STRESS -Josh-

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-We keep on searching for the monsters under our beds until we realize they are in our heads.-

Ich konnte mich noch ganz genau an den Abend erinnern, den ich seither immer mit Sam verbunden hatte.

Es war eine laue Spätsommernacht gewesen. Hannah hatte Sam damals eingeladen bei uns zu wohnen, für ein zwei Wochen.
Ich war in dieser Zeit gut drauf gewesen, es ging mir wirklich, wirklich gut.

Wir hatten beschlossen in unserem Garten zu übernachten, an der Feuerstelle. Dieser Abend war der einzige, an dem ich Sam länger als 10 Minuten gesehen hatte, in der Zeit in der sie bei uns wohnte.

Ich war in jenem Sommer so gut wie jeden Tag mit Chris und Mike unterwegs gewesen.

Wenn ich an die Nacht zurückdenke, sehe ich knisternde Flammen und Glühwürmchen. Rieche ich schmelzende Marshmallows und Zimt. Schmecke ich heiße Schockolade mit Sahne.
Spüre ich die Wärme des Feuers und Sams Hand in Meiner...

Man, was hatte ich sie bewundert. Immer schon. Ihre Hingabe, ihre liebevolle Art, ihre Ruhe. Sam war so bedingungslos gut. Sie verkörperte Frieden und Selbstakzeptanz.

Ich schraubte eine Mineralwasserflasche auf, und trank sie in zwei Zügen halb leer. Dann nahm ich einen Apfel aus der Obstschale auf der Küchentheke und biss hinein. Mir wurde schlecht.

Ash und Chris redeten im oberen Stockwerk. Ihre Stimmen waren trotz der geschlossenen Küchentür zu hören. "... und Action" murmelte ich leise, erfüllt von purer Aufregung.

Ich begann zu schreien. "Argh... Hilfe!" Zusätzlich ließ ich die Gasflasche die zu meiner Ausrüstung gehörte, auf den Boden poltern, damit es sich für Chris und Ash so anhörte, als hätte man mich überwältigt.

Die beiden rannten die Treppe hinunter. "Josh! Oh Gott, Josh, wir kommen!" "Scheiße, was war das!?"

Ich nahm meine Position hinter der Tür ein und setzte meine Maske auf. Es war die teuerste, die ich je bessen hatte. Und ich hatte viele Masken.

Diese hier hatte einen eingebauten Stimmverzerrer. Das liebte ich. Ich liebte es, das das alles hier so viel mehr war als die Realität.

Die Türen flogen auf, und Chris stürmte gefolgt von Ash in den Raum. Ohne mit der Wimper zu zucken, briet ich ihm mit dem Baseballschläger eins über. Er sank zu Boden, und regte sich nicht mehr. Ash sprang panisch zurück.

"Hallo, Ashley." Meine neue Stimme klang wie Musik in meinen Ohren. Tief und verzerrt. Angsteinflößend. Seit ich mit den Vorbereitungen angefangen hatte, freute ich mich aif meine ersten Worte, mein erstes Auftreten als Psychochiller. Ash hatte ich nun wirklich den Rest gegeben. Sie wurde blass und ihre Lieder flatterten.

Ich packte sie bei den Haaren und drückte ihren Hinterkopf auf die Sauerstoffmaske in meiner rechten Hand. Diese war über einen Schlauch mit der Gasflasche verbunden die ich bei mir trug.

Sie begann augenblicklich zu taumeln.

Josh felt sadWhere stories live. Discover now