Die Akademie (Part 3)

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Misaki rannte inzwischen durch die Akademie und versuchte für sich einen sicheren Ort zu finden. Sie fluchte als sie hörte, dass sich ihre Schritte im Gang wiederhallten: „Mist diese Schuhe sind viel zu laut um leise abhauen zu können!" Sie zog ihre Schuhe in einer Rekordzeit aus und rannte weiter. Ihre Schritte waren jetzt sehr leise und sie hoffte so würde sie ihn noch ein bisschen länger von ihr fernhalten. Sie hatte es immerhin ohne einen Zusammenstoß mit Kakashi bis zum Eingang der Akademie geschafft. Ihr Herz pochte vor Aufregung und ihre Hektik war ihr deutlich anzuerkennen. Ihr Kopf wirbelte herum, als sie stehen blieb um ein geeignetes Versteck zu finden, wo sie sich erstmal ausruhen und sich einen Plan für ihre Flucht überlegen konnte. Sie erspähte einige Kisten, die an der Wand des benachbarten Flures standen und eilte zu ihnen. Nachdem sie hinter die Kisten gesprungen war, spähte sie hinter ihnen hervor und überprüfte ob jemand sie gesehen hatte. Die ersten Momente versprachen ihr, dass sie nicht gesehen wurde, doch als sie gerade ausschnaufen wollte, sah sie im Augenwinkel einen Schatten, der sich in irrer Geschwindigkeit auf sie zu bewegte. Ihr Atem stockte. Sie schaffte es gerade noch den Kopf runterzunehmen, bevor diese Person am Eingang angelangt war. Ihre Luft hatte sie angehalten, um nicht von ihrem erschrocken Atmen erkannt zu werden. Misaki saß mit dem Rücken zu ihm hinter den Kartons und hoffte wirklich, dass er sie nicht finden würde. Nicht hier und nicht in diesem Zustand, denn das würde vielleicht doch ein bisschen peinlich werden. „Komisch... hier ist sie auch nicht..." flüsterte Kakashi vor sich hin, woraufhin Misaki aufhorchte und sich noch mehr anstrengte ihre Luft anzuhalten. Es verging eine gefühlte Ewigkeit bis er endlich verschwand. Misaki atmete aus und musste anfangen leise zu husten. Das war doch ein wenig lange gewesen. Als sie wieder normal Luft bekam, schaute sie sich um und fragte sich, warum Kakashi sie nicht gefunden hatte. Schließlich soll er ein Jonin sein oder? Noch während sie zum Eingang schaute, sagte plötzlich eine Stimme neben ihr: „Hallo" Sie erschrak so fest, dass sie schon fast aufgesprungen wäre. Als sie dann aber in die Richtung schaute wo es hergekommen war, musste sie feststellen, dass es gar nicht Kakashi war, der sie erwischt hatte. Misaki musste staunen. Vor ihr saß ein brauner Hund, der irgendwie aussah wie ein Mops, jedoch trug der Hund auch so ein Stirnband wie es diese Ninjas hier im Dorf tun. Nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatte, fragte sie den Hund: „Äh...hast du gerade wirklich gesprochen?" Der Hund, der immer noch neben ihren Füßen saß, antwortete ganz gelassen: „Ja, ich kann sprechen. Ich heiße übrigens Pakkun und bin der Ninjahund von Kakashi... Nur das ich es erwähnt hab." „Ah...von Kakashi...und warum hast du mich nicht verraten? Ich meine, wenn du sein Ninjahund bist, dann solltest du doch eigentlich mit ihm zusammenarbeiten oder nicht?" fragte Misaki, woraufhin Pakkun entgegnete: „Das mache ich normalerweise auch, aber heute wollte ich mal die Person kennenlernen, die es geschafft hatte, ihm das Buch wegzunehmen. Und wie ich sehe bist du ein ganz normaler Mensch, also habe ich beschlossen dir vorerst einmal zu helfen. Schließlich kann ein bisschen Abwechslung auch nicht schaden oder?" Misaki, die erstaunt war, dass sie ausgerechnet von Pakkun Hilfe bekam, fragte ihn interessiert: „Hast du den einen Plan wie ich zum Hokagen komme?" „Ja, ich hab einen Plan, allerdings könnte es ein paar Hacken haben, da du kein Ninja bist und ich dich vielleicht ein wenig überschätze...aber ich glaube es sollte funktionieren." Sagte Pakkun zu Misaki, die daraufhin fragte: „Ich werde es versuchen, solange du mir verrätst wie dein Plan lautet." Der Ninjahund schaute ihr ernst in die Augen und sagte: „Renn." Misaki, die dasaß als wäre sie von einer kalten Dusche erwischt worden, flüsterte enttäuscht vor sich her: „Hunde halt." Sie ließ einen tiefen Seufzer los, da der Plan, den der Hund hatte, genau derselbe war, wie der von ihr in Notsituationen. Naja was anderes kann man ja auch nicht wirklich machen... „Und wie soll ich einfach so rennen? Er würde mich sehen, wenn ich hier einfach über den Hof rennen würde." Fragte sie ihn, woraufhin er erwiderte: „Ich werde ihn suchen gehen und ihn für kurze Zeit ablenken. Du wirst, nachdem ich dir das Zeichen gegeben habe, rennen was das Zeug hält. Ich hole dich dann schon noch ein, keine Sorge... Also dann, viel Glück!" Sie wollte darauf gerade etwas erwidern als er schon verschwunden war: „Na toll und was soll das Zeichen sein? Es ist ja nicht so als ob ich jeden Tag hier wegrennen würde und einen sprechenden Hund begegne..." Sie hielt inne und musste lachen: „Oh man jetzt wundert es mich nicht mal mehr wenn mir ein sprechender Hund begegnet! Naja andere Welt andere Sitten so ist es nun mal..." Während sie darauf wartete, dass irgendetwas passierte, legte sie sich in Gedanken schon mal den Plan zurecht wie sie am schnellsten zum Hokage kommen konnte.

Pakkun war inzwischen bei Kakashi angekommen, der gerade ein paar leerstehende Räume durchschaute. „Ich habe den anderen Teil des Flügels durchschaut und da war niemand. Sie muss also hier irgendwo sein." Sagte Pakkun zu Kakashi, der daraufhin zu ihm hinschaute und entgegnete: „Bis jetzt habe ich sie auch noch nicht gefunden. Ich war schon in fast allen Räumen hier und selbst im Hof hatte ich sie nicht gesehen...Ich glaube ich hatte sie ein wenig unterschätzt." „Scheint so sonst wär sie dir ja nicht entkommen." Machte sich Pakkun über ihn lustig. Kakashi sah ihn vorwurfsvoll an und meinte spöttisch: „Ach ja? Sie ist nur mir entflohen? Ist sie nicht auch deiner Spürnase entkommen?" Pakkun, der ein unschuldiges Gesicht aufzog, antwortete darauf nur: „Du hast mir nicht gesagt, dass ich meine Spürnase einsetzen soll. Hätte ich das gewusst, hätte ich sie wahrscheinlich schon längst gefunden." Kakashi, der aussah als würde er seinen Hund gleich umbringen wollen, antwortete auf seine Entschuldigung: „Ist das nicht selbstverständlich, wenn ich dir sage, dass du sie finden sollst?!" Sein Hund blieb aber gelassen und antwortete: „Du hast nur gesagt, dass ich den anderen Flügel absuchen sollte. Mehr hast du nicht gesagt." Nach diesen Worten sprang der Hund auf das Fensterbrett und schaute aus dem Fenster um nach Misaki Ausschau zu halten.

Misaki lehnte sich noch immer so an die Kisten, sodass wenn sie das Zeichen von Pakkun erhalten würde, sofort aufspringen und losrennen konnte. Währenddessen wunderte sie sich jedoch, dass sie diese ganze Ninja Geschichte irgendwie ganz leicht aufnahm, obwohl das hier nicht ihre Welt war, denn in ihrer Welt konnte man weder Holz bändigen noch traf man sprechende Hunde in der Schule. Doch plötzlich riss jemand sie aus ihren Gedanken. Es war Pakkun, der von oben aus einem Fenster schaute. Misaki musste genau hinschauen um zu sehen, was dieser Hund mit seinen Pfoten machte. Was sollte das sein? ...War das...nein...doch es war ein Kreuz. Misaki verstand nicht was Pakkun ihr damit sagen wollte, doch plötzlich ging ihr ein Licht auf und sie wusste genau was sie in diesem Moment zu tun hatte.

„Sag mal Pakkun, was machst du da?" fragte Kakashi ein bisschen misstrauisch und ging zum Fenster. Pakkun zuckte zusammen und antwortete ein wenig hektisch: „Ich kratz mich bloß. Das ist echt eine total blöde Sache, wenn beide Seiten gleichzeitig jucken. Glaub mir man weiß einfach nicht welche Seite man zuerst kratzen soll." Kakashi schaute misstrauisch aus dem Fenster und musste feststellen, dass es dort unten nichts zu sehen gab. Er wendete sich wieder ab und ging in Richtung Tür, wo er dann zu Pakkun sagte: „Wenn du fertig bist dich zu kratzen, dann treffen wir uns oben beim Klassenzimmer von Iruka. Dort kann ich dich bestimmt bei den kleinen Knirpsen abgeben, die dir dann eine Folter unterziehen werden." Mit diesen Worten ging er aus dem Zimmer und verschwand. „Du musst nicht gleich immer übertreiben Kakashi. Sie ist bloß ein Mädchen auf das du aufpassen solltest... Ach stimmt ja. Er sollte auf sie aufpassen...Ach scheiß drauf, er hat doch sowieso nichts Besseres zu tun." Beschwerte sich Pakkun und drehte sich daraufhin wieder Misaki zu.

„Was zum...?" flüsterte Misaki vor sich hin, nachdem sie Pakkun gesehen hatte. „Allen Ernstes jetzt, aber bei diesem Hund könnte man meinen, dass er ein Mensch sei, der in einen Hund verwandelt wurde! Wirklich! Welcher Hund setzt sich bitteschön ans Fenster und macht mit seiner Pfote einen Daumen nach oben?! Geht das überhaupt?!" Trotz der Verwirrung, die Pakkun gestiftet hatte, reagierte Misaki schnell und machte sich, in einer schon fast rekordverdächtigen Zeit, auf dem Weg zum Hokagen.

Die Vermisste des Uchiha-ClansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt