Kapitel 8

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Ich schaute ihn an. Ich war geschockt mein Bruder vor meiner Tür zu sehen. Ich war ziemlich sauer gewesen, ich hätte ihm gesagt, dass ich ihn nicht sehen wollte und er brachte es wirklich fertig hier vor  meiner Tür zu stehen. Es ist gerade mal ein Tag, nach dem ganzen Mist, der passiert war und jetzt steht mein Bruder hier mit reumütigem Gesicht. "Was willst du hier?", fragte ich ihn eiskalt.

"Cade beruhig dich, Tick nicht gleich aus. Ich glaube Jake möchte sich bei dir entschuldigen."
"Ach ja nach drei Jahren hat er den Mumm mir entgegen zu treten ohne gemein zu sein. Uriel du weißt genau wie sehr mein Bruder mich verletzt hat."
"Ich weiß Cade, aber du weißt jeder hat eine zweite Chance verdient. Versuch mit ihm zu sprechen." Sagte Uriel in einem sanften Ton.
"Ich bin noch nicht bereit mit ihm zu sprechen. Die letzten drei Jahre waren eine Tortur für mich. Du weißt wie sehr es mir weh getan hat, dass meine Familie mich nicht beachtet hat."
"Ich weiß Cade, ich habe gespürt wie du gelitten hast."
"Ich weiß noch nicht ob ich verzeihen kann."

"Lass dir Zeit Cade, ich vertraue auf dein Urteil." , stumm stimmte ich Uriel  zu. Mein Bruder bekam seinen Mund nicht auf. Immer wieder öffnete er den Mund und versuchte einen Satz zu bilden, aber kein Ton kam raus. Er fuchtelte mit den Händen herum, das war immer ein Zeichen dafür gewesen, dass er nervös war. Ich kannte diese Angewohnheit. Ich tat es selber.

"Ich äh... ich, ich wollte eh wollte." Ich hatte keine Lust mehr mir den Mist anzuhören. "Wenn du dein Mund nicht auf kriegst dann lass ihn zu und ich habender gesagt, dass du mir nicht mehr zu nahe kommen sollst, was daran hast du nicht verstanden.", sagte ich und knallte ich ihm die Türe vor der Nase zu.
"So viel zum Thema jeder hat ne zweite Chance verdient."'sagte Uriel sarkastisch.
"Lass mich doch in Ruhe wenn er den Mund nicht auf bekommt dann ist das nicht mein Problem.", gab ich ihm mürrisch wieder. Naja vielleicht war es doch nicht so gut, ihm die Türe vor der Nase zu zuknallen.

Ich hörte etwas scheppern. Ich lief schnell zurück ins Wohnzimmer und sah das Luke am Boden sass und am weinen war. Dabei bemerkte ich, das das Glass Wasser, was ich auf dem Tisch liegen gelassen habe, auf dem Boden lag und überall lagen Scherben verteilt. "Cade hab aua." Er hatte sich verletzt. Luke hatte sich am Finger geschnitten. Kurz betrachtet ich die Wunde um zu schauen ob sie tief war. Gott sei dank nicht. Ich nahm ihn
Auf die Arme und ging mit ihm hoch ins Bad.

Ich klappte den Klodeckel runter und setzte Luke drauf. Dann nahm ich den Verbandskasten. Ich desinfizierte die kleine Wunde und machte ein Pflaster darum. "Alles gut tut noch was weh?" Fragte ich ihn. Er schüttelte den Kopf. "Cade bist du böse auf mich ?" , fragte er mich mit Tränen in den Augen. Ich streichelte ihm über den Kopf "nein ich bin nicht böse auf dich, aber wenn du demnächst etwas haben oder nehmen möchtest und du merkst du kommst nicht dran, dann rufst du mich bitte, in Ordnung." Er nickte dem Kopf. Anschließend machte er mir klar das er wieder auf den Arm möchte "Cade kuscheln? kuscheln? Fragte er mich verschämt. Der Junge hatte mein Herz in weniger als eine Sekunde erobert.

Im ersten Moment war ich etwas perplex. " hast du das auch mit seiner Mama gemacht." Er nickte und fing an zu weinen "Mama" ich nahm ihn auf dem Arm und ging dann runter mit ihm. Ich setzte mich mit ihm auf die Couch und presste sein Gesicht leicht an meine Brust. "Ich weiß du vermisst deine Mama, aber ich habe dir auch versprochen das ich jetzt auf dich aufpassen werde." Er schaute zu mir auf und ich lächelte ihn an. "Und ich werde auch ganz oft mit dir kuscheln."

Dann kitzelte ich ihn ganz leicht. Eher ihm mich versah, stellte sich Luke auf und gab mir einen dicken fetten Schmatzer auf die Wange und strahlte mich an. Ich gab ihm ein Kuss auf die Stirn und bedankte mich bei ihm. Er machte es sich wieder gemütlich am meiner Brust und lange Zeit blieben wir auch so auf der Couch liegen.
Ich hörte gleichmäßiges atmen. Luke war eingeschlafen. Ich legte ihn auf die Couch und deckte ihn zu. Dann ging ich in die Küche und machte uns schon mal ein kleines Abend essen.

Nachdem ich das Essen vorbereitet hatte viel mir ein das ich ja morgen zur Schule musste. Ich hatte nur keine Ahnung wo ich Luke lassen konnte. Ich glaube nicht das er schon für den Kindergarten bereit war, nachdem was passiert ist. Mist! Wenn könnte ich jetzt fragen, dachte ich. Mein Bruder und Eltern vielen schon mal weg, Ihnen würde ich Luke nicht anvertrauen.
Ich nahm mein Handy zu Hand und rief in unserem Hauptquartier an. "Tyson am Apparat." Das war jetzt wohl ein schlechter Scherz warum ging er ans Telefon. "Tyson hier ist Cade, ich muss mit dem Alpha sprechen."
"Der ist gerade in einem Meeting." Er hörte sich ziemlich freundlich an. "Wann ist das Meeting vorbei?" "In fünfzehn Minuten."
"In Ordnung. Ich ruf dann nochmal an." Dann legte ich einfach auf.

Lissa hat sich bereit erklärt aLuke auf zupassen. Lissa war die Gefährtin von John, unserem Rudel Führer. Ich hoffe nur Luke wird auch bei ihr bleiben . Luke wachte nach einer Stunde auf und wir aßen zu Abend. Danach haben wir uns findet Nemo angeguckt. Es schien Luke gefallen zu haben.

Omega Love (boyxboy) Wattys 2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt