Engelsträume (pausiert)

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Ich hatte mich auf ihr Zimmer begeben und schaute sie weiter an. Sie war an seltsame Geräte angeschlossen und schlief anscheinend. Ich runzelte nachdenklich meine Stirn. Mich konnte niemand sehen, deswegen war es mir möglich mich ohne Probleme hier aufzuhalten. Ich hatte ihr das Leben gerettet und das ließ mir ein Lächeln über die Lippen huschen. Doch dann stellte ich erschrocken fest ,das ich schon zu viel Zeit hier verbracht hatte und ich zügig zurück kehren sollte, um mich meinen Pflichten zu widmen und keinen Verdacht zu schöpfen. Also machte ich mich auf den Weg ohne sie noch einmal anzusehen.Ich durfte mich nicht zu lange bei ihr aufhalten ,auch wenn es tief in mir drinn etwas gab das mir das Gegenteil riet...

Friedlich lag ich auf dem Krankenhausbett, als ich panisch die Augen aufriss. Ich wollte aufspringen doch die tausenden Schläuche und eine aufgeregte Krankenschwester verhinderten dies weitestgehend. "Was ist hier los? Wo..wo bin ich?" ich sah die zierliche Frau, die neben meinem Bett stand und eine Hand auf meine Brust gelegt hatte, um mich notfalls zurück zu drücken, mit aufgerissenen Augen an. "Sie ist wach!" rief sie zuerst ehe sie sich mir zuwand. "Alles ist gut, beruhigen sie sich. Sie befinden sich im Krankenhaus mit einer Platzwunde am Kopf,Amnesie und einem verletzen Brustkorb" Versuchte die Frau mich zu beruhigen, doch das konnte ich nicht. "Wie bin ich hier her gekommen? Das ist unmöglich..." Ein Arzt kam zügig ins Zimmer gelaufen und lächelte kurz. "Hallo Rahel, schön das sie wach sind. Wie geht es ihnen?" Skeptisch sah ich den großen Arzt mittleren Alters an. "Gut. Glaube ich..." ich schluckte und fragte dann erneut was hier los sei und wie ich hier her gekommen sei. "Nun ja, ein netter Herr hat sie hier her gebracht. Dunkle Haare, blaue Augen, Trenchcoat. Kennen sie ihn?" Mein Gehirn versuchte sich an so jemanden zu erinnern, doch das war vergebens. "Nein, so jemanden kenne ich nicht" antwortete ich verdutzt und schaute zuerst den Arzt an und dann die junge Schwester. "Es könnte sein das sie ihn besser kennen, als sie denken. Da sie an Amnesie leiden, sind fast alle ihre Erinnerungen aus ihrem Gehirn verschwunden. Es tut mir leid." Nun begann ich zu verstehen, was hier passierte. Deswegen konnte ich mich also an nichts erinnern, aber wer war dieser Mann? Woher kannte er meinen Namen? In welcher Beziehung standen oder stehen wir zu einander? Na toll die ersten Fragen waren beantwortet und nun kamen umso mehr dazu. Wo sollte das nur hinführen ? "Hat der Mann gesagt wie er heißt?" fragte ich und hoffte auf eine Antwort, denn so konnte ich meinem Gedächtnis vielleicht auf die Sprünge helfen. "Nein und er verschwand auch so schnell wie er gekommen war." "Komischer Typ" murmelte der Arzt noch. Ich war gerade mal einen Tag 'zurück' und schon überschlugen sich die Ereignisse, mein Kopf fühlte sich nicht gut an. Vollgedröhnt mit Schmerz- und Beruhigungsmittel konnte ich etwas schlafen. Hoffentlich konnte ich dieses Ort bald verlassen und mich in mein neues Leben stürzen.