Abenteuerliche Flucht (Part 1)

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"Habt ihr das Gesicht von diesem Typen gesehen, der so komisch aus der Wäsche geschaut hat, als er bemerkte, dass dieses Mädchen ihn reingelegt hatte?" fragte ein Schüler lauthals in die Klasse. „Ja, das war der Oberhammer!" antworteten die anderen Mitschüler schon fast gleichzeitig. "Jetzt kommt mal wieder runter Leute! So witzig war das doch nun auch wieder nicht!" rief Iruka in die Klasse hinein. Allerdings war es hoffnungslos zu versuchen diese Kinder wieder zu Vernunft zu bringen und das wusste Iruka auch. Das Geschrei war wirklich laut und er fragte sich, wann es wohl endlich aufhören würde. „Ein Jonin, das ich nicht lache!" rief ein Junge seinem Freund zu, der am anderen Ende des Raumes saß. Iruka seufzte und gerade als er sich umdrehen wollte, wurde es auf einmal mucksmäuschenstill. Schon fast erschrocken, schaute Iruka hoch und sah die Ursache warum die Klasse auf einmal so leise geworden war. „Ich habe eine schon fast unmögliche Mission bekommen und hab keine Ahnung wie ich diese umsetzen soll. Glaubst du nicht, dass ich meine größte Aufmerksamkeit eher dieser Mission widmen soll, als einem Mädchen hinterherzujagen, die mein Buch geklaut hat?" sagte Kakashi zu dem Schüler, der gerade über seinen Ninja Ruf gelästert hatte. Der arme Junge saß stocksteif auf seinem Platz und wagte es nicht auch nur einen Ton von sich zu geben. Seine restlichen Mitschüler hingegen versuchten so schnell wie möglich Abstand zwischen ihnen und dem Jonin zu schaffen. Danach herrschte Stille im Raum. Jeder starrte auf Kakashi und dem Schüler, der gerade mehr oder weniger von dem Jonin verhört wurde. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?" fragte Kakashi mit einem verhörendem Ton, woraufhin der Junge stotternd antwortete: „K-K-Kaito. Man nennt mich Kaito Takahashi." Darauf erwiderte der Jonin: „Also Kaito, ich sag dir mal was. Du solltest nicht..." Während er diese Worte aussprach, kam für den Schüler der allmächtige Erlöser ins Klassenzimmer gelaufen. „Ach komm schon Kakashi, sei doch nicht sauer nur weil dir ein Mädchen weggelaufen ist. Obwohl das für deinen Rang ziemlich beschämend ist... Naja du brauchst deinen Frust jedenfalls nicht, an diesem Schüler da, auslassen. Ich hätte an seiner Stelle wahrscheinlich auch gelacht." In Kakashis Gesicht konnte man wieder diese Wut erkennen, die darauf schließen ließ, das er jetzt lieber irgendwo auf einer Mission wäre, als sich hier seine Zeit mit diesem Mädchen zu verplempern. „Oh ist der süß!" flüsterten die Mitschüler ihren Freunden zu, als ob sie die Situation mit der Verhörung total ausgeblendet hätten. „Was machst du hier Pakkun? Hast du irgendwas herausgefunden oder willst du mir etwa was beichten?" fragte Kakashi mit einer lustlosen Stimme. „Hä? Wieso sollte ich? Du hast gesagt, ich solle hierher kommen, wenn ich fertig bin. Und hier bin ich." Entgegnete Pakkun auf Kakashis Frage, woraufhin er erwiderte: „Ihr wollt mich doch alle verarschen oder? Gib es zu, du hast ihr geholfen! Alleine hätte sie es nämlich nicht geschafft." „Wovon redest du?! Ich würde sie zwar schon gerne kennenlernen, aber wieso sollte ich ihr helfen? Ich habe doch überhaupt keinen Grund dazu." Sagte Pakkun zu Kakashi, der daraufhin entgegnete: „Ach ja und das soll ich dir glauben? ...Hast du den wenigstens einen Tipp für mich wo ich sie vielleicht finden könnte?" „...Naja ich persönlich denke, dass sie noch im Haus ist. Denn wenn sie wirklich so schlau ist, wie ich es glaube, dann würde sie nie ohne Schutz über den freien Schulhof rennen...Es kann sein das ich mich irre, denn ich hab sie ja noch nicht getroffen, aber...theoretisch müsste sie noch im Schulgebäude sein." Sagte Pakkun anscheinend ganz ehrlich aus sich heraus, sodass Kakashi darauf seufzend antwortete: „Und die Suche fängt von vorne an..." Mit einem Seufzer stand er auf und ging in Richtung Tür, wo er sich dann aber noch mal umdrehte und sagte: „Pakkun wenn du willst kannst du hier bleiben, denn du scheinst mir heute nicht so viel zu nützen wie sonst. Du kannst ja fragen, ob jemand dir beim Rückenkraulen hilft... Falls dir aber doch noch etwas Sinnvolles auffallen sollte, kannst du es mir ruhig sagen." Mit diesen Worten verließ er das Klassenzimmer. Im Klassenraum war es danach gefühlte 10 Minuten lang so still, dass man hätte meinen können, das keine Person mehr in diesem Raum war. Erst die Stimme von Iruka riss die ganzen Blicke und die Aufmerksamkeit der Schüler von der geschlossenen Tür weg. „Sag mal Pakkun...stimmte das überhaupt was du ihm da gerade gesagt hast?" fragte Iruka unsicher den Ninjahund, woraufhin dieser antwortete: „Nun ja, hätte ich ihm die Wahrheit gesagt, hätte das Mädchen überhaupt keine Chance gehabt. Außerdem tut es ihm mal ganz gut auch einmal eine andere Art von Mission zu haben." Iruka schaute nach dieser Antwort ein wenig irritiert drein, vermied es danach jedoch sein Kommentar abzugeben. Es herrschte wieder Stille im Raum, da keiner genau wusste, was er in der jetzigen Situation machen sollte. Schließlich machte Pakkun den Anfang indem er sagte: „Ich geh dann mal. Bis dann." Pakkun war noch nicht einmal an der Tür angelangt, da rief ein Schüler ihm hinterher: „Warte ich will dir helfen!" Alle drehten sich gleichzeitig zu dem Schüler um, der das gesagt hatte. Es war Kaito, der endlich aus seiner Starre wieder hinausgefunden hatte. „Ja, ich...ich will dir helfen... Dir und dem Mädchen Misaki!" Fassungslosigkeit verbreitete sich im Raum. „Ähm...Bist du dir da sicher? Du weißt, dass wenn Kakashi dich noch einmal in die Hände bekommt, dass du dann..."Während Pakkun noch sprach, wurde er von Kaito unterbrochen: „Das ist mir doch egal, ob ich Probleme kriege oder nicht! Schließlich hat sie gerade ein größeres Problem, als ich, da sie nicht nur Angst haben muss von diesem Jonin Ärger zu bekommen, sondern sie muss auch noch vor ihm wegrennen. Ich für meinen Teil finde, dass sie in größeren Schwierigkeiten steckt!" Die Klasse schien gar nicht mehr aus der Fassungslosigkeit herauszukommen, denn eine weitere Person flüsterte und bestätigte somit Kaitos Aussage: „Ich, ...ich finde auch wir sollten ihr helfen. Schließlich ist sie neu bei uns in der Klasse und...und könnte Hilfe gebrauchen." Nach dieser Äußerung drehten sich alle Köpfe in die Richtung woher diese Laute kamen. Diese Person war ein relativ kleines, braunhaariges Mädchen, das Schüchtern da stand und den Eindruck machte, das die Aufmerksamkeit, die man ihr gab, für sie viel zu viel wäre und sie deshalb gleich den Halt verlieren würde. Nachdem das Mädchen ihre Meinung laut ausgesprochen hatte, fingen die anderen Klassenkameraden auch an sich dieser anzuschließen. Iruka und Pakkun standen währenddessen fassungslos im Raum rum und konnten nicht fassen, dass diese kleinen Knirpse sich gerade zusammenschlossen um Misaki zu helfen. Als die Schüler jedoch anfingen einen Plan zu entwerfen, meldete sich der Ninjahund zu Wort: „Ähm...ihr wisst schon das ihr das ein wenig übertreibt oder? Es geht hier nur um ein Buch... das ist nicht der Weltuntergang und außerdem ist weder Misaki noch irgendeine andere Person wirklich in Gefahr. Denn auch wenn Kakashi ein bisschen neben der Spur ist, heißt das nicht, dass er zu einem Monster wird. Er ist gerade bloß ein bisschen Sauer, sonst nichts." Nachdem Pakkun diese Ansage ausgesprochen hatte, sahen sich die Kinder vielsagend an und nickten sich gegenseitig zu. Danach drehten sich alle zu Iruka und den Ninjahund hin und Kaito fing an für die Gruppe zu sprechen: „Das ist uns egal. Sensei Iruka hat uns beigebracht eine Mission immer ernst zu nehmen, auch wenn sie nur darin besteht eine Katze zu fangen. Also machen wir das auch so. Außerdem wie Mai schon richtig gesagt hat, ist Misaki neu hier und braucht unsere Hilfe. Und wir können hier auch nicht einfach nur rumsitzen und nichts tun!" Pakkun und Iruka standen da wie angewurzelt, denn sie konnten einfach nicht verstehen, warum diese Kinder sich so den Kopf über so eine Kleinigkeit zerbrachen. „Also los!" schrien die Kinder im Chor und liefen in Richtung Tür. „Stopp, stopp, stopp! Wo wollt ihr denn hin? Es ist Unterricht! Ihr könnt doch nicht einfach aus dem Unterricht rausrennen!" hielt Iruka seine Schüler auf. Alle schauten Iruka ein wenig irritiert an und selbst Pakkun stellte sich in diesem Moment geistig auf die Seite der Schüler. „Ähm...Sensei? Soll das ihr Unterricht sein?" fragte ein Mädchen, woraufhin der Lehrer antwortete: „Ja, das hier ist mein Unterricht und niemand wird diesen Raum ohne meine ausdrückliche Erlaubnis verlassen! Ist das klar?!" In jedem Gesicht konnte man eindeutig sehen, dass alle irgendwie eine Art Zweifel an dieser Aussage hatten. Pakkun seufzte und sagte: „Hör mal Iruka, wie wäre es denn, wenn dein Unterricht heute mal draußen stattfindet? Ich meine, dass wäre doch mal eine gute Übung für sie oder nicht?" Iruka sah ihn ein wenig verärgert an und erwiderte: „Echt jetzt?! Ich dachte du wärst auf meiner Seite!" „Das habe ich nie behauptet und außerdem würden dir deine Schüler sowieso wegrennen. Also ist es doch besser, ihnen zu erlauben, Misaki zu helfen, als dass du sie danach wieder einfangen müsstest. Also...an sich ist das auch bloß so ein Gedanke." Entgegnete der Ninjahund, worauf die Klasse anfing dem Hund zuzustimmen. Nachdem Iruka wirklich von der Mehrheit begraben worden war, gab er schließlich nach und sagte: „Na gut, dass hier wird eine Übungsmission sein! Aber eins muss euch klar sein, wenn diese Mission fehlschlägt, trage ich euch allen eine 6 ins Zeugnis!" Nach dieser klaren Ansage, freuten sich manche so sehr, dass einige sogar in die Luft sprangen, während andere sich darüber freuten endlich mal eine richtige Mission zu bekommen. „Ok, ich bin offen für einen Plan, allerdings würde ich gerne schnell von hier verschwinden und Misaki Gesellschaft leisten, denn schließlich kennt sie sich hier noch nicht so gut aus und macht wahrscheinlich gerade riesige Umwege." Entgegnete Pakkun, worauf Kaito schnell antwortete: „Ja, ja, geh ruhig. Wir werden hier schon die Stellung halten." Die anderen Schüler nickten nur und scheuchten den Hund mehr oder weniger aus dem Klassenzimmer.



Die Vermisste des Uchiha-ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt