2.2 Drei Jahre später

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Heute hatte ich frei. Heute auf den Tag war es drei Jahre her. Dad wurde erschossen. Die genauen Umstände kannte ich nicht, aber ich durfte es auch gar nicht wissen. Ich sass war dem Grabstein. 'James Bond' stand da. Nur sein Name. Schlicht und einfach. Ich seufzte und schaute auf die Uhr. Ich sass schon seit zwei Stunden hier. "Ich muss jetzt gehen Dad!", sagte ich, "Black und White müssen noch gefüttert werden und ich möchte das Essen warm haben, wenn Ben nach Hause kommt." Ich stand auf und ging zu dem Grabstein. Ich gab der kalten grauen Marmorwand einen Kuss. "Machs gut, Dad... Und keine Sorge! Ich komme wieder!" Ich ging vom Friedhof und zu Ben's und meinem Lieblingschinesen. Ich bestellte ein Mal Poulet süss sauer für mich und einem Bami Goreng für Ben. Zu Hause wurde ich bereits von zwei hungrigen Mäulern erwartet. Die beiden miauten fröhlich auf. Ich stellte das Essen ab und stellte den Fernsehr ein. Sofort erschallte die Stimme der Ansagerin, die über die Explusion im neuen MI6-Gebäude passierte. Sie beklagte sich, dass England scheinbar nicht mehr sicher sei. Ich seufzte und schaltete statdessen einen Musiksender ein. Ich machte Black und White ihr Futter. Und legte anschliessend das Essen von Ben und mir auf zwei Teller. Ich seufzte auf und sah auf die Uhr. Langsam müsste Ben da sein. Da fiehl mir auf, dass ich noch immer meinen Mantel trug. Ich ging in den Flur und hängte meine Jacke auf. Die schwarzen Schuhe zog ich ebenfalls an. "Du solltest nicht so viel Schwarz tragen!", sagte dann Jemand hinter mir. Ich drehte mich um. Eine schwarze Gestalt stand da. Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich sagen, dass das Dad war. Ich tastete unauffällig nach meiner Pistole. "Deine Walter brauchst du nicht. Oder willst du deinen Vater erschiessen?", fragte der Mann. "Mein Vater ist tot!", sagte ich sauer, "Was wollen sie von mir?" "Dass du deine Haare offen trägst! Das schmeichelt dir mehr!" Ich seufzte und drückte den Lichtschalter. Ich traute meinen Augen nicht. Das war tatsächlich mein Dad. Im erstena Augenblick war ich unglaublich erleichtert und glücklich! Das lächelte mich an. Dann aber siegte die Wut. "Du verdammter Mistkerl!", schrie ich, "Drei Jahre?! Drei Gott verdammte Jahre!" "Zieh nicht den Allmächtigen mit rein!", bat Dad und wich vor mir zurück. "Warum bist du erst jetzt gekommen?! Gab es dort, wo du herkamst keinen Alkohol mehr?!", schrie ich und scheuchte ihn durchs Wohnzimmer. Dad exte das Glas Whiskey leer. "Lustig!"; sagte er, "M hat mich dasselbe gefragt!" "Du bist ein verdammtes Arschloch James Bond! Ein verdammter Saftsack!" "Was ist den hier los?", fragte Ben und sah sich um. Dann entdeckte er Dad. "Ach du scheisse!", meinte er. "Kannst du laut sagen!", meinte ich. "Was ist denn mit dir passiert du siehst schrecklich aus James!", sagte Ben. Ich sah Ben fassungslos an, "Ist das dein Ernst?! Er ist drei Jahre weggewesen und hat uns in dem Glauben gelassen, dass er tot sei und du sagst: 'Du siehst schrecklich aus'! Willst du mich veralbern, Ben?" Dieser schien überfordert von meiner Frage. Ich setzte mich. Ich war überfordert!

Ellen Bond - Tochter von 007Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt