Für Anna mit Liam

163 6 2
                                    

Anna’s POV

„Liam Payne?“

„Anwesend“, seine Stimme war verschlafen und ich blickte ihn an, wie jeden Morgen ging unser Lehrer die Klassenliste durch.

Liam setzte sich wieder und kurz schweifte sein Blick zu mir.

Ein kleines Lächeln erschien auf seinem Gesicht doch sofort wurden wir von unserem Lehrer unterbrochen.

„Klasse, wir schreiben jetzt einen Test ! Hefte und Bücher weg, alles was ihr braucht ist ein Füller“

Genervt räumten wir unsere Sachen weg und warteten bis Herr Müller die Blätter austeilte.

Ich sah aus dem Augenwinkel wie Liam die Augen verdrehte und ein paar seiner Kumpels lachten.

„Herrschaften, Ruhe bitte!!“, rief unser Lehrer empört.

Ich musste leise kichern und blickte auf meinen Tisch.

Die Kurzarbeit war nicht so schlimm wie ich befürchtet hatte, nach Geschichte hatten wir Deutsch, wo wir gerade einen Film schauten.

Alle setzten sich in kleine Grüppchen zusammen, doch mein einziger Wunsch war, neben Liam sitzen zu können.

Einer seiner Kumpels, ich glaube er heißt Niall, winkte mich zu ihnen rüber.

Vorsichtig ging ich zu ihnen hinüber und setzte mich auf den freien Platz zwischen Niall und Liam.

„Hey“, Liam lächelte mich an.

„Hey“, meine Stimme klang fest, doch das Gegenteil passierte in meinem Kopf.

Alle Sirenen läuteten und ich versuchte NICHTS peinliches zu machen.

„Ich find Filme schauen ja immer total chillig, du?“, fragte ich.

„Jaa, vor allem weil man auch neben anderen Leuten sitzen kann“, meinte er und ich wurde ein wenig rot.

Was meinte er jetzt damit?? War das... etwa eine Andeutung?

Nein Anna, mach dir bloß keine falschen Hoffnungen !!!!

Ich blinzelte kurz meine Träume weg, blickte an die Wand und versuchte mich auf den Film zu konzentrieren.

Die Betonung liegt auf versuchte.

Liam versuchte die ganze Zeit mich mit seinem Kulli anzumalen, bis ich mir auch einen Stift nahm und wir uns gegenseitig bekriegten.

Ich hatte schon mehrere Striche über meine Arme verteil, er nur ein paar vereinzelte auf seinen Handgelenken.

Auf einmal hatte ich eine Idee, ich nahm seine Hand und kritzelte dann mit der anderen wie eine Verrückte auf ihm herum.

Das funktionierte solange, bis er meine kleinen Hände in eine von seinen nahm und mich anmalte bis zum geht nicht mehr.

Liam’s POV

Sie zappelte herum während ich Striche auf ihren Armen verteilte.

„Warte, ich schreib nur was drauf, ok?“, sagte ich und sie sah mich unglaubwürdig an.

„Aber nix komisches?“, meinte sie und ich grinste nur.

You’re my little catwomen

Sie drehte ihren Arm, sodass sie es lesen konnte und ihr Mund verzog sich zu einem Grinsen.

„Jetzt ich!“, rief sie und schnappte sich den Stift.

Nananana Batman

Ich lachte und zwinkerte ihr zu.

Eine leichte Röte stieg in ihr Gesicht, süß war sie schon-

LIAM ?! Was war bloß los mit mir ? Ich kenn’ sie jetzt schon länger und jetzt das?? Also bitte... sie ist doch nur eine Freundin, oder?

Verlegen lächelte sie den Boden an, wie konnte man nur so süß sein?

Der Gong läutete zur Pause und sofort sprangen alle auf und rannten hinaus.

Ich ließ Niall und Anna den Vortritt und ging ihnen hinterher.

Mein Blick ruhte nur auf ihr.

Plötzlich drehte sie sich um und grinste mich an.

Ich grinste zurück und pikste sie in die Seite.

Sie zuckte zusammen und ein kichern entfuhr ihr.

„Soso, die Kleine ist also kitzlig“, stichelte ich sie an.

„Ehhhm“, sie grinste und versuchte wegzulaufen.

Anna’s POV

Ich lief Richtung Turnhalle und versuchte mich neben den Büschen vor Liam zu verstecken, vergeblich.

So schnell ich gelaufen war, stand er schon wieder vor mir.

Er platzierte seine Hände so, dass sie jeweils neben meinem Kopf waren.

„Hallöchen“, säuselte er und ein Lächeln entstand auf meinen Lippen.

Seine eine Hand fuhr zu meinen Rippen und er kitzelte ohne Erbarmen.

„Na du Kleine“, wisperte er, als er seinen Arm um meine Taille schlang und mich zu sich heranzog.

Meine Hände waren auf seiner Brust abgestützt und Haarsträhnen fielen mir wild ins Gesicht.

„Da war schon immer so etwas“, seine Stimme klang rau und ich sah ihm tief in die Augen.

„etwas was ich mir bis jetzt noch nie so richtig zugestand“, seine Finger zwirbelten eine Locke zwischen ihren Spitzen.

Kurz senkte ich meinen Blick, um dann wieder zu ihm aufzuschauen.

„Anna?“, nun war seine Stimme nicht mehr wie ein Flüstern.

„Ja?“

Ich spürte wie mein Herz langsam anfing schneller zu schlagen und meine Augen anfingen zu leuchten.

„Ich glaube, diese Gefühle, die ich für dich empfinde sind mehr als Freundschaft und...“, er brach ab und schluckte.

„...und ich .... ich liebe dich Anna“, sein Gesicht kam dem meinen langsam näher und ich konnte schon seinen Atem spüren.

„Ich liebe dich auch Liam“, flüsterte ich in den Kuss hinein, kurz bevor er die Lücke zwischen unseren Mündern schloss.

Sanft drückte er seine Lippen auf meine, und mit der Zeit wurden wir immer leidenschaftlicher.

Seine Zunge drückte leicht gegen meine Lippen und ich öffnete sie leicht um ihm Einlass zu gewähren.

Es begann ein Spiel, das Liam gewann.

Seine Zungenspitze strich vorsichtig über die Innenseite meiner Lippe und verursachte so eine Gänsehaut bei mir.

„Ich...weiß...nicht...wie...ich...es...ohne...dich...aushalten...konnte“, meinte Liam, und zwischen jedem Wort gab er mir einen Kuss.

„Und ich erst recht nicht“, stimmte ich zu.

Es fühlte sich alles so toll an, so ... perfekt.

„Mein ein und alles“, seine Stimme verlor sich in einem ruhigen Kuss und bestimmt nicht der letzte für diese Tage..

One Direction Imagines <3 ©Where stories live. Discover now