Kapitel 24- Lauerndes Unheil

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Cato hielt das Ruder in seiner Hand. Alles war leise, bis auf das stetige eintauchen der Paddel in das Wasser.

Es wäre friedlich gewesen, hätte Cato nicht Legolas missbilligende Blicke auf seinem Rücken gespürt.

Unwillkürlich musste er an das belauschte Gespräch heute Nacht denken und schlucken.

Er fühlte sich plötzlich gar nicht mehr wohl, was auch daran liegen könnte, dass er ein drohendes Unheil immer näher kommen spürte.

Sie verfolgten ihn, doch diesmal waren es nicht die Unsichtbaren Männer in ihren Umhängen.

Sie wollten den Ring nicht haben, sondern Frodo davon abhalten, seine Tat zu vollbringen. Cato hörte ihre stampfenden Schritte und ihre Rufe schienen von den Bäumen wieder zu hallen.

Eine Gänsehaut breitete sich in seinem Nacken aus und zog sich bis über den ganzen Körper. Unwillkürlich hörte er mit dem Paddeln auf und richtete sich auf.

„Was ist? Wollt ihr etwa nicht mehr weiter machen?", hörte er da Legolas kalte Stimme.

Er hatte noch nicht bemerkt, dass sie verfolgt wurden. Während Cato weiter paddelte, überlegte er fieberhaft, wie er es den anderen mitteilen könnte, ohne zu sprechen.

Er dachte daran, es Elizabeth ins Ohr zu flüstern, damit sie es den anderen erzählen konnte, doch da würden sie nur feststellen, das er doch sprechen konnte.

So blieb ihm nichts anderes übrig, als die anderen in Unwissenheit zu lassen, Er war also der einzige, der die drohende Gefahr spürte, als sie wieder an Land gingen.

Als Cato schon wieder einen Blick auf sich spürte, drehte er sich genervt um, doch es war nicht Legolas.

Warrior - SchattenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt