Bye Bye

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Moin moin, hier kommt das nächste Kapitel, ich hoffe es gefällt euch <3

Das Lied bitte noch nicht abspielen :3

xxx

Steh auf du fauler Sack, du musst dich beeilen, wenn du pünktlich sein willst! Jaja,ist ja schon gut...Ich strampelte die schön warme Bettdecke mit den Füßen weg und stürzte aus dem Bett. Im wahrsten Sinne des Wortes,denn ich verhedderte mich mit den Füßen in der Decke und sagte dem kalten Boden mit einem Kuss guten Morgen. Stöhnend richtete ich mich auf und schlenderte benommen ins Bad. Ich streifte mir den Pyjama ab und begab mich in die Dusche, eigentlich hasse ich es morgens zu duschen, aber ich wollte nicht nachdem ich so verschwitzt aufgewacht bin, einfach nur alles abwaschen.

Nach 15 Minuten in der Dusche trat ich zusammen mit einer Dampfwolke aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich verarztete meine relativ frischen Narben an Armen und Oberschenkeln mit Salbe und Verband. Schnell zog ich mir noch meine Unterwäsche an und putzte meine Zähne. Anschließend zog ich einen dicken Eyelinerstrich, trug Wimperntusche auf und band meine dunkel braunen Haare in einen unordentlichen Dutt und begab auf den Rückweg in mein Zimmer, um meine raus gelegten Klamotten anzuziehen.

Nun stand ich hier in meinem Zimmer in einem T-Shirt mit einem schwarzen Wolf und einem Vollmond im Hintergrund, einer schwarzen Jeans und einer schwarzen Sweatshirt-Jacke mit weißen Flügeln auf der Rückseite (xxx So wie bei Daryl von The Walking Dead...ich habe auchso eine Jacke *-* xxx) und meinen schwarzen Boots.

Ich schnappte mir mein Handy und stellte die Musik an. Schon dröhnte„Sleepwalking" von Bring Me The Horizon auf voller Lautstärke in meinen Ohren (xxx bitte jetzt das Lied an machen :3 xxx).

Durch das Haus laufend kamen einige Kindheitserinnerungen hoch. Als ich durch die Küche lief, sah ich meinen großen Bruder mich um die Kücheninsel jagen und als ich im Wohnzimmer ankam, sah ich uns zwei auf der Couch sitzen und zocken. Wie wir uns gegenseitig neckten und schlecht redeten und das alles nur um zu gewinnen. Ich weiß noch: Einmal, als wir an unserer PS4 gegeneinander Kombat Mortal X gespielt hatten, hatte er, nur um zu gewinnen! Mir seine klebrige Cola über den Schoß gekippt. Aber in dem Moment war er mehr abgelenkt als ich und ich konnte ihn besiegen. Bei der Erinnerung musste ich leise lachen.

Ich ging zurück in den Flur und die Treppe rauf vor meinen Augen abspielend, wie ich 1000 mal die Treppe entweder rauf oder runter geflogen bin.

Da war ich nun. Vor Blakes Tür. Blake... mein großer Bruder. Mit einem tiefen Atemzug öffnete ich die Tür zu seinem mit Postern übersäten Wänden und trat hinein. Es war als wäre er nie weg gewesen. Sogar als wäre er gerade erst aufgestanden, denn sein riesiges Bett war immer noch ungemacht und seine Klamotten überall auf dem Boden verstreut. Ich hatte unzählige Nächte hier zusammen mit ihm verbracht, weil es mir nicht gut ging, ich mal wieder Streit mit meinen Eltern hatte oder zu der Zeit als mein erster Freund mit mir Schluss gemacht hatte und ich am Boden zerstört war. Er war immer da und hat mich getröstet und ich abgelenkt.

„Ich werde dich nie vergessen, Blake. Du warst der beste große Bruder der Welt. Du warst immer für mich da und hast mich vor allem beschützt.", flüsterte ich während mir stumme Tränen die Wangen hinunterfielen , „Ich vermisse dich so schrecklich...Ich wünschte du wärst jetzt hier, würdest mich in den Arm nehmen und sagen „Keine Angst, Ruby. Ich bin doch hier. Alles wird wieder gut." Aber das wird nie wieder geschehen. Ich wünschte ich könnte noch einmal deinen vertrauten Duft einatmen und dein aufmunterndes und ansteckendes Lächeln sehen. Das alles wirst du nie wieder machen können. Du wirst mich nie wieder zum Lachen bringen, außer durch Erinnerungen. Du wirst einfach nicht mehr da sein. Auch wenn es sich manchmal so anfühlt als wärst du hier. Hier. Bei mir. Es fühlt sich so an als würdest du versuchen mit mir zu kommunizieren und mich trösten wollen. Ich habe dich lieb..." .

Und da sah ich ihn. Seinen Lieblingspulli. Er lag zwischen ein paar seiner Sachen auf dem Boden. Ich erinnerte mich ganz genau als es Weihnachten war und er gelangweilt mein Geschenk öffnete und „Wehe das sind wieder Socken" murmelte und seine Augen, wie die eines kleinen Jungen leuchteten als er den Assasins Creed Pulli in die Hand nahm. Schnell schnappte ich mir den Pulli, wischte mir die Tränenweg und verließ das Zimmer.

Ich schloss die Tür wieder hinter mir und begab mich in das nächste Zimmer. JACOB stand in niedlichen Holzbuchstaben an seiner Tür. Auch hier hatte sich nichts verändert. Mein Blick viel auf die hellblaue Wiege die mitten im hellen Zimmer stand. Vorsichtig, als würde sie nur unter meiner Berührung zu Staub zerfallen, strich ich mit meinen Fingern über den dünnen Stoff. Jacobs kleiner , weißer Kuscheltier-Elefant lag auf der kleinen Decke. Unsicher nahm ich ihn in die Hände und entschied mich dazu, dass der nicht fehlen dürfte. Mit diesem Beschluss nahm ich den Elefanten und legten auf den Pulli, der von meinem Arm baumelte und verließ das Zimmer. Ich ging wieder die Treppe hinunter und packte die beiden Schätze zu meinen anderen Sachen in die riesige Sportumhängetasche und machte den Reißverschluss wieder zu.

Als ich gerade feststellte, dass es schon 6:30 Uhr war klingelte es an der Tür. Das ist wohl das Taxi. Ich blickte noch ein letztes Mal in mein Zimmer, um sicher zu gehen, dass ich nichts vergessen hatte und um alles in meinen Erinnerungen abzuspeichern. Meine Hand griff nach einem schwarzen Schal und einer dicken Winterjacke, da es Mitte Dezember auch hier nicht gerade warm war und nahm meine große Tasche in die Hand.

Als ich aus dem Haus trat, blies mir ein kalter, aber auch angenehmer kalter Windzug ins Gesicht. Mit einem letzten Blick auf das Haus stieg ich ins Taxi und wir fuhren los. Noch einmal würde ich mich nicht umdrehen, dass würde ich nicht überleben.


xxx



So,das war auch schon mein zweiter Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen und lasst doch bitte Kritik da! <3

Ich habe dich lieb...Where stories live. Discover now