Wo bin ich? Dumpf höre ich schreie und verzweifelte Hilferufe. Diese Stimme, so vertraut und so verletzt. Was passiert gerade? Ich sehe mich. Doch warum von oben herab? Wieso bewege ich mich denn nicht? Meine Augen leicht offen. Ich sehe Calum, meinen Freund blutüberströmt neben mir liegen, er scheint bewustlos zu sein. Ich sehe blaue Lichter und die Umrisse der Ärzte. Sie stürzen auf mich und Calum zu. Nach einer gefühlten Ewigkeit höre ich einen der Ärzte sagen "Die beiden werden sterben. Sie werden es nicht einmal in den Krankenwagen schaffen." Was? Wieso sagen sie soetwas? Ich höre einen anderen sagen " Der Junge ist tot, wir haben alles versucht." Ich wollte aufspringen und ihm helfen, ihn küssen, doch nichts. Einfach nichts. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Meine Hände begannen zu kribbeln. Werde ich jetzt sterben? Wir haben doch nichts getan! Ich hörte jemanden sagen " Das ist meine Tochter! Lasst mich doch zu ihr!" Doch niemand kam zu mir. Meine Mutter soll ich nicht sterben sehen, sie soll auch nicht leiden! Ich sah noch leichte Umrisse eines Polizisten der sagte "Der Unfallverursacher ist angetrunken und fuhr direkt in das Auto dieser beiden hinein. Er erlitt einen leichten Schock sonst unverletzt." Ich spüre meine Hände nicht mehr. Mein Herzschlag wird unregelmäßiger. " Nein sie verlässt uns!" höre ich die Rettungsassistenten schreien und sie versuchten alles um mich am leben zu halten. Doch vergebens. Meine Augen schlossen sich und mein Herz blieb stehen.