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[Dяедмs] I|I [12]

Ich musterte ihn eindringlich. "Du bist verletzt, nicht wahr?" Ein leises Lächeln schwang über seine Mundwinkel, und ein winziger Streifenn Blut rann sein Kinn herab. "Welch geniale Diagnose..." Er musste husten. Ich sah auf, und blickte um mich. Da lag nur ein Autowrack. Das zweite hatte es offensichtlich von der Brücke geschleudert. "Waren deine Eltern in diesem Wagen?" Sein lächeln erlosch. "...Mutter..." Er richtete sich auf, offensichtlich war er nach dem Schock wieder in der Lage zu gehen. Ich legte seinen Arm um meine Schulter und hievte ihn hoch, wobei er mir einen dankbaren Blick zuwarf, und ging mit ihm zum Rand der Brücke. Die Leitplanken waren mit enormer Wucht zerfetzt, und dunkelblaue Lackstreifen zogen sich über Metall und Asphalt. Tief unten Lag ein Wagen, doch er war schwer noch als solcher zu identifizieren. "Lebt wohl." Eine Träne sliegelte sich in seinem Auge. Ernet drehte er sich langsan zu mir, und ein markerschütterndes Knirschen ertönte in seinem Nacken. Er ignorierte es, und durchbohrte mich mit seinem Blick. "Was passiert da draußen?" Ich hätte zu gern geantwortet, doch ich wusste es nicht. "Papa sagte, da sind Kreaturen... sie haben grauenvolle Träume. Träume von Kannibalismus. Von Horror." Er schwieg einen Moment, als würde die Information nur langsam zu ihm durchsickern. "Träumer." sagte er leise.

[Dяедмs]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt