38. Hildebrand

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Wir flogen mit dem Helikopter nach London. "Komm... Ich trag dich, Ellen!", bot Dad mir beim Aussteigen an. Mein Zustand hat sich gebessert, wenn auch nicht weltbewegend. Ich sah wieder etwas schärfer und hören konnte ich wieder recht gut und ich konnte mich wieder größtenteils bewegen. Allerdings waren meine Bewegungen ungenau und wackelig, aber ich war sehr froh, dass es so schnell wiederfunktionierte. "Ich möchte es selbst probieren, Dad!", protestierte ich. Er reichte mir seine Hand und lies mich aus dem Hubschrauber steigen, wenn auch wackelig. Er fing mich auf, als ich bei der letzten der drei Stufen versagte. "Danke!", bedankte ich mich. "Keine Ursache!", versicherte er mir. Wir gingen zu einem geheimen MI6-Treffpunkt, von dem nur die ganz hohen Tiere etwas wussten. Dad nannte es das 'Hildebrand'. Wir warteten lange. Ich sass und legte meinen Kopf auf den Tisch. Der Weg hier hinauf war sehr anstrengend wegen den ganzen Treppen gewesen und ich hatte höllische Kopfschmerzen. "Es ist perfekt!", hörte ich dann M's Stimme und ich öffnete meine Augen. Welch Wunder! Ich konnte hell dunkel-Kontraste wahrnehmen. Alles kam mir wie in einem der ersten Stummfilme vor. Wackelig und voller Flecken! Ich war dennoch froh, langsam wieder sehen zu können. "Ich bin M", stellte er sich kurz vor. "Madleyn Swan", erwiderte sie kurz und knapp. "Freut mich sehr!", sagte er noch höflich und sagte dann ernst, "Was haben sie für mich 007?" " der Kopf von Spectre ist Ernst Blofeld und sein Geheimdienstchef ist unser neuer Freund Stanley!", teilte Dad die wichtigsten Neuigkeiten mit, "er hat sein ganz persönlich entworfenes Sicherheitsprogramm hier aufebaut. Direkt vor unserer Nase." "Dann müssen wir uns beeilen!", sagte M und schnappte sich eine Waffe, "Das Programm startet um Mitternacht!" Ich stand wackelig auf und nahm ebenfalls eine der Pistolen, "Das können wir nicht zulassen! Wenn es online geht, kontrolliert Spectre alles!" Dad sah mich komisch an. "Was?", fragte ich. "Ich glaube nicht, dass du in deinem Zustand eine Waffe führen solltest... Oder kannst!" "Ihrem Zustand?", fragte M. "Blofeld hat Bohrungen in ihrem Gehirn vorgenommen. Sie hat darum etwas Probleme mit... Allem" "ich kann dir versichern, dass mein Gehör voll funktionstüchtig ist!", sagte ich sauer. "Nun aber wieder zu deinem Plan, Dad!", sagte ich sauer und steckte mir die gesicherte und geladene Waffe in meinen Hosenbund. "Ich dachte wir drei plaudern ein bisschen mit Stanley und Q heckt das Programm und verhindert, dass es online geht!" "Das wird nicht leicht!", sagte M und nickte zur Tür. "Er bekommt das hin!", sagte ich und ging in Richtung Tür. "Schön sie beide wieder an Bord zu haben!", sagte M. "Kann ich nur erwiedern!", sagte ich noch bevor ich draussen war. Bill und Ben drehten sich zu mir. "Ellen!", sagte Ben, "Mein Gott geht es dir gut?! Was ist den passiert?" "Blofeld hat mich vor unserem Haus entführt und dann Bohrungen in meinem Gehirn gemacht, aber es geht mir gut.", erklärte ich schnell. Da fiel mir auf, dass Ben wie ein Irrer grinste. "Was?", fragte ich. "Du hast 'unser Haus' gesagt. Das tönt schön!", lächelte er. Ich grinste ihn nun auch an und wir gaben uns einen kurzen Kuss, als Dad rauskam. "Schluss mit dem Rumgeturtel! Es wird ernst!" Dann erklärte er auch Ben und Bill den Plan.

Ellen Bond - Tochter von 007Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt