- Pov Mia -
Als ich das nächste Mal aufwachte war Patrick schon weg, vermutlich hatte er wieder einen Aufnahmetermin. Ich machte mich kurz frisch und fing dann an für die Mädchen (und der Waffel) zu kochen. Es ist schon krass wie schnell die Zeit vergeht. Ich bereue es kein Stück dass ich aus Berlin weggezogen bin. Schmunzelnd stocherte ich im Kartoffelpüree herum und versank in fröhlichen Gedanken.
Zeitsprung - 4 Monate später - letztes Semester
Man kann die Bewohner vom Spastenwohnhaus (so wie lay es nennt) nicht mehr Freunde nennen. Wir sind schon so zusammengewachsen das es eher Familie ist. Wir haben uns zwar die letzten paar Monate alle wenig gesehen weil jeder für die Uni lernt aber wir habens zum Glück bald hinter uns.
Ich fange im Oktober, wenn das 12. Semester vorbei ist (mit Voraussetzung das ich meine Abschlussprüfung schaffe) an in der Kinderklinik zu arbeiten und ich bin so so so glücklich das ich diese Chance habe, dass ich nichts andere mehr mache als zu lernen. Rewi und Sophie fangen im Med. Labor an und Lay in der Kinderambulanz.Wo es den Rest hinverschlägt ist noch unklar aber ein paar Monate haben sie ja noch.Wie es mit Patrick aussieht weiß ich es selbst nicht so richtig, ich seh ihn immer nur in der Uni herumlaufen und da wir nicht überall gleiche Kurse haben und sich jeder auf das Studium konzentriert ist der Kontakt sehr schnell weniger geworden.
Bald sind aber die letzten Prüfungen und die Abschlussarbeit ist auch nächste Woche abzugeben. Seit ein paar Tagen bringt der Zeitdruck eine ziemliche Spannung in die Wohnung, verständlich. Ich bin mit meiner Doktorarbeit so gut wie fertig ich muss nur mehr ein, zwei Sachen ausbessern, sie hundert Mal durchlesen und dann versuchen nicht panisch zu werden wenn mir etwas nicht passen sollte. Die Freude darüber dass es bald zu Ende ist überwiegt allerdings die Angst das was schief gehen könnte.3:28 Uhr
Müde klappte ich meinen Laptop zu, klebte noch ca. 30 Post-It's in meine Bücher und legte mich totmüde ins Bett. Noch ein Monat bis zur Abschlussprüfung und dann fängt endlich mein Leben an. Dann kann ich kleine Zwerge gesund machen. Bis jetzt haben die Kinder in jedem Praktikum gut auf mich reagiert und mir Vertrauen geschenkt. Lächelnd schloss ich meine Augen und schlief kurz darauf ein.12:00
Die Cafeteria war gestopft voll als ich mich an unseren Tisch setzte. Sophie hatte mir Essen mitgenommen, da sie schon wusste das ich etwas später aus dem Kurs komme. Es gab Pizza und jetzt waren alle am durchdrehen.
Müde biss ich ab und schaute mich um.
4 Tische weiter saß Patrick mit den Jungs und ein paar Uni-Kollegen. Seine Haare standen in alle Richtungen und er hatte tiefe Augenringe (so wie die meisten hier). Er schafft es sogar richtig K.O unglaublich süß auszusehen. Neben mir hustete plötzlich jemand etwas lauter und ich schreckte auf. „Hm?", sagte ich und wurde vermutlich wieder knallrot im Gesicht. Alle fingen an zu schmunzeln und kicherten herum.
Genervt aß ich den Rest meiner Pizza und ging dann allein zurück in den Lehrsaal. Da der nächste Kurs erst in 20 Minuten anfing, lernte ich wieder für die Prüfungen. Langsam füllte sie der Saal allerdings und es wurde wieder laut also machte ich nach 4-5 Seiten meine Notizen wieder zu.- Pov Patrick -
Sie sah so süß aus wenn sie während dem Kurs konzentriert ist und mit ihren Haaren oder mit einem Stift spielt. Ich lächelte kurz und probierte mich dann wieder auf den Professor zu konzentrieren. Mein Blick huschte noch ein- zweimal zu Mia aber im Vordergrund stand zurzeit nun mal das Studium. Ich wünsche mir so sehr das wir nach dem Studium wieder Kontakt aufbauen können. Dieses Mal aber richtig und ohne irgendwelche Probleme wie beim ersten Mal.
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New one |Paluten
Hayran KurguKöln. Ein Wort das Mia's Leben komplett auf den Kopf stellt. Neben ihrem Studium trifft sie auf einen gutaussehenden Jungen, der auch noch unter ihr wohnt. Patrick. Doch nicht nur er stellt ihr Leben auf den Kopf...