[||] LA VIE DE LA FRANCE

11 1 0
                                    

- wie rottet man die Menschen aus? Als erstes nimmt man ihnen die Menschlichkeit-
- Hades

Ein dumpfer Knall ertönte, als Roland die Metallende Brücke zum Pier hinaus hiebte. Octavia zögerte. Sie hatte ehrlich gesagt furchtbare Angst. Seit 2 Wochen hatte sie keinen Fuß mehr auf festes Land gesetzt, sie hatte keine Angst um ihr Leben, sie hatte sich geborgen gefühlt. Doch nun.

Erneut schutzlos der Gefahr ausgesetzt mussten sie nun noch einen Tagesmarsch zum Tunnel hinter sich bringen und wer weiß, was in diesem Tunnel lauerte. Sie nahm Claude an die Hand und war mit ihm die letzte, die das Schiff verließ. Alle 8 hatten einen vollgepackten Rucksack auf dem Rücken mit Verpflegung und allen nötigen erste Hilfe Kram.

"Nun gut, wer hat die Landkarte?" Fragte Roland. "Ich" sagte Octavia und zog sie aus ihrer Tasche.
"Also." Sie tippte auf einen Punkt. "Dort sind wir." Sie tippte auf einen anderen. "Dort müssen wir hin"
Alle sahen sie erwartend an. "Das sind ca. 50 Meilen. Wir werden mindestens 2 Tage benötigen"

"2 Tage ohne jeglichen Schutz..." sagte Elise ängstlich und quetschte Brooks Hand, so dass diese sie wütend ansah. "Wir sind in Frankreich. Soweit ich weiß kennt sich keiner von uns hier mit der Umgebung aus..." sagte Roland bedrückt. "Sollte uns also etwas angreifen so müssen wir uns unserem Instinkt hingeben"

"Wir sollten uns schnell auf den Weg machen. Es wird schnell dunkel und bis dahin müssen wir eine Bleibe gefunden haben" sagte Lucille und stapfte zielsicher drauf los. Octavia behielt die Karte in der Hand, während sich Claude bei Konstantin unterhakte. Es kam ihr zugute, dass er ihn so mochte. Auch wenn sie sich nicht sicher war, ob sie ihm vertrauen könnte, so mochte sie ihn doch.

"Wir laufen bereits seit Ewigkeiten" quengelte Brook. Nathaniel, der sie bereits 3 Mal getragen hatte, es jedoch kein 4. mal fertig brachte, sah genervt zu ihr. "Brook. Das hier ist kein Familienausflug, die Sache ist ernst" er war sehr angespannt, vom langen Laufen, der Mittagssonne und dem schwerem Gepäck.

"Hoffen wir nur, dass es nicht alles umsonst ist" sagte Octavia in ihre Karte vertieft. Die anderen blickten zu Boden und schwiegen. Innerlich schien jeder zu beten, dass es dies nicht sei, doch so wirklich Hoffnung besaß keiner von ihnen mehr.

"In etwa 10 Meilen kommt ein kleiner Vorort namens Rolet. Dort müssten wir irgendwo etwas zum Schlafen finden. Dann haben wir die Hälfte der Strecke hinter uns." Claude zog an ihrem Ärmel. "Und wie lang dauert das noch?"

"Leider noch etwa 6 Stunden" sagte sie und strich ihm durchs Haar. "Aber ich kann nicht mehr" sagte er und ihm kamen die Tränen. "Mir tun so die Füße weh..."

Konstantine Griff ihn von hinten an der Hüfte und hob ihn mit Leichtigkeit über seinen Kopf hinweg auf seine Schultern. "Ruh dich aus kleiner" sagte er und lächelte Octavia an. "Danke" sagte sie und lächelte zurück.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 23, 2018 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Schneeweiß & BlutrotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt