Allein unter Teufeln 2

Flucht

Sannahs Sicht

Dieser Mann ... Teufel ... Gott ... ach was auch immer machte mich furchtbar aggressiv. Sein Auftreten, sein Art, seine Denkweise einfach alles. Er als "Gott" sollte hinter den Menschen stehen und die Güte repräsentieren und nicht so verhöhnen.

》Du guckst so enttäuscht!《 bemerkte Gott amüsiert kichernd.

》Ehrlich gesagt bin ich das auch. Auf meiner ehemaligen Schule wurdest du verheiligt. Meine Freunde haben dort mit Engeln gekämpft, die dich wirken ließen wie ein gütiger Anführer und nicht wie das Monster als das du dich jetzt gezeigt hast. Es wundert mich nicht einmal, dass meine Mutter dein Siegel nicht öffnen wollte. Du hast jetzt schon zu viel Macht.《 erklärte ich ruhig. So ruhig, dass ich von mir selbst überrascht war.

Aber Gott lachte nur und hielt sich dabei sogar den Bauch. Weil seine Mundwinkel so weit voneinander entfernt waren war sein Mund beim lachen noch viel größer als man es hätte denken sollen.

》Du darfst jetzt gehen, meine kleine Sacris. Aber um deine Entscheidung etwas anzuregen: Wenn du die Kräfte meines Sohnes erwachen lässt, dann werde ich dem Klon ein eigenes menschliches Leben in Sicherheit geben.《 sagte er immernoch lachend zum Schluss.

Daraufhin schnaubte ich bloß, warf meine schwarzen Haare über meine Schulter und stapfte aus dem Raum.

》Dummer Penner.《 fluchte ich während des Hinausgehens.

Als ich endlich draußen war genoss ich den kalten Luftstrom, der unbändig durch meine Haare wehte.
Kurz darauf landete neben mir Cyan, der neben mir noch einige Male mit den Flügeln schlug um Gleichgewicht zu gewinnen.

》Herzlich willkommen zurück!《 begrüßte er mich auf seiner üblichen sarkastischen Weise.

》Hey.《 gab ich schroff und schlang meine Arme um meine eigene Taille.

》Ohooo du hast seine wahre Gestalt gesehen!《 sagte er und grinste schief.

》Woher weisst du das?《 gab ich erschrocken zurück.

》Erstens, du zitterst am gesamten Körper. Zweitens, du bist blass wie die Wolken im Himmel und Drittens, hast du Angstschweiß auf deiner Stirn.《 bei jedem Punkt hob er einen seiner Finger.

》Achso ...《 Antwortete ich murmelnd und senkte den Blick.

Es hat mich anscheinend doch ziemlich mitgenommen, denn Cyan hatte Recht mir ging es scheisse.

》Komm ich bringe dich zurück zu C, dann kannst du dich ein bisschen auf's Ohr hauen.《 sagte er und hielt mir seine große Hand hin.

Zögerlich ergriff ich sie. Sie war warm und weich. Müde ging ich neben Cyan her und beachtete dabei nichtmal mehr meine Umgebung.

Ich war unendlich dankbar als ich mein Zimmer, in Form einer weissen Kuppel, sah.

》Ihr müsst hier weg.《 flüsterte Cyan, während wir auf das Zimmer zugingen, in mein Ohr

》Warte was?!《 Quitschte ich erschrocken durch seinen Satz.

》Ich meine es ernst. Ihr müsst hier weg!《 wiederholte Cyan mit rauer Stimme 》Ich war mit C mal befreundet und ich weiss was sie mit ihm machen werden wenn du uns helfen willst.《

》W-Was haben sie denn vor?《 stammelte ich und begann wieder zu zittern.

》C ist ein Klon und trägt um zu leben die leere Seele eines Toten in sich gefüllt mit der Gabe der achten Todsünde und den Eigenschaften von Christus. Das bedeutet sie müssen C's Seele auslöschen um an seine Fähigkeiten zu kommen. Außerdem überlebst du hier auch nicht mehr lange wegen deines dämonischen Blutes.《 erklärte Cyan flüsternd.