De vita beata

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Das Glück in seinem Leben zu besitzen bleibt meiner Meinung nach eine Aufgabe, die solange wie dieses Leben dauert. Der Weg hin zu jenem Gefühl scheint gleichsam auch der Sinn des Lebens aus einem teleologischen Blickwinkel. Wir alle wollen uns dieses Gefühl verschaffen, es scheint dieses eine Ziel zu geben, aber wohl unendlich Wege dahin, mit Hindernissen gespickt.

Generell denke ich, dass der Mensch dazu imstande ist, intrinsisch Glück zu empfinden, das heißt, er ist glücklich aus eigenem Antrieb heraus. Nur treffe ich selten auf solche Leute und selbst bei denen weiß man nicht, ob das nur Schein ist. Mir persönlich fällt es schwer, aus eigener Kraft Glück zu schöpfen. Ich denke generell, dass das mit der Persönlichkeit zu tun hat. Wenn man viel an sich zweifelt, fällt es einem sichtlich schwerer, eigenhändig Glück zu erfahren. Ich zähle mich zu solchen Menschen und merke, dass ich mir oft durch Aktivitäten oder auch Personen persönlich erfreue. So ist für mich etwas Schönes, Zeit mit Freunden zu verbringen. Im Gegenzug hoffe ich natürlich, dass ich auch jene Freunde glücklich mache. Beizeiten flüchte ich mich in die Musik hinein. Hier würde ich sagen, dass ich ein gewisses Repertoire an Musik für meine jeweilige Gefühlslage habe. Ich sehe Musik ernsthaft als Fluchtort an, um Probleme zu erleichtern, wenn auch nicht zu vergessen. Musik berührt mich hierzu sehr, sodass ich es auch als ernsten Bestandteil in meinem Leben ansehe.

Um noch einmal auf Personen zurück zu kommen. Es gibt einfach Menschen in deinem Leben, auf die man zählen kann. Sie werden dich unterstützen, durch schwierige Situationen mit dir gehen, ja dich bei Erfolg feiern und sich für dich freuen. Dieses Gefühl der Wertschätzung durch eine andere Person ist einfach wunderbar. Ich denke, das zeichnet den hohen Stellenwert von Freundschaft (was ich übrigens klar von Bekanntschaft abgrenze) für mich aus. Am besten ist es natürlich, wenn man Freunden dieses Gefühl ab und zu klar machen kann. Dann muss man es einfach auf irgendeine Art zum Ausdruck bringen (sei es ein Knuddeln oder auch ein Gespräch darüber). Meiner Meinung ist das Ergebnis ebenfalls wunderbar, man kann zu Tränen gerührt werden, aber mal Freundestränen!

Alles in allem habe ich dieser Post eigentlich mit dem Gedanken geschrieben, dass ich im Gespräch mit einer Freundin ein Thema aufgebracht habe, und leider nicht mehr fertigbesprechen konnte. Wie du siehst, hat es mich beschäftigt. Ich gestehe mir ein, dass ich Schwierigkeiten habe, mir mein Glück eigenständig zu verschaffen, aber desto schöner ist es dann, gefundenes Glück mit geliebten Menschen zu teilen.

igE

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 15, 2016 ⏰

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Scriptor de rebus diversisWo Geschichten leben. Entdecke jetzt