Mein T-Shirt wurde langsam von ihren Tränen durchnässt, während ich sie einfach in meinen Armen hielt. Sie beruhigte sich langsam und drückte sich an mich. "Warum?", selbst ihr flüstern versetzt mir einen Stich im Herz. Wie kann ein Mensch so schusselig sein wie Palle?! "Er war in Gedanken, er wusste nicht was er tut. Glaub mir er macht sich verdammt fertig deshalb. Er wollte es nicht!", ich strich ihr übers Haar und wartete auf eine Antwort die erst nach einem langen Schweigen kam. "Aber wieso hat er es getan?", sie lies mich los und sah mich an. Ihre Augen waren angeschwollen, und das Blut verklebte manche ihrer Haare. "Er hat sich mit Rewi gestritten", ich kniete mich vor ihr und lächelte sie an. "Tut es sehr weh?", ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Nein, ich musste nur raus, weg von ihm. Ich hätte das nicht von ihm gedacht. Ich dachte er wäre anders."flüsterte sie und eine Träne kullerte über ihre Wange. "Bitte nicht weinen! Er ist nicht so Mia! Er ist abgesehen von dir der netteste,sensibelste und ehrlichste Mensch den ich kenne. Man kann immer zu ihm kommen wenn man etwas braucht und ich bin ihm für so viel dankbar. Glaub mir, er bereut es wirklich. Er kauert genauso wie du in der Wohnung und macht sich selbst fertig.", sie lächelte leicht und mein Herz atmete wieder auf. Meine Beste Freundin weinen zu sehen, macht mich fertig. Es ist als würde mir jemand ein Messer in den Rücken rammen, und ich komm nicht ran um es raus zu ziehen. "Ich muss duschen", sagte sie und umarmte mich. "Ich bleib hier falls was ist", sagte ich und stand auf. "Danke", sie umarmte mich und ich musste aufpassen um nicht nach hinten zu kippen. "Für dich immer."
- POV Mia -
Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und machte mich wieder lebendig. Ich hab überreagiert, ich sollte mit ihm reden. Schließlich hat er sich wirklich bemüht mich heute anzusprechen, wurde jedoch immer unterbrochen von irgendjemanden. Ich mag ihn..Natürlich nur.. Freundschaftlich. Er löst ein Gefühl in mir aus das mich total von der Spur bringt. Es kommt wenn ich ihn sehe. Ganz plötzlich durchströmt eine Wärme meinen Körper, und lässt meine Haut glühen. Der Schaum meines Shampoo's floss langsam meinen Körper hinab und füllte den Raum mit einem unheimlich gut riechenden Duft. Was soll ich zu ihm sagen? Ich hab noch nicht mal eine Idee wie ich reagieren soll wenn ich ihn sehe.
Als ich aus der Dusche kam wickelte ich meine Haare und meinen Körper in ein flauschiges Handtuch und ging aus dem dampfenden Bad. Smurf saß nicht mehr auf der Couch. Ist er gegangen? Er meinte doch er würde hier bleiben. Ich tapste in mein Zimmer und setzte mich erst mal auf mein Bett. Ich hatte 76 Nachrichten auf WhatsApp, die alle von den Leuten kamen, die beim Essen waren. Ich antwortete allen und ging zu meinem Kasten. Ich entschied mich für eine Jogging Hose und ein schwarzes Shirt mit der Aufschrift "Killin' it". Als ich zurück ins Wohnzimmer kam saß Smurf wieder auf der Couch und sah fern. "Ich hab dir Tee gemacht. Und das." Er hielt einen Pfannkuchen mit Nutella und Schlag in die Höhe und ich wäre fast geschmolzen vor Freude. Ich quietschte und rannte zur Couch. "Awwwr Danke", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er gähnte und lehnte sich zurück. "No problemo, gehts dir besser?". "Jaa", ich nahm die Gabel und stach mir ein Stück ab. Smurf's Pfannkuchen sind die besten, die konnte er schon in der 8 Klasse perfekt machen. "Willst du trotzdem zum Ball gehen? Ich weiß nicht, du siehst ziemlich fertig aus und.." "Nein. Ich will unbedingt hin! Mir gehts viel besser, ich hab zwar Kopfschmerzen des Todes, aber das geht klar.", den Ball hatte ich total vergessen. Geht Patrick auch hin? Ich musste grinsen, als ich ihn mir im Anzug vorstellte. Mia was ist los mit dir?!
Nachdem ich meine Haare geföhnt, und zu einem geflechteten Zopf gemacht habe, begab ich mich auf den Weg zu Patricks Wohnung. Ich klingelte, und starrte nervös auf die Tür. Rewi öffnete sie lächelnd. Sein Blick änderte sich sofort in einen Besorgten, als er mich sah. "Mia! Wie geht es dir? Alles okay? Komm rein!",er schloss die Tür wieder hinter mir und sah mich an. "Mh, ja alles okay. Hab nur Kopfschmerzen. Ich wollte zu Patrick", ich sah auf den Boden. "Oh okay, er ist in seinem Zimmer. Letzte Tür links.", gab er freundlich zurück. Ich sah ihn dankend an und ging in Richtung Patrick's Zimmer. Ich atmete tief durch als ich vor der Tür stand und klopfte mit schwitzenden Händen an.

DU LIEST GERADE
New one |Paluten
FanfictionKöln. Ein Wort das Mia's Leben komplett auf den Kopf stellt. Neben ihrem Studium trifft sie auf einen gutaussehenden Jungen, der auch noch unter ihr wohnt. Patrick. Doch nicht nur er stellt ihr Leben auf den Kopf...