Kapitel 7- Vefolgung

1.1K 65 0
                                    

Streicher legte Frodo erst nach einiger Zeit wieder ab. Die Gruppe befand sich wieder im Wald, im Hintergrund standen riesige Statuen von sehr hässlichen Abbildern.

Während Streicher verzweifelt versuchte, Frodo irgendwie zu helfen, sank der Fremde weiter weg vom Geschehen auf den Boden.

Die kleine Streifwunde an der Hüfte machte ihm mehr zu schaffen als sie eigentlich sollte. Bevor er aber in die Welt der Schlafenden übergehen konnte, beanspruchte etwas anderes seine Konzentration.

Gerade erreichte eine leuchtende Frau die anderen, auf einem noch leuchtenderem weißen Pferd. Lange schwarze Locken flossen über ihren Rücken und in ihrem Gesicht strahlten blaue Augen wie Sterne.

Ihre Gesichtszüge waren ebenmäßig und zart; ihre Augen trugen einen sanftmütigen Ausdruck zur Schau.

'Elben', schoss es dem Fremden durch den Kopf, 'Die Legenden sind war!' Sie sprach in einer unverständlichen Sprachen zu Frodo.

Dann hob Streicher ihn auf das Pferd der Elbin und half ihr aufzusteigen. Schon ritten sie los. Plötzlich durchbrach etwas die Büsche links neben dem Unbekannten.

Erschrocken sprang dieser zurück, bis er bemerkte, dass es sich nur um den Hengst handelte. Erfreut ging er ein Stück auf das Tier zu, um dann aufzusteigen.

„Was habt ihr vor?", rief Streicher. Der Reiter deutete in die gleiche Richtung, in die zuvor auch Die Elbin und Frodo verschwanden.

Misstrauisch kam Streicher näher. „Warum?", da bemerkte er die rote Flüssigkeit, die aus dem Loch im Mantel herausfloss. „Ihr seid verletzt?" Statt eine Antwort zu geben ritt der Fremde einfach los. 

Er folgte der Spur der mächtigen Aura Frodos. Dabei bemerkte er, dass sie sich mit einer anderen vermischt hatte.

Diese hier war strahlend weiß und unschuldig. 'Die Elbin', dachte er. Doch er spürte auch die Aura der Nazgûl, verdorben und Angst einflößend.

Sie hatten Frodo gefunden.

Der Reiter spürte allerdings auch, dass die Aura Frodos immer schwächer wurde; das war kein gutes Zeichen.

Leider wurde auch der Reiter immer erschöpfter, sodass er sich auf den Hals des Pferdes sinken ließ und das Bewusstsein verlor. Das Pferd lief unbeirrt weiter.

Warrior - SchattenwandlerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt