Von dieser Brücke sind bis heute schätzungsweise 600 Hunde gesprungen und 50 Hunde sind dabei schätzungsweise gestorben.
Die Overtoun Brücke liegt nahe der schottischen Kleinstadt Dumbarton. Im 19. Jahrhundert erbaute ein erfolgreicher Anwalt drei Kilometer außerhalb des Ortes seinen prächtigen Landsitz: das Overtoun House. Der Weg von Dumbarton nach Overtoun führt über die 15 Meter hohe steinerne Overtoun Brücke.
Von Anfang an gab es mit der Brücke Probleme! Immer wieder sollen sich Hunde losgerissen und wie von Sinnen auf der rechten Seite der Brücke in den Tod gestürzt haben.
Aber erst seit den 1950er-Jahren wird über das mysteriöse Hundesterben offen berichtet. Heute warnt ein Schild Hundebesitzer vor der Gefahr!
Einen grausamen Höhepunkt in der Geschichte der unheimlichen Brücke erlebte der Ort Dumbarton 1994. Der damals 32-jähriger Mann ging mit seiner Frau und Kind hier spazieren, als ihn plötzlich das Gefühl überfiel, der Satan persönlich zu sein.
Er warf das nur zwei Wochen alte Baby in die Tiefe, es war sofort tot.
Anschließend wollte er hinterher springen, konnte aber von seiner Frau festgehalten werden. Beim Prozess 1995 erklärte er vor Gericht, dass er davon überzeugt gewesen war, die Menschheit von sich und seinem Sohn befreien zu müssen. Er selbst sei der leibhaftige Teufel gewesen und das Baby deshalb der Sohn Satans. Sie hätten beide nur Unheil gebracht.
Er wurde freigesprochen und in eine Anstalt eingewiesen.
Hunde verlieren bis heute auf der Brücke ihren Verstand.
► 2008 berichtete Donna Cooper, wie sich ihr Collie plötzlich losriss. „Ohne jede Warnung sprang er über die steinerne Brüstung nach unten in die Tiefe. Es gab keinen Grund."
► Kenneth Meikle, ein anderer Anwohner, hat ähnliches erlebt: „Wir gingen mit den Kindern und dem Hund spazieren, als der Hund auf einmal wie aus dem Nichts in die Tiefe sprang. Meine Tochter schrie, ich lief auf der Seite den Hang hinunter, fand meinen Hund und trug ihn nach oben. Er hat den Sprung überlebt, aber er verlor gleichzeitig fast alle seine Haare. Sie fielen ihm einfach aus. Vielleicht war es der Schock? Ich weiß es nicht."
► 2006, als das Problem schon längst bekannt war und alle Hundebesitzer aufpassten, sprangen innerhalb von einem halben Jahr immer noch fünf Hunde in den Tod!
Angeblich soll es hier sehr viele Nerze geben. Der Geruch der Nerze würde das Jagdfieber der Hunde auslösen. Auffallend sei jedenfalls, dass die toten Hunde meist Jagdhunde sind oder lange, ausgeprägte Nasen haben.
Ein einheimischer Jäger wies diese Theorie zurück: „Ich jage hier schon mein ganzes Leben und habe noch nie einen Nerz gesehen."
Außerdem: In Schottland gibt es 25 000 wilde Nerze. Nirgendwo sonst springen deshalb Hunde in die Tiefe.
Alice Trevorrow verlor 2014 ihren Spaniel auf der Brücke. „Sie starrte plötzlich auf etwas auf der Brücke. Ich weiß nicht, was sie gesehen hat, aber sie hat etwas gesehen. Dann ist sie gesprungen. Hier passieren merkwürdige Dinge."
Selbst der Hundepsychologe musste erkennen, dass auf der Brücke etwas Unerklärliches vor sich geht. Er nahm den inzwischen 18 Jahre alten „Hendrix", der als junger Hund von der Brücke gesprungen war und überlebt hatte, und ging den gleichen Weg noch einmal. Der Hund ging ganz ruhig und langsam, aber an der Stelle, an der er damals sprang, wollte er nun erneut in die Tiefe. Nur die Altersschwäche und die sichere Leine hinderten ihn daran.
Er ging selbst auf alle Vier und betrachtete die Brücke aus Hundehöhe. „In den Augen der Hunde gibt es rechts und links nur dicke Wände aus Granit. Wenn man auf allen Vieren steht, hat man keinen Ausblick auf irgendetwas. Die Granitbalustraden sind so dick, dass auch keine Gerüche oder Geräusche durchdringen können. Hier ist für einen Hund eigentlich nichts zu sehen."
Einheimische vermuten seit langem, dass es in Overtoun-House ein Gespenst gibt und über der Brücke ein Fluch liegt.
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mysteriöse Kreaturen, Sagen, Legenden und unheimliche Wesen
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