Kapitel 2 - Dave und die Anderen

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Am nächsten Morgen werde ich von einem lauten Knall geweckt. Schnell schnappe ich mir meine Hausschuhe und sprinte die Treppe hinunter, um dem Geräusch auf den Grund zu gehen. Unten angekommen finde ich einen fluchenden Jason mit einer Schüssel voller Pfannkuchenteig auf dem Kopf vor. Bei dem Anblick wie die flüssige Masse überall an dem auf den Boden sitzenden Jay herunter läuft muss ich losprusten. Von Jason bekomme ich nur einen bösen Blick zugeworfen, doch durch den Teig verfehlt er seine einschüchternde Wirkung bei weitem. Nun liege ich tatsächlich am Boden und halte mir vor lachen den Bauch, auch mein Bruder muss jetzt anfangen zu lachen. Zum krönenden Abschluss kommt jetzt noch Aiden die Treppe hinunter. Aid mustert uns zwei Gestalten komisch und kann sich auch kaum noch vor lachen halten, als er Jason voller Teig am Boden sitzenden sehen. „Wie hast du DAS geschafft?" bringe ich atemlos hervor und fuchtel mit meiner Hand in Richtung Jay herum. „Naja ich wollte eigentlich Frühstück machen, aber irgendwie war ich überfordert." antwortet Jason und wischt sich endlich mal den Pfannkuchenteig aus dem Gesicht. „Sieht man." kommentiert Aiden der es geschafft hat mit lachen aufzuhören. „Könnte mir dann mal jemand helfen?" fragt Jay etwas säuerlich und schaut uns auffordernd an. Ich hebe abwehrend die Hände und meine „Also ich nicht. Du weißt mir sind meine Klamotten heilig." „Ja das weiß ich Schwesterherz" grinst mich Jay hinterlistig an. „OH...Nein...Was hast du vor?" frage ich jetzt leicht verängstigt. Langsam steht Jason auf und bei mir schrillen alle Alarmglocken, also rappele ich mich auch schnell auf. Jay bewegt sich mit lauernden Schritten auf mich zu, doch auch ich bewege mich weiter nach hinten wo meine anderer Bruder steht. Er kommt immer näher. Schließlich stoße ich mit den Rücken an Aiden und kann nicht weiter ausweichen. Wie ich es mir gedacht habe, will mein Bruder dies ausnutzen und kommt schneller mit ausgebreiteten Armen auf mich zu. Kurz bevor er bei mir angekommen ist, ducke ich mich nach links weg und der mit Teig besudelte Jay umarmt Aiden. Bevor den beiden klar wird was passiert ist flüchte ich schon nach oben in mein Zimmer.

In meinem Zimmer angekommen gehe ich erstmal in mein neues Bad, um zu duschen. Mein Badezimmer ist in den Farben Gold, Schwarz und Weiß gehalten. Ich stelle mich unter meine neue Rainshower Dusche und lasse das warme Wasser über meinen Köper fließen. Nur mit einem Handtuch bekleidet gehe ich zu meinen Koffern und suche mir frische Unterwäsche, eine kurze Jogginghose und ein luftiges T-Shirt heraus. Umgezogen laufe ich wieder hinunter in die Küche. 

Meine Jungs stehen, mit einer Kaffeetasse in der Hand, angelehnt an unsere Kücheninsel. Jason reicht mir eine Tasse mit meinem geliebten Caramel Macchiato und ich setzte mich neben Aiden auf die Küchenplatte. Auch Jay und Aiden hatten unterdessen geduscht und beide bedenken mich mit einem ärgerlichen Blick. Lächelnd sage ich zu beiden „Was schaut ihr denn so? Aiden ich kann schließlich nichts dafür, dass Jay auf den Trick hereingefallen ist. Und du Jay hast du wirklich gedacht ich lasse mir so einfach von dir meine Klamotten versauen? Außerdem war die Umarmung doch gar nicht so schlimm." Von beiden bekomme ich nur ein Schnauben zur Antwort. Gespielt traurig schau ich meine Brüder an und schniefe einmal „Habt ihr mich jetzt nicht mehr lieb?" frage ich mit zittriger Stimme. „Nein,Prinzessin." „Natürlich nicht." schreien sie förmlich. Zufrieden grinsend sage ich „Ok dann haben wir das auch geklärt." 

Nachdem ich meinen Kaffee ausgetrunken habe stelle ich die Tasse in die Spüle und hole mein Handy heraus. „Also was machen wir heute?" frage ich die Jungs während ich meine Nachrichten checke. „Wir wollten deine Bilder aufhängen und dann wollten wir ein paar Freunde einladen." „Welche Freunde? Ihr kennt hier noch niemanden. Wir sind erst seit Gestern in Denver angekommen." „Gut. Freunde von Dave, Kyle und Finn." gibt Aiden zu. „Ok können wir machen, aber ich geh später noch eine Runde Rollschuhlaufen." Zusammen mit meinen Brüdern mache ich mich auf den Weg in mein Atelier und sie helfen mir die schweren Kisten mi meinen Bildern zu öffnen. Da viele meiner Bilder mit dem Flugzeug hierher gebracht wurden sind sie in typische Holz-Transportkisten verpackt. Nach unserer Aktion sieht mein Atelier aus wie ein Stall, denn zur Polsterung der Kunstwerke wurde Stroh verwendet und so kindisch wie meine Brüder sind liegt es jetzt hier überall verteilt herum. Wenigstens haben wir sieben passende Bilder gefunden. Naja eher ich habe sie gefunden. Meine Brüder haben sich mit Stroh beworfen. Jetzt habe ich mir eine Auszeit täglich verdient. Meine Jungs versprechen mir noch hier aufzuräumen und die Bilder aufzuhängen bis ich wieder da bin und schon renne ich die Treppe zu meinem Zimmer hinauf. 

The broken Girl and her BadBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt