Der Weihnachtsabend

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Vivienne:
Wir waren wieder zu Hause und durften Jana gleich mit nehmen, denn sie war nun wieder ganz gesund. Ein bisschen früher als geplant, aber ich freute mich sehr, sie endlich wieder zu haben. Morgen war der 24.12. und wir feierten bei meinen Schwestern. Ich freute mich weniger, denn meine Mutter tauchte dort ebenfalls auf. Sie hatte meine Kleine noch nie gesehen und hatte uns auch noch nie besucht. Ich wohnte nun wieder bei Paolo, schlief aber bei Jana im Zimmer. 

24.12.
Edda:
Endlich kamen die drei. Natürlich mit Verspätung, wie immer mit Jana. Tja, wenn man ein Kind hat, musste man sich halt ein bisschen früher bereit machen, aber das hatten die beiden noch nicht gecheckt. Hoffentlich aber bald, denn sonst kamen sie überall zu spät.
"Hallo! Sorry, wir sind wieder einmal zu spät! Ich vergesse immer die Zeit, wenn ich mit der Kleinen spiele.", begrüsste mich meine kleine Schwester, die heute noch müder als sonst aussah. Wahrscheinlich konnte sie wegen heute nicht schlafen, denn das war ein spezieller Moment für sie, nach so langer Zeit ihrer Mutter wieder gegenüber zu treten.  
"Schon in Ordnung!", ich küsste sie auf die Wangen,"Hallo Paolo, na wie geht es dir?"
"Gut und dir auch?"
"Jaja ist ganz okey"
"Haaallloooo!!", kam es von oben herunter,"Ich muss noch schnell ins Badezimmer, dann komme ich runter!", rief Nadine hinunter.
"Mach ein bisschen Schwesterherz!", schrie ich zurück.
"Da sind sie ja!", kam es nun auch freudig von Papa. Er umarmte Viv und drückte auch Paolo an sich. Auch wurde die kleine Jana von ihm überschwänglich begrüsst. Ich hatte wirklich schon Angst, er würde dieses süsse Mäuschen erdrücken. Meine Mutter stand skeptisch daneben und sagte kein einziges Wort. Gut oder nicht? Ich wusste es nicht, aber irgendwie hatte ich ein schlechtes Gefühl, obwohl ich froh war, dass sie keine dummen Bemerkungen machte.

Drei Stunden später:
Vivienne:
Es klingelte an der Türe. Nadine sah uns verdutzt an, bevor sie aufstand, um die Türe zu öffnen.
"Guten Tag! Wir würden gerne zu Vivienne Berger. Ist sie hier?", hörte ich eine männliche Stimme.
Hoffentlich nicht Doktor Kovalski.
"Was wollen Sie von ihr?"
"Wir sind vom Jugendamt und haben eine anonyme Information erhalten, dass Frau Berger ihre Tochter misshandelt. Wir würden deshalb gerne Jana Berger mitnehmen. Sie wird ein besseres Leben bekommen, am besten bei einer kleinen Familie."
Ich fiel fast vom Stuhl. Edda kam sofort zu mir um den Tisch herum. Sie nahm mich in den Arm. Ich konnte nicht mehr aufhören mich zu beruhigen. Was sollte ich ohne Jana machen? Ich konnte nicht ohne sie leben. Sie war das wichtigste in meinem Leben! Das wusste ich, seit sie im Krankenhaus gewesen war. Ich muss sie wieder haben, egal wie. Ich werde sie mir zurückholen!....

......

Hey

Ich hoffe, euch gefällt die Geschichte bis hier her. Falls ihr Fragen oder Kritik habt könnt ihr mir das gerne schrieben (wenn ihr wollt natürlich auch positives). Ich würde mich sehr freuen. An alle, die das Buch lesen und es gut finden: Ich wäre sehr glücklich darüber, wenn ihr mir ein Sternchen geben würdet!

Vielen Dank!
Eure Fritza

Mein SchmetterlingWhere stories live. Discover now