Scriptor de rebus diversis

Iustin Bieber

Justin Bieber ist 2015 musikalisch wieder zurückgekehrt. Zuerst „Where Are Ü Now" mit Jack Ü und nun sein Album „Purpose". Musikalisch scheint es ganz sein Jahr zu sein. Hier möchte ich ein wenig meine Haltung gegenüber des Kanadiers präsentieren.

Oh lang ist's her, ich glaube 2009 als er, von Usher entdeckt, bei The Dome in Deutschland aufgetreten ist. Noch vor dem Stimmbruch hatte er einfach eine hohe Stimme (wie eben auch ich) und ich dachte mir: „Naja, so toll klingt das ja nicht." Dann kam seine Single „Baby" raus und ich merkte, dass er Erfolg hatte (sein Musikvideo war das erste mit einer 1 Milliarde Views auf YouTube). Das nächste hörte ich dann zusammen mit Jaden Smith von ihm, das war „Never Say Never", ein Track aus Jadens Film „Karate Kid". Und ich dachte mir, er klingt etwas erwachsener. Es sollte zwei Jahre dauern, bis ich ihn mit „Boyfriend" wiedergehört habe. Im selben Jahr noch trat er bei der VSFS (Victoria's Secret Fashion Show) auf. Zu dem Zeitpunkt war er auch in meiner Schule wieder sehr gefragt (obwohl ich komischerweise nie mit echten Beliebern Kontakt hatte). In unseren Freistunden hörten wir einige Wochen lang nur „Beauty And A Beat" (feat. Nicki Minaj). Und auch „As Long As You Love Me" bzw. „All Around The World" fand ich echt gut damals (das war's aber auch schon von Believe, was ich mitbekommen habe). Natürlich bekam ich nebenbei von seiner Beziehung mit Selena Gomez mit.

Im Grunde war das mein Kontakt mit JB bis „Purpose". Er hat also im Frühjahr 2015 begonnen, den Countdown zu seinem neuen Track „What Do You Mean?" einzuleiten. Jeden Tag halten celebrities ein Täfelchen mit der Anzahl der verbleibenden Tage hoch. Bei Ryan Seacrest verriet Justin, dass der Song ähnlich wie „Where Are Ü Now" EDM inspired sein wird, jedoch in einem Tropical House Gewand. Nun war es also soweit, ich war gerade in Deutschland, als der Song rauskam und ich ihn mir runterlud. Und ich habe es ein paar Mal angehört und fand es echt erfrischend (zugegebener Weise ist es nicht so wie Kygos Soundset, das ich recht unspannend finde). Ich verfolgte ihn also näher. Im Oktober lud er dann ein „Dance Video" zu „Sorry" hoch und ich wusste, dass Skrillex da wieder seine Finger im Spiel hatte. Es ist ein Dancehall Track, der sich perfekt zum Tanzen eignet. Trotz des traurigen Themas will man nur darauf abgehen. Die dritte Single dann wenige Wochen vor Release des Albums war dann „I'll Show You". Ein sehr nachdenklicher Track, in dem Justin über die Auffassung der Menschen über ihn reflektiert. So sollen die Leute doch erkennen, dass er nach allem immer noch ein Mensch ist und nicht aus Stahl. Ich denke dieser Song ist wirklich ein Appell an viele!

Ich habe mir „Purpose" am Releasetag gekauft, das gebe ich zu. Ich kannte etwas weniger als die Hälfte der Tracks. Wollte mir die neuen Produktionen jedoch nicht länger entgehen lassen und ich schlug also am 13.11.15 beim Libro zu (übrigens die Deluxe Edition, für die Fan Edition war es mir dann doch zu viel Geld). Ich warf es am Abend zu Hause an und mir war es wichtig, meine ersten Reaktionen aufzufangen. So filmte ich mich also zuhause beim Anhören von Purpose. Und wenn man sich das im Nachhinein ansieht (bis dato habe ich die CD schon 20 Mal gehört, das entspricht insgesamt einem ganzen Tag), hat es mich doch berührt.

Im Folgenden möchte ich ein wenig über seine menschliche Situation sprechen:

Meiner Meinung bekommt ihm der Hype um seine Person sowie die schnelle Berühmtheit nicht gut. Er wurde verbrecherisch und ich denke, dass dieses Verhalten nicht zuletzt auf den Druck um seine Person oder seiner Musikerseite zurückgeht. Weiters scheint er die Trennung von Selena Gomez noch immer nicht überwunden zu haben (obwohl man ihn mit anderen Frauen gesehen hat und weiß. dass er wohl einige Vergnügungen hatte), so hatte er erst letzte Woche zwei Videos auf Instagram gepostet, wo er sichtlich schmerzlich seinen Song „Nothing Like Us" singt. Ohne Zweifel hat er in meinen Augen diesen Song damals 2013 Selena gewidmet und ich denke auch, dass er das Video nicht ohne Grund online gestellt hat (in derselben Woche gab es ein Throwback-Bild mit Selena.)

Abschließend muss ich sagen, dass ich Justins neues Album musikalisch vollstens supporte und den Kauf keineswegs bereue. Dieses Album fühlt sich für mich als Neuanfang an, auch wenn er den in menschlicher Hinsicht wohl erst wagen muss. Ich interessiere mich erneut für seine Person, aber natürlich gefallen mir viele seiner aktuellen Taten einfach nicht (das Konzert zu verlassen, weil falsch geklatscht wurde zB.). Ich sehe mich daher nicht als Belieber (in meinen Augen als Fan der Person Justin Bieber), sondern vielmehr als Fan seines neuen Albums „Purpose", wo natürlich auch den Produzenten zu danken ist. Ich denke Justin hat ein großes stimmliches Potential, nur scheint er es oft nicht gänzlich auszunutzen (er sollte weniger auf Performance gedrillt werden, seine Tanzeinlagen kommen oft auf Kosten seines Gesangs). Als Schlusswort möchte ich nur sagen, dass es mich reizt, auf sein Konzert im November zu gehen; musikalisch traue ich ihm seine Tour auf jeden Fall zu!

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Ich möchte an dieser Stelle ein kleines Nachwort nachreichen. Über Weihnachten habe ich Justins "Believe Acoustic" mehrmals durchgehört (war mein Weihnachtsgeschenk, oh ja ^^).  Und ich muss sagen ich bevorzuge seine Acoustic-Voice einfach jeglichem autokorrigierten Albumtrack. Sie klingt einfach soft und auch wenn sie für viele schwach klingt, passt sie meiner Meinung perfekt, den Inhalt seiner Songs zu transportieren. Deswegen bin ich auch etwas abgeschreckt mir Justins Album "Believe" zu kaufen, weil ich hier eben öfters Autotune höre (was bei Purpose auch der Fall ist, mir aber bei Believe einfach weniger gefällt). 

Ich kann "Believe Acoustic" an alle Bieber-Hater empfehlen und am besten Purpose noch oben drauf.

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Hier gelangt ihr zu Believe Acoustic auf Youtube:

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HIer gelangt ihr zu Purpose auf Youtube:

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