Aber was kann bitte schon passieren? Das sind alles nur kleine Kinder und da ist es egal aus welcher Welt sie kommen...Sie sind immer irgendwo gestört...Als sie vor der Klasse stand, murmelten und kicherten die Schüler über sie, wie alt sie wohl wäre oder wie schlecht sie doch war, um hier in der Akademie zu landen. Sie allerdings warf ihnen nur einen selbstsicheren Blick zu, da sie wusste, dass sie wohl bald besser als diese kleinen Kinder hier werden würde. Umsonst hatte sie schließlich nicht die Bücher aus dem Archiv bekommen. Iruka hob die Stimme an: „Also Leute, das hier ist Misaki Miyahara und sie wird ab sofort ein Mitglied in dieser Klasse sein!" Die Schüler flüsterten sich gegenseitig ihre Meinungen zu, doch einer konnte es nicht lassen und fragte mit hochnäsiger Stimme: „Und was verschafft uns die Ehre, das so ein altes Mädchen hier in unserer Klasse gelandet ist? Ist sie zu schlecht um ein richtiger Ninja zu sein?!" Die Mitschüler wurden still und lauschten gespannt Irukas Rede: „Nein, sie war nicht zu schlecht, sodass sie von den oberen Ninjas verstoßen wurde. Sie stammt nicht aus Konohagakure und weiß so ziemlich nichts über Ninjas, da in ihrer ursprünglichen Heimat keine Ninjas existierten. Allerdings wurde ihre Heimat von Verbrechern überfallen und jetzt ist sie die einzigste Überlebende von ihrem Stamm. Also seid nett zu ihr! Sie hat einiges durchgemacht in der letzten Zeit!" Die Schüler schauten Misaki mitleidig und entsetzt an, während sie sich wunderte was der Lehrer da erzählte. Nach der Rede zeigte Iruka wo Misaki sich hinsetzen konnte. Sie saß alleine in der letzten linken Reihe. Als sie sich hingesetzt hat, dachte sie sich, dass sie schon wieder, wie in der alten Welt, in der letzten Reihe am Fenster saß. Das nahm sie als kein gutes Omen war, denn in der anderen Welt war dieser Platz von der Langeweile geprägt. Misaki, die fühlte, dass auf ihr noch ein paar Blicke lagen, fragte in die Klasse: „Ist irgendwas?" Die ganzen Gesichter, die sie bis jetzt angeschaut hatten, drehten sich alle gleichzeitig um. Misaki, die alles von hinten gut beobachten konnte, musste schmunzeln, da sie dieses Ereignis als ein wirkliches Phänomen von Kindern ansah. Iruka fing schließlich mit dem Unterricht an und sie schrieb alles auf was sie für wichtig hielt. Oder wenn man es so sagt, zeichnet sie aus langerweile irgendetwas auf ihren Block, denn sie musste leider feststellen, dass dieser Unterricht genauso langweilig war, wie der in der anderen Welt. Sie schaute erst auf als der Lehrer etwas zu den Ständerängen sagte: „Die Ständeränge sind überall gleich. Am niedrigsten hätten wir die Genin. Danach kommen die Chunin und dann die Jonin. Und wie ihr hoffentlich alle wisst, ist der mächtigste der Hokage. Also wenn man es so sagt, wenn ihr die Chunin-Auswahlprüfung bestanden habt, erst dann seid ihr erst ein Genin! Und die, die über euch sind wie z. B. ein Jonin mit den solltet ihr euch nicht anlegen, denn die haben viel zu viel Erfahrung als das ihr und sie haben auch viel mehr effektivere Jutsus als ihr Anfänger. Also niemals sich mit einem höher Gestellten anlegen, sonst seid ihr in kürzester Zeit erledigt." Man konnte sehen, dass Misakis Mund sich ein bisschen öffnete und sie fassungslos die Tafel anschaute. Sie flüsterte mit fassungsloser und mit einem Hauch entsetzter Stimme: „...ein Jonin...hab ich da gestern etwa..." ab da unterbrach sie ihre Stimme, da sie gemerkt hatte, dass sie vor sich hin geredet hatte. „Könntest du deinen Satz noch einmal ein bisschen lauter sagen? Ich habe ihn nicht ganz verstanden!" sagte plötzlich eine Stimme, die von ihrer linken Seite kam. Sie zuckte ruckartig zusammen und ihre Stimme versagte im gleichen Augenblick, in der auch ihr Körper versagte. Alle Personen, die sich in diesem Raum befanden, drehten sich zu ihr um und starrten die beiden an. „Misaki, du wolltest mir gerade etwas sagen!" sagte Kakashi herausfordernd zu ihr. Sie drehte sich ganz langsam zu ihm hin und sah, dass er diesmal noch einschüchternder vor ihr saß, als im Archiv. „Maus gegen Elefant...wer gewinnt?" fragte sie sich in ihren Gedanken und sie entschied sich dafür, dass man es erst ausprobieren musste um die richtige Antwort zu finden. Auch wenn sie nicht besonders scharf drauf war, aber probieren musste sie's. „Hi Kakashi...du weißt,... dass ich hier im Unterricht sitze oder?" sagte sie mit einer eingeschüchterten Stimme, woraufhin Kakashi antwortete: „Das weiß ich, aber manche Dinge haben halt Vorrang. Also, ich höre!" Misaki überlegte scheinbar was er wohl meinen könnte, bis sie dann sagte: „Hast du dein Buch, das du gestern gesucht hast, schon gefunden?" Nach diesen Worten konnte man den Ärger in Kakashis Gesicht wortwörtlich sehen und sie fragte sich wie es mit ihr wohl ausgehen würde, wenn er noch verärgerter wird. Wenn das überhaupt geht..."Sagen wir's so ich habe es indirekt gefunden...Mir kam zu Ohren, dass du mein Buch gestern mitgenommen hast." Sagte Kakashi leicht drohend zu Misaki, die daraufhin antwortete: „Wie hast du...Du hast Yamato ausgequetscht oder?!" „Ja, er war so bereitwillig mir zu sagen, dass du mein Buch mitgenommen hast. Auch wenn das seine Zeit gedauert hat...Also, wo ist es?" fragte Kakashi sie mit mahnender Stimme. „Er hat dir nur erzählt, dass ich es mitgenommen habe? Mehr nicht?!" antwortete sie verwundert, woraufhin er beunruhigt sagte: „Sollte ich denn noch was wissen?" Misaki, dessen Selbstvertrauen wieder gestiegen war, entgegnete auf seine Frage: „Nun ja, denkst du etwa ich klaue jedem Fremden das Buch, wenn er meine Wohnung beritt?" Misaki, die sah, dass sie Kakashis Aufmerksamkeit jetzt ganz allein für sich hatte, fuhr mit ihrer Rede fort: „Nun, ich habe von Tsunade einen Zettel bekommen, wo drauf stand, dass ich dein Buch mitnehmen soll...und es dann abgeben soll. Und das hab ich auch gemacht..." „Und wo ist der Zettel jetzt?" fragte Kakashi um sich zu vergewissern, dass Misaki ihn nicht schon wieder anlog. Sie holte den Zettel, den sie die Zeit über gut zerknittert hatte, hervor und übergab in Kakashi. Er las den Auftragszettel so vertieft, sodass er nicht merkte, dass jemand aus der Tür herausschlich. Als er dann schließlich aufschaute um ihr eine Frage zu stellen, machte er ein verdutztes Gesicht. Sie war weg! Er schaute sich in der Klasse um, die ihn erwartungsvoll betrachtete. Die Schüler fingen an zu lachen, als Kakashi endlich begriff, dass Misaki ihn ausgetrickst hatte um zu entkommen. Ein Schüler in der Klasse sagte lachend: „Hatte Sensei Iruka nicht gerade noch gesagt, dass man sich nicht mit einem höher Gestellten anlegen sollte, da man sonst in kürzester Zeit weg vom Fenster ist?! In diesem Fall ist es aber schon fast andersherum!" Kakashi, dem das Gefühl beschlich, dass Misaki ihn mal wieder reingelegt hatte, stand auf und ging zur Tür, wo er dann die Verfolgung aufnahm.
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Die Vermisste des Uchiha-Clans
FanfictionEin Dorf mitten im nirgendwo, das nicht einmal Ninjas kennt. Ein Mädchen, das entführt wurde und ihr Clan, der versucht sie für ihre Zwecke zu gewinnen.