Valentinstag-Special

382 34 11
                                    

Zayns POV

Es war verrückt. Ich konnte mich noch genau daran erinnern, wie Louis und Niall damals mit den Links zu seinen Musikvideos angekommen waren und wie sehr ich von seinem süßen Lächeln beeindruckt war, als ich mir mit ihnen seine Videos angeschaut hatte.
Doch, dass ich jemals ein Date beim Italiener mit Michael Clifford haben würde, hatte ich mir in meinen dreckigsten Träumen nicht ausgemalt. Und jetzt, wo er endlich volljährig war, rückten meine Fantasien in greifbare Nähe. Harry war ja schon seit Ewigkeiten vergessen und ... ich sprach nicht gerne darüber, aber als noch was zwischen uns gelaufen war, hatte ich ihn einmal kurz vor dem Höhepunkt versehentlich Michael genannt. Aufgefallen war es ihm nicht ... glücklicherweise.
„Was nimmst du?", fragte das Objekt meiner Begierde mich in diesem Augenblick. Keine Ahnung, darüber hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Wie er nackt aussah oder ob er laut stöhnte, ja, darüber schon, aber doch nicht über so sinnlose Sachen wie das Essen. Das hätten wir, meiner Ansicht nach, auch überspringen können. Aber Michael schien leider zu viel von Niam in sich zu tragen, denn er war ein hoffnungsloser Romantiker und verdammt schüchtern. Das würde eine harte Nuss werden ... ha ha ... hart ... ha ha
„Dasselbe wie du, Pussylein", säuselte ich in meiner schönsten Flirtstimme. „Ich verlasse mich da vollkommen auf deinen guten Geschmack." Etwas irritiert blickte der Blauhaarige sich um, ob jemand außer uns den Kosenamen gehört hatte. Das war jedoch nicht der Fall, auf so etwas achtete ich schon. Bei Simon hatte ich das nämlich ebenfalls immer tun müssen... Ich schüttelte den Kopf, um den Gedanken an Simon loszuwerden. Mein Boss war Geschichte, es würde einfach nicht funktionieren, allein schon weil er nicht in die Villa ziehen durfte.
Michael bestellte irgendetwas, ich achtete nicht weiter darauf, sondern beobachtete ihn intensiv, und die Art, wie er mit dem Kellner umging. Glücklicherweise flirtete er nicht, was ich auch auf das Aussehen des Kellners zurückführte. Endlich verschwand dieser, und wir waren wieder allein am Tisch.
„Was wollen wir denn nach dem Essen machen?", fragte Michael, um ein Gespräch anzufangen. Ich musste mich zusammenreißen, ihm nicht meine Gedanken mitzuteilen.
„Magst du es, DVDs anzuschauen?", erkundigte ich mich harmlos. Vielleicht konnte ich ihm einen meiner neuesten Pornos präsentieren, und den Inhalt dann zeitgleich mit ihm durchführen ...
„Magst du 27 Dresses?", fragte er begeistert. Daraufhin brummte ich etwas Unverständliches. Warum mochte er solche Filme? Da musste ich wohl noch meinen Charme besser einsetzen.
Das tat ich auch sofort als wir das Lokal verließen und uns in ein Taxi setzten, das uns zu Michaels Hotelzimmer bringen würde. Mit meinen Händen versuchte ich ihm begreiflich zu machen, dass ich in dieser Nacht mehr wollte, als nur DVDs zu schauen. Etwas pikiert wehrte der Sänger jedoch ab, was ich gar nicht verstehen konnte. Was hatte der?
Im Hotelzimmer angekommen, wollte ich nun aber wirklich zum wichtigen Teil des Abends kommen. Ohne auf Michaels überraschte Schreie zu achten, schubste ich ihn aufs Bett, und sprang auf ihn.
„Du hast keine Ahnung, wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe!", knurrte ich, und begann, ihm sein Hemd aufzureißen. Vollkommen erstarrt und mit riesigen Augen sah er mich an.
„Na komm schon, du willst es doch auch!", forderte ich ihn unmissverständlich auf, mir zu helfen.
„A...a...aber!", stotterte er. Welche Art von Aufforderung brauchte er denn jetzt noch? Mit Worten schien ich ihm nicht begreiflich machen zu können, was ich wollte, weshalb ich mich nun den unteren Regionen seines Körpers zuwandte.
„Stopp!", schrie er plötzlich, und riss sich mit einer Kraft von mir los, die ich ehrlich gesagt nicht erwartet hätte. Endlich kam er mal aus sich raus! Zufrieden wollte ich grinsen, jedoch zerstörte sein nächster Satz meinen Gesichtsausdruck vollkommen. „Du bist so ein schwanzgesteuertes Arschloch, Zayn, lass deine Finger von mir und verlasse auf der Stelle das Zimmer!"
Das meinte er doch nicht ernst? Beleidigt stand ich auf, streckte ihm meinen Mittelfinger entgegen und verließ wortlos das Zimmer. Und auf den war ich abgefahren? Was für ein Spießer!

Der unrealistischste One Shot aller ZeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt