Es war ein Morgen wie jeder andere im Waisenhaus ,, Anastasia". Anna (57), die Betreuerin, und ihr sohn Ramos (28) machten das Frühstück, ein Stück Brot und ein glas Wasser, fertig. Wir Waisen standen schlange um uns im Bad fertig zu machen. Wir sind 40 Waisen, 20 Mädchen und und 20 Jungen. Während ich wartete das ich ins Bad kam, unterhielt ich mich mit Maren (10) und Sissi (9).,, Wisst ihr schon was ich gehört habe?! Angeblich kommt heute wieder ein Ehepaar das einen von uns Adoptieren will! Hach endlich hier raus, eine eigene Familie haben wie schön!"rief Sissi glücklich. ,, Rede keinen Unsinn Sissi! Keiner von uns wird das glück haben hier weg zu kommen! Wir sind denen doch eh nicht gut genug!" sagte Maren misstrauisch. Sissi rümpfte die Nase.,, Maren! Sag doch nicht sowas!",, Es ist aber so das wirst du schon sehen!",, Hey, beruhigt euch. Wir werden es dann sehen." Sagte ich. Maren schnaubte aus wie ein wütender Stier. Sie ist ein kleiner Hitzkopf. Maren strich sich eine ihrer roten Haarsträhnen aus dem Gesicht. In ihren braunen Augen sah ich, dass sie sich keinerlei Hoffnung machte. In einer Weise konnte ich sie verstehen. So oft kamen Leute hierher, sahen uns und gingen ohne uns richtig anzusehen. Die Menschen außerhalb des Waldes sind meiner Meinung nach verrückt. Sie wollen Kinder adoptieren, wollen ihnen angeblich helfen ihnen ein besseres Leben geben, machen sich aber nicht mal die Mühe uns ins Gesicht zu schauen.,, Inna?" Ich sah Sissi an. Ihre grünen Augen strahlten Neugierde aus. ,,ehm..ja?",, Willst du nicht auch hier raus? Eine Familie haben? ein eigenes zimmer? Ein Haustier? Ein Hund oder eine katze?" Ich sah sie verwundert an, lächelte dann aber.,,weißt du Sissi..Leute,Ehepaare und so wolle lieber ein süßes kleines junges Mädchen, statts eine 16 jährige Teenagerin die ihnen wahrscheinlich nur probleme macht." Sie kicherte ein "Verstehe". Nach dem Frühstück, mussten wir uns alle fertig machen für die mögliche Adoption. In meinem Zimmer dass ich mir mit 9 anderen teilte, zog ich mir mein schneeweißes kleid an, das sogar mit wächst. Ich sah in den Spiegel. Meine Eisblauen Augen zeigten meine Reaktion. Weder freude, Nervosität, Anspannung oder irgend was anderes. Ich bürstete meine stark welligen schwarzen Haare um sie einigermaßen unter Kontrolle zu bringen. ,,Kommt her meine süßen! " hörte ich Anna rufen, sah nochmal in den Spiegel und ging runter. Wir standen in einer Reihe. Die kleinen waren nervös, angespannt und voller Hoffnung. Ich jedoch stand zwischen Maren und Sissi ganz ruhig. So wie Maren machte ich mir keine Hoffnung. Ich sah ihr an dass sie lieber den anderen Streiche spielen würde anstatt hier zu stehen. Sissi hüpfte von einem bein auf das andere, grinste fröhlich und hoffte vom ganzen herzen, das sah sogar ein blinder. Ramos stand hinter einem Türrahmen versteckt, dass kannte ich von ihm. Er beobachtete das geschehen von der Entfernung. Dann kamen sie ins Gebäude. Ein Ehepaar mitte 40 vielleicht. Ich schielte durch meine Haare zu den Mann. Er musterte jeden einzelnen von uns bis er zu mir kam. Er fing an dreckig und pervers zu grinsen. Doch seine Frau schüttelte den kopf und sie verließen das haus wieder. ,,Siehst du Sissi. Wir sind nicht gut genug für die Menschen außerhalb des Waldes. Wir werden nie genug für sie sein. Weder du, noch ich oder sonst wer. Sie denken wir sind Freaks und sind aus einem ganz anderen Grund hier als wir eigentlich sind. Vergiss es, bis wir erwachsen sind kommen wir hier nicht raus." sagte Maren und ging. Sissi wurde traurig. ,,Inna? Warum sind sie wieder gegangen? ". Ich sah sie an und überlegte. ,, nunja Sissi...ich...ich.." ich kniete mich vor sie und legte meine Hände auf ihre zierlichen Schultern. ,, Ich weiß es nicht Süße. Hör mal, mag sein dass es dieses mal nicht geklappt hat, aber du darfst NIEMALS aufgeben, ok? Irgendwann wird ein nettes Paar kommen das jemanden wie dich sucht und du wirst ihnen das Herz verzaubern, so wie du es mit jedem anderen hier gemacht hast." Sie nickte glücklich, dann ging sie fröhlich von dannen. Ich stand auf und flüsterte:,, ich hoffe es..für dich und jeden anderen hier auch.."
-Nachts-
Ich saß auf meinem bett und starrte in den dunklen Wald. Im Winter ist er noch viel viel schöner. Der Nebel legte sich auf die Erde nieder, der Schnee vom Himmel bedeckte alles worauf er fiel. Ich liebe den Winter. Klar in Russland ist sogut wie immer Winter. Aber mir macht das nichts aus. Noch eine Weile starrte ich in den Wald..doch irgendwas bewegte sich hinter den bäumen..ich konnte nur nicht erkennen was..Eins kann ich sagen es war weiß, schneeweiß. Doch mehr konnte ich nicht erkennen...NOCH nicht.
Das war das erste Kapitel meiner ersten Geschichte. Ich hoffe es hat euch einigermaßen Gefallen. Da es meine erste Geschichte ist, würde ich mich über Kritik, tipps und Feedback freuen. Handelt bitte nicht allzu streng.
x_BlackWolf_x
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Inna und der weiße Wolf
FantasyProlog : Inna lebt seit sie denken kann in einem Waisenhaus in Russland. Es ist ein kleines, altes Haus und ziemlich abgelegen. Für knapp 42 Personen ist dieses Haus seht eng. Sie sind alle aus verschiedenen Gründen hier. Entweder sind die Eltern...