an Ort und Stelle stehen und stupste das Wesen mit seiner Schnaufe an.

Das Wesen holte ein Band hervor, welches es ihm ähnlich wie Zügel anlegte, dann stieg es auf seinen Rücken; der lange Mantel floss über den Rücken des Tieres. Als die Gestalt saß, ging ein Schaudern durch den Körper des Hengstes und er setzte sich in Bewegung.

Warrior - SchattenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt