Kapitel 1

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Liv setzt sich neben meinen Platz und stöhnt genervt. "Luke ist so anhänglich.". Ich grinse. "Ich wünschte ich hätte Geschwister.". Gelogen. Wie fast alles was sie weiß.

Als die Stunde beendet ist, rennt Liv gehetzt raus. "Komm in einer halben Stunde in die Bar.", ruft sie mir noch zu bevor sie verschwindet und ich packe meine Sachen zusammen. Vier Monate früher war ich aus meiner kleinen Welt gekommen. Auf dem Gang draußen laufe ich an einer kleinen Kammer vorbei und hörte Lukes Stimme. "Damon ist hier. Er sagt dass sie nur Bonnies Blut gebraucht haben um zurückzukommen. Und Magie. Die hat er bei ihr angezapft. Das heißt...er könnte jeden Moment zurück sein.". Ich höre wie Liv einatmete. "Wir müssen Dad Bescheid sagen.". "Ja, genau und dann verschmwelzen wir am besten auch noch gleich...Liv!". Wer ist er? "Ist da jemand?". Livs Stimme zittert ein bisschen als sie das ruft. Schnell rausche ich davon und gehe schnell um die Ecke.

Es waren 15 Minuten vergangen, und ich schlendere zur Bar. Ich will nicht noch länger warten. Langsam ziehe ich die Zür auf, als ich sehe wie ein Mann sich gegenüber von Liv stellt und ich jede Fluchtmöglichkeit dirch Möbel versperrt. Mit Handbewegungen. Ein Hexer. Ich reiße die Tür auf und schreie : Phasmatos Incendium!". Eine Feuerwand entsteht zwischen den Beiden. Sie starren mich an. Livs Blick ist eine Mischung aus Wut, Erleichterung und Schock. "Lyanna!". Ich versuche sie so gut wie möglich zu ignorieren. Diese Blicke kann ich nicht mehr aushalten. "Wer ist das?", frage ich und deute auf den Mann. Liv zittert schon wieder. "Ist das er?".

"Jaline?". Ich zucke zusammen als ich diese allzuvertraute Stimme höre. Er ist aus der Männertoilette gekommen. Ich drehe mich schwungvoll zu ihm um und setze ein süßes Mädchenlächeln. "Hallo Daddy!". Während ich auf ihn zulaufe verblasst das Lächeln und bleibe schließlich stehen. Er sieht ein bisschen älter aus als früher. "Du bist alt geworden.", stelle ich mit kalter Stimme fest. "Naja das tut man ja für gewöhnlich in 19 Jahren. Außer", ich blicke zu Liv und grinse verbittert. " man ist diese 19 Jahre in eine magische Welt weggesperrt worden. Du musst dich damit ja auskennen, Malachai Parker.". Mein Blik gleitet zu ihm. Ich hatte mich an sein Gesicht erinnert. Irgendwie musste ich ja herausfinden, was in den 19 Jahren passiert ist, und Zeitung aus meinem geliebten Portland der letzten paar Jahre und Aufnahmen der Nachrichten hatten geholfen.

Malachai grinst. Liv dagegen.... entsetzter kann man nicht gucken. Meinen Vater vergesse ich fast, bis ich spüre wie er mir solche Schmerzen verpasst dass ich zusammenklappe. Ich versuche ihn wegzuschleudern, doch Parker Nr. 2 reagiert schneller. Und einen Sekundenbruchteil später, stoppt der Schmerz. Ich öffne meine Augen und sehe wie der Soziopath mir die Hand reicht. Ich nehme sie nicht und stehe von selbst auf. "Danke, aber ich mache das aber lieber alleine...Malachai.". Ich verkneife mir ein Grinsen. "Komischer Name.". "Nenn mich Kai.". Schon besser. Ich blicke mich um und sehe Liv die hinterm Tresen steht und etwas auf ihrem Handy tippt. "Liv?". Sie blickt hoch. "Jaline also? Klingt verdammt wenig nach Lyanna.". Ich sehe auf den Boden. Habe ich schon erwähnt, was für eine außergewöhnlich vielfältige Persönlichkeit ich habe? Und was für Stimmungsschwankungen? "Es tut mir Leid. Ich... ich verbinde mit meinem Namen nur schlimme Sachen.". Liv lächelt kurz eisig und sagt dann: " Vielleicht ja mit dir. Nach dieser Nummer will ich ja nicht behaupten dass ich dich kenne, aber sagen wir's so...man ist nicht grundlos 19 Jahre lang in einer Gefängniswelt.". Ich seufze. "Glaub mir dass weiß ich.". Dann schweigen wir bis Kai neben mir plötzlich laut loslacht. "Bin ich hier in einer Selbsthilfegruppe?", ruft er lachend ,hebt schnell seine Hand und Liv knallt gegen eine Wand. Ich wiederhole das, nur bei Kai. Dann füge ich ihm die gleichen Schmerzen zu wie mein Vater mir. Oh den habe ich schon wieder fast vergessen. Uch laufe zu Kai und tätschele ihm sanft die Wange. "Sprech nicht über Dinge von denen du keine Ahnung hast, Parker.", murmele ich, versetze ihm einen Tritt und stehe auf um Liv zu helfen. Sie keucht aber es geht ihr gut. "Alles in Ordung?", frage ich besorgt. Sie nickt, aber ihr Blick sagt das Gegenteil aus. "Komm!". Auf dem Weg zur Tür steige ich über den bewusstlosen Körper meines Vaters. "Wir sehen uns wieder, Daddy, darauf kannst du wetten."

Sociopaths~Kai Ff UNTERBROCHENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt