Teil 5. F*ck me if you can

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Louis POV

Nachdem El und Perrie die Sache mit der Schwangerschaft losgelassen hatten, baute ich mich vor der Dunkelhaarigen auf, um zu fragen: „Und wie habt ihr euch das vorgestellt? Zwei Lesben können keine Kinder kriegen! Das ist biologisch unmöglich! Ihr müsstet also zu einer Samenbank gehen!"

„Das tun wir ganz sicher nicht, denn wir haben andere Pläne", fiel El mir ins Wort.
„Und die wären?" Auffordernd schaute ich sie an, als sie sich bei Perrie einhakte, die nun sagte: „Wir wollen ja nicht irgendeinen Samen, wir wollen den von Zayn und dir."
„Ach du scheiße", entfuhr es mir und Zayn gleichzeitig.
„Warum wollt ihr unbedingt unser Sperma?", erkundigte ich mich fassungslos.
Perrie zog ihre Augenbrauen ein wenig nach oben, als sie antwortete: „Weil wir gerne gutaussehende, intelligente Kinder haben möchten, und nicht irgendwelche hässlichen Dumpfbacken! Dafür würden wir auch einmal eure Schwänze in Kauf nehmen."
„Moment mal", sagte unser Pornostar, „ihr wollte mir jetzt nicht erzählen, dass wir Sex mit euch haben sollen?"
„Entweder das, oder wir lassen uns künstlich mit eurem Samen befruchten", erklärte El grinsend.
„Sex mit einer Frau ist absolut ekelhaft, ich bin für die künstliche Variante", erklärte ich meinen Standpunkt, worauf Zayn mir sofort beipflichtete.
In meinem Kopf spielten sich die unterschiedlichsten Szenen ab, angefangen von El und Perrie mit abartig dicken Bäuchen, Zayn und ich jeder mit einem Baby auf dem Arm (es würden dann ja unsere Kinder sein), sowie das heftigste Szenario aller Zeiten: Zayn und ich beim Wichsen in einen Becher.
„Ok", sagte El schließlich, „wenn ihr es künstlich machen wollt, vereinbaren wir einen Termin in einer Klinik. Ihr könnt dort zusammen hingehen, hat man uns gesagt, denn wir hatten uns schon vor einer Weile erkundigt, wie so etwas vonstattengeht."
So waren die Mädels, immer am Planen und wir merkten es nicht einmal.
Ob Zayn und ich wohl auch in eine Kabine durften? Irgendwie würden wir uns ja auch antörnen müssen und die Zeitschriften mit nackten Frauen, welche man dort mit Sicherheit in die Hand gedrückt bekam, würden in unserem Fall leider nicht sehr hilfreich sein. Aber das konnten wir dann immer noch klären. Auf jeden Fall freute ich mich darauf, hoffentlich bald Vater zu werden.
„Können wir das morgen schon erledigen?", fragte ich, aufgeregt wie ein kleines Kind.
„Natürlich nicht, wir müssen erstmal unsere Eisprünge haben, damit man uns termingerecht befruchten kann", klärte El uns auf.
„Und wann habt ihr eure Eisprünge?", wollte Zayn wissen.
„In genau drei Tagen! Ach ja, ihr dürft jetzt vorher keinen Sex mehr haben, damit die Qualität des Samens einwandfrei ist", gab uns Perrie noch mit auf den Weg.
Drei Tage keinen Sex? Wie sollte ich das nur Harry erklären? Er würde sterben und ich auch!
„Dann muss ich mich wohl bei meiner Agentur krank melden", seufzte Zayn. „Aber was tut man nicht alles für ein Kind."


Zayns POV

Drei Tage später wurde mir ziemlich klar, was man alles für ein Kind tat. Louis und ich waren zusammen in die Klinik gefahren und erst einmal von oben bis unten desinfiziert worden (wie das stank!!!), bevor man uns in zwei räumlich getrennte Kabinen gesteckt hatte.
In meiner lag ein ganzer Stapel mit Playboy-Ausgaben herum. Es war zum Kotzen.
„Ey Zayn? Sind bei dir auch überall Bilder von nackten Frauen?", konnte ich hören, wie Louis sich durch die Wand beschwerte. „Das ist echt widerlich."
„Kleb' halt das Bild von Harry drüber, das du mitgenommen hast", brummte ich kopfschüttelnd, holte mein Handy aus der Hosentasche und schaltete ein gestern heruntergeladenes Video an. Glücklicherweise hatte ich vorgesorgt.

*bestimmte Szenen, die wir unseren Lesern vorenthalten, um niemanden zu verschrecken*

Schnaufend lehnte ich mich zurück. Endlich fertig! El und Perrie, wer von ihnen sich auch immer mit meinem Samen befruchten lassen wollte, standen ganz schön tief in meiner Schuld. Mit gemischten Gefühlen betrachtete ich den seltsamen, an einen Zahnarzt erinnernden, weißen Plastikbecher in meiner Hand. Irgendwie war da weniger drin gelandet, als ich dachte. Hoffentlich war das keine dämliche Nachwirkung von Harrys bescheuertem Potenzmittel. Aber es würde schon reichen, um einem der Weiber (oder von mir aus auch beiden) ein Kind zu ermöglichen.
Als ich aus der Kabine trat, knallte ich prompt mit Louis zusammen, der beinah seinen Becher hatte fallen lassen.
„Das ist so erbärmlich!", meinte er und schielte grinsend in meinen Becher, woraufhin ich ihm meinen Ellenbogen in den Bauch rammte.
„Schnauze!", maulte ich beleidigt. „Ich schwöre, das ist alles wegen Harrys Potenzmittel."
„Hey, weißt du was?" Louis drehte sich begeistert zu mir um. „Warum mischen wir unser Sperma nicht und teilen es dann wieder in die zwei Becher auf? Dann ist es purer Zufall, ob es mein oder dein Kind wird."
Ich lachte. Das war so typisch Louis! Aber ... warum eigentlich nicht?
„Gib her!" Ich kippte den Inhalt meines Bechers in den seinen und schwenkte ihn hin und her.
Fünf Minuten später gaben wir lachend unsere Becher bei der zuständigen Krankenschwester ab und spazierten aus dem Krankenhaus.
Eleanor und Perrie würden sich gegenseitig die Augen auskratzen, wenn die jeweils Andere das gewünschte Kind bekam.

Der unrealistischste One Shot aller ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt