[|] DREAM A LITTLE DREAM OF ME

31 5 0
                                    

-Wenn auch alles helle auf der Welt erlöschen sollte, die Blitze leiten den Weg-
-Zeus

Octavia spürte einen leichten Windhauch. Das weiche Bett unter ihrem Rücken verschwand langsam und verwandelte sie zu etwas verformbarem.

Sie zuckte mit den Augenliedern, bevor sie sie aufschlug und stark blinzelte. Die Sonne schien ihr direkt in die Augen und Sand wurde in ihr Gesicht geweht. Die zarten Schleierwolken, die sich am Blauen Himmel befanden schienen sich um die geballte Kraft der Sonne zu bewegen.

Sie versuchte sich in dem weichen Sand aufzurichten und sah sich um. Überall nur Sand. Links von ihr befand sich das Meer und rechts von ihr riesige Dünen mit hohem Gras. Doch der Rest Bestand nur aus weißem Sand.

Wo war sie? Sie war sich ziemlich sicher, dass dies nur ein Traum war. Allerdings kam ihr es mehr wie eine Art Vision vor. Als könnte sie alles genauestens erkennen. In ihren normalen Träumen gab es keine Zusammenhänge, keinen Sinn. Doch hier?
Was sollte das...

"Octavia" sagte eine Stimme hinter ihr und sie fuhr schnell und erschrocken herum. Sie musste zuerst ihren Kipf erheben, damit sie in das Gesicht des Mannes sehen konnte, der vor ihr stand.

"Wer seid ihr?" Der muskulöse Mann mit dem Braun-roten Haar, welches mehr ins brünette ging, kniete sich hin um auf ihre Größe zu sinken. Als er ansatzweise auf ihre Höhe geschrumpft war, sah er ihr in die Augen.

"Octavia Morgen, mein Name ist Zeus, Herrscher des Olymps" ok nun war sie sich komplett sicher, dass dies ein Traum war. Wie um alles in der Welt kam sie denn zu der Ehre Auf Zeus zu stoßen.

"Dir wurde eine Aufgabe auferlegt, Octavia" fuhr er fort. "Eine Aufgabe?" Verwirrt trat sie zurück. Der Wind verknotete ihre Haare und lies ihre Haut mit Hilfe des Sandes spröde werden.

"Octavia, hast du dich nie gefragt, warum sich das Buch mit deinem Blut öffnete?"

"Nun, ich dachte es läge daran, dass ich mit ihm verwandt bin. Doch würde es so sein, wärst du kaum hier" mit gesenktem Blick beobachtete sie den Sand, der sich Schicht für Schicht über ihre Schuhe legte.

"Ich habe dich auserwählt, Octavia" seine Wörter waren klar und hell. "Du bist die Auserwählte, du musst es tun..."

"Ich muss was tun?" Mit großen Augen versuchte sie die klägliche Angst in ihrer Stimme zu überdecken. "Du wirst die jenige sein, die alles entscheidet."

Er legte seine Hand auf ihre Schulter und lächelte. "Ich werde da sein, wenn du mich brauchst, denke immer daran. Doch nimm dich in Acht. Einige Dinge in deinem Leben werden schon bald eine große Wendung nehmen. Passe einfach auf, dass sie dich nicht mitreißen..." Mit dem letzten Lächeln, verschwamm alles um sie herum und sie wurde wach.

Schweiß gebadet, saß sie aufrecht im Bett. Kurz überprüfte sie, ob sie jemanden geweckt hatte. In früherer Kindheit hatte sie mit ihren Träumen immer alle im Haus wach gekriegt. Oft waren es Albträume an die sie keinerlei Erinnerung hatte.

Sie drehte sich nach links, wo Constantine mit dem Gesicht zu ihr auf der Bodentiefen Matratze lag. Sein Schwarzes Haar hing über seinen Augen, wodurch sie nicht erkennen konnte ob sie geöffnet oder geschlossen waren.

So oder so, seine Holz braun farbigen Augen hätten wohl ehr den Anschein letzterem erweckt.

Sie wusste nicht, was Zeus mit seinen letzten Worten gemeint hatte, doch sie bekam es mit der Angst zu tun.

Wer in ihrem Leben ist wohl der, der sie aus der Bahn reißen wird. Sie hatte schon ihre Gründe Constantine nicht zu trauen, jedoch war sie der Überzeugung er wolle nichts Böses.

Würde er der jenige sein, der sie von ihrem wahren Bestreben abhält?

Verwirrt drehte sie sich zurück auf den Rücken. Sie war gefangen auf dem Ozean mit ihren Gedanken.

Sie war die jenige, die Clover töten musste. Sie war die jenige, die die Welt ins Gleichgewicht zu bringen vermochte. Sie war die jenige, auf deren Schulter das Schicksal der Welt lag.

Es war ein Albtraum. Sie hatte fürchterliche Angst vor alle dem. Sie hatte keinerlei Führungsqualitäten und auch in Sachen übernatürliche Kräfte war sie kein Ass.

Glass hatte davon gesprochen, dass manche der Auserwählten die Gabe des Fliegens in Form von Flügeln erhielten. Das nur die drei Mächtigen Brüder es vermochten jemanden auszuerwählen.

Zeus hatte sie auserwählt. Doch wer gehörte zu Poseidon und noch wichtiger, wer zu Hades?

Viele Fragen schwirrten in ihrem Kopf herum, doch die wohl wichtigste war, wie würde sich ihr Leben verändern, nach alle dem?

Sie hatte kein Zuhause. Keine Familie. Nur einen schwarzhaarigen Mann, dem sie nicht traute und einen 9 Jährigen Jungen, der keine Ahnung hatte, was gerade passierte.

Sie war auf sich allein gestellt. Denn auf die Hilfe anderer konnte sie nicht zählen. Sie dürfte sich nicht mehr irgendjemandem anvertrauen, bei der Warnung die Zeus ausgesprochen hatte.

Sie war absolut...

Absolut verloren.

Schneeweiß & BlutrotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt