Engelsträume (pausiert)

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Eine Woche später wurde ich endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Am meisten freute ich mich auf vernünftiges Essen, denn dieses 'Essen' aus dem Krankenhaus konnte ich nicht mehr sehen. Ich hatte zwar so gut wie kein Geld, aber ich beschloss mir direkt eine Pizza zu kaufen. Ja ich muss zugeben das mir die Ärzte zu gesunder Ernährung geraten haben, aber kommt schon wer hätte da nicht zugeschlagen? Die Pizzeria lag direkt gegenüber des Krankenhauses und mithilfe eine Ampel konnte ich die Straße schnell überwinden und befand mich wenige Minuten später in der kleinen Pizzeria wieder. Es roch herrlich nach verschiedenen Pizzen und Kebab. Nachdem ich meine Bestellung abgegeben hatte, setzte ich mich an einen freien Platz und bekam kurze Zeit später ein Getränk an den Tisch gebracht. Während ich meine Cola trank schaute ich mich ein wenig um. Eine Hand voll Leute saßen ebenfalls in der Pizzeria. Die meisten waren zu zweit außer ein Mann. Dieser Mann saß zwei Tische entfernt von mir, mit dem Gesicht in meine Richtung. Zum Glück war er in seinen Döner vertieft, sonst hätte er sich wahrscheinlich gewundert warum ich ihn so anstarre. Er hatte eine sehr freundliche Erscheinung und trug einen Anzug. Als mein Gegenüber den Kopf hob, blickte ich schnell weg und zum Glück kam in diesem Moment der Kellner mit meiner Pizza. "Dankeschön" sagte ich zu dem Kellner und drückte ihm Geld in die Hand. So konnte ich nicht vergessen zu bezahlen, im Moment schien ich gerne etwas zu vergessen. Als ich genauer darüber nachdachte, fiel mir ein das ich gar nicht genau wusste wo ich überhaupt war. Ich wusste das ich im Krankenhaus war, aber wo genau das lag wusste ich nicht. Wie sollte ich überhaupt nach Hause kommen? Ich kam mir vor wie eine Oma mit Alzheimer. Oh nein, in was für einem riesigen Schlamassel war ich hier eigentlich gelandet? Seufzend legte ich die Pizza beiseite und stützte meine Ellenbogen auf dem Tisch ab, sodass ich meinen Kopf auf meine Hände legen konnte. Ich war verzweifelt. Die meisten Fragen schwirrten immer noch in meinem Kopf umher, aber wenigstens wusste ich wie meine Name lautete. "Rahel?" Ja genau das war mein Name, aber Moment mal wer hatte da gerade meinen Namen gesagt? Zügig hob ich den Kopf um zuschauen wer mich da gerade angesprochen hatte. Ich konnte nicht glauben wer da stand. "Ja? Kenne ich sie?" fragte ich mein Gegenüber.