St Jones

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Regelmäßiges Piepsen geht durch den weißen sterilen Raum.

1, 2, 3, 4...
Es klopfte an die Tür.
Eine braunhaarige Krankenschwester betrat mit aufgesetztem Lächeln das Zimmer.

》Guten Morgen Mrs White!《 begrüßte sie mich und fuhr einen kleinen Wagen mit in den Raum.

5, 6, 7, 8...

》Haben sie gut geschlafen?《 fragte sie und bereitete etwas auf ihrem Wagen vor.

Ich blieb stumm.
9, 10, 11, 12...

》Ich werde ihnen helfen sich zu waschen!《 verkündet sie und hatte plötzlich eine Schale in den Händen mit Shampoo und einem Handtuch darin.

Ich blieb stumm.
13, 14, 15, 16...

Nachdem sie wieder aus dem Bad kam lächelte sie erneut falsch.
Ich hasse es wenn sie falsch lächelt. Sie war erst einmal ehrlich zu mir als sie sagte, dass ich ihr unheimlich bin. Ob das zählte? In diesem Moment dachte sie nämlich ich würde schlafen.

Sie trat nah an mein Bett heran um mir auf zu helfen.
17, 18, 19, 20...
》Kommen Sie!《 forderte sie als ich versuchte mich zu wehren.
Wie jeden zweiten Tag brachte es rein gar nichts. Deshalb setzte ich meine nackten Füße auf den kalten Vinylboden und folgte ihr ins Bad.

Meine Arme waren wegen einer weißen Jacke bewegungsunfähig, weshalb es mir jeden Tag schwerer fiel aufzustehen. Auch wenn es unnötig war aufzustehen, denn ich bekam nie Besuch, ich hatte keine Freunde und war allein.
Die einzigen Menschen die mich noch kenne waren Dr. Happy, der eigentlich Leonard Morris hieß, die Krankenschwester namens Sr Sunny, auch Sarah Hinden genannt und der Psychologe namens Peter Wentdorf.

Ich hasste sie, sie hielten mich für verrückt und eine Gefahr für mich und die Allgemeinheit.

Gerade öffnete Sr Sunny die Schnallen meiner weißen Jacke und betrachtete direkt meinen nackten Körper. Sie erlaubten mir nicht mehr als die Jacke und meine Unterhose anzuziehen, ich könnte mich ja sonst verletzen.

Im Waschraum oder eher Badezimmer war es genau wie überall.
Keine spitzen Ecken, nur runde Sachen, keine Fäden oder Bänder, keine Gardinen.
Es war trostlos und kalt.

Nirgends gab es Farben. Nur die Rollen meines Bettes waren grau. Sie meinten ich würde auf bestimmte Farben empfindlich reagieren.

Immer wieder kippte Sr Sunny mir lauwarmes Wasser über die Haare. Nur wenn sie mich wuschen durften meine Haare offen sein. Sonst waren sie immer zu einem strengen Dutt geknotet.

Nachdem sie meinen blassen Körper abgetrocknet hatte musterte sie eine Stelle auf meiner linken Brust. Die Stelle war von Narben übersäht und wirkte nicht wirklich schön.

》Das verbinden wir dir wieder Liebes.《 sagte sie und eilte schnell aus dem Bad um mich für zwei Minuten alleine zu lassen.
Wie eine Maschine stand ich auf und drehte mich zum Spiegel der an der gegenüberliegenden Wand hing.

Schwarzes nasses Haar das mir bis zu den Hüften reichte, ein blasser dürrer Körper und Augen wie verblasste Kristalle. Auch das Pentagramm war immernoch da, es bewies das ich nicht wahnsinnig war obwohl die Ärzte sagten ich würde mir das selbst "angetan" haben.
Mein Anblick tat mir selbst am meisten weh.

~Du bist wunderschön Sannah! ~
lachte die Stimme meiner Erinnerung.

Sofort verließ ein schriller Schrei meinen Hals, ich umklammerte meinen eigenen Körper, riss mir Haare aus und schrie immer lauter.

Auch das Piepsen wurde schneller und lauter.
21, 22, 23, 24, 25, 26....!
Sofort stürmte die Schwester in den Raum. In der Hand eine Spritze mit einer klaren Flüssigkeit darin. Auf dem Boden lagen Verbände die wahrscheinlich für das Zeichen auf meiner Brust waren.

Die Spritze rammte sie mir in mein Bein und sofort umgab mich erneut Dunkelheit.
Wie ein Brett lag ich in meinem Bett. Wieder in meine Jacke gewickelt, ich spürte den Verband um meinen Oberkörper aber ich war es bereits gewohnt.

》Du bist so einsam.《 tröstete mich eine vertraute Stimme.
Seitdem ich hier war umgab mich diese Stimme, tröstete mich und half mir durch den tristen Alltag.

》Ja.《 Antwortete meine krächzende Stimme.

》Brich einfach aus!《 forderte die geisterhafte Stimme.

》Das geht nicht, ich bin doch krank.《 erklärte ich.

》Nein, sie denken nur du wärst krank!《 Entgnete die Stimme fest.

Dafür bin ich zu schwach.
》Wie soll ich denn ausbrechen?《 fragte ich die Stimme.

》Töte sie!《 kicherte sie. 》 Du willst doch zu deinen...《 er unterbrach.
Freunden, das Wort wurde nichtmal ausgesprochen und dennoch hallte es in meinem Kopf immer wieder.

Mein Name war Sannah White, vor 2 1/2 Jahren traf ich auf eine Gruppe von Jungs. Sie waren die Erben der Sieben Todsünden. Ich half ihnen ihre volle Kraft zu entfesseln. Doch nachdem ich das siebte Siegel geöffnet hatte verschwanden sie spurlos. Niemand kannte sie noch. Auch wenn sie in einer sehr berühmten Band spielten. Auch ihre Konkurrenz von "Angel Scream" war fort.
Der einzige Beweis war das Tatoo auf meiner Brust. Aber vielleicht hatten sie doch recht und ich habe mir das alles nur eingebildet und das Zeichen war durch meine Hand entstanden.

》Wo ist deine Macht hin?《 schluchzte die Stimme in meinem Kopf.
》Wo ist die Sacris hin?《 fügte sie hinzu.

Ahoi Freunde!!!
*-* Ahhhhhhh!!!! Das erste Kapitel des zweiten Teils von meinem Buch!
Vielen Dank, dass ihr wieder dabei seit 0.0
Auch diesmal hoffe ich auf viele von euren netten Kommentaren und dass euch das Buch gefällt *3*

PS: Bevor ihr den Teil lest solltet ihr den ersten Teil lesen weil ihr sonst nichts versteht.

MFG LY ME ♡ *.*

Allein unter Teufeln 2 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt