[Dяедмs]

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[Dяедмs] I|I [5]

"Du... hattest eine Tochter?" korrigierte sich Anouk, immer noch ungläubig. "Versuche nicht mir weißzumachen, du hättest niemanden verloren." Erwiederte ich, und war überrascht über meinen forschen Tonfall. Sie schwieg eine Weile, doch dann ergriff sie erneut das Wort: "Ist das der Grund, warum wir hier sind?" "Nein." Ich war mir sicher, und doch bemerkte ich ein Zittern in meiner Stimme, als wollte ich mir selbst nicht glauben. "Du weißt doch... das Überleben." ich versuchte mich zusammenzureißen. Die Fähigkeit, eine Tat zu begründen, gehörte nicht zu meinen Stärken, vor allem deshalb, weil mir unser Gespräch wie eine Diskussion vorkam. "Komm schon, Phil," dachte ich bei mir, "du willst dich doch nicht von einem Mädchen unterkriegen lassen!" Dieser Gedanke gab mir Schwung, und ich wandte mich ab, um das Gespräch zu beenden. Ich würde ihr ein andermal von Ann erzählen. "Gadget! Anouk! Wo bleibt ihr so lange?" Gadget. Ich hasste es, wenn sie mich so nannten. Ich war Phil. Niemand anderes. Phil Gorsky, und nur, weil ich neu war, würde ich mich nicht so behandeln lassen. Das Problem bestand nur darin, dass ich ihnen das nie sagen würde. Mich mit Mike anzulegen war eventuell nicht die beste Idee. Der alteingesessene Profi-Zombie-Killer war weder besonders erfreut, noch erpicht darüber, Konkurrenzgedanken zu entwickeln. Ich weiß, was Anouk jetzt sagen würde. "Träumer sind keine 'Zombies'. Was, wenn in dieser Hülle noch einer von uns steckt, ein Menschliches Wesen?" Insgeheim fragten wir uns das alle, doch momentan -seit dem Ausbruch hörte ich diesen Begriff nun schon- war wenig Zeit für Gefühlsduseleien. Was zählte, war das Überleben, ohne Rücksicht auf Verluste. Ich drehte mich um, und ließ Anouk, und das kleine Podium, welches ich, in bewusster Ironie, aus den Brocken und dem Schutt unseres alten Hauses errichtet hatte, zurück. Sie würde nachkommen.